Auf seiner Seite, die mit “Notdienste” überschrieben ist, veröffentlicht der MARKT auch “Kirchliche Nachrichten”. Dort erfahren wir in der aktuellen Ausgabe, was der Inhalt von Gottesdiensten ist. So findet am kommenden Sonntag sowohl in der Ahrensburger Schlosskirche ein “Erntedank-Gottesdienst” statt wie auch in der Friedenskirche in Siek. Und In der Christuskirche der Ev.-Freikirchlichen Gemeinde Großhansdorf wird am Sonntag kein gewöhnlicher Erntedank-Gottesdienst begangen sondern “der andere Erntedankgottesdienst”.
Das alles wäre nicht sonderlich bemerkenswert, denn der Erntedank findet schon seit Ewigkeiten statt auf dem Altar unserer Kirchen. Allein: Das diesjährige Erntedankfest ist am 6. Oktober! Dass die Kirche es eine Woche früher feiert, ist ähnlich, würde der Heilige Abend schon am 17. Dezember begangen werden.
Es gibt Menschen, die sind etwas unbeholfen. Was meint: Sie sind nur unzureichend fähig, normale Alltagsgeschehnisse zu beurteilen und selber zu regeln, zumal wenn Dinge passieren, die nicht der Normalität angehören. Heute führt die Stormarn-Beilage zwei Ahrensburger in der Öffentlichkeit vor. Als Aufmacher des Tages auf der Titelseite. Der Anlass ist ein defekter Stromzähler, der zu Forderungen des Versorgers geführt hat, die – ganz offenkundig – in gar keinem Verhältnis zum Haushalt der Familie standen.
15.400 Kilowattstunden soll die Familie verbraucht haben und sollte einen Abschlag von 420 Euro monatlich zahlen, die in keinem Verhältnis zur Wohnungsgröße und Ausstattung standen. Dazu berichtet Alexander Sulanke in der Stormarn-Beilage allen Ernstes:
Ja, wie kann das sein? Können Menschen wirklich so naiv sein wie das besagte Ehepaar dargestellt wird von Autor Alexander Sulanke? Immerhin ist der beschriebene Mann als Beamter tätig, nämlich Polizist. Jeder halbwegs normale Mensch geht angesichts der Tatsache, dass der Stromverbrauch, den der Zähler anzeigt, mit Sicherheit nicht korrekt sein kann, zu einem Fachmann und lässt das umgehend überprüfen. Das kostet 150 Euro, wie die Stormarn-Beilage berichtet. Diese 150 Euro aber wollte das Ehepaar angeblich nicht ausgeben, weil es befürchtet hatte, dass das Geld verloren wäre, wenn der Zähler tatsächlich korrekt arbeitet. Statt dessen, so berichtet die Zeitung, habe das Ehepaar sein “einstiges Traumhaus aufgegeben”. Und die Stormarn-Beilage zitiert den Polizisten auch noch mit dem Zitat: “Man wird ja paranoid.”
Diesen Brief wollte ich ursprünglich an Bürgermeister Sarach richten. Aber die Vergangenheit hat mich gelehrt, dass Michael Sarach meine Kritik ignoriert. Außerdem ist der liebe Herr Bürgermeister beratungsresistent. Nur auf Berater, die der Stadt viel Geld kosten, hört er. Und weil mein bürgerlicher Rat gratis ist, richte ich meinen Brief an unseren Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU):
Lieber Herr Wilde – am 31. Mai 2009 habe ich zum ersten Mal ein Plakat kritisiert, das in den City-Light-Werbung von Ahrensburg hängt und für das badlantic werben soll. Wobei die Betonung auf “soll” liegt, denn werben tut dieses konfus gestaltete Plakat keineswegs. Darauf habe ich nicht nur einmal, sondern viele Male hingewiesen in den vergangenen Jahren. Auch in der Einwohner-fragestunde bei der Stadtverordneten-Versammlung habe ich nach dem Sinn gefragt.
Nun müssen Sie wissen, dass ich als “namhafter Werbekritiker” (Zitat: Der Spiegel) ein bisschen was von Werbung verstehe. (Auf jeden Fall mehr als die Leute, die für das Plakat vom badlantic verantwortlich sind, das nun schon über 6 (sechs) Jahre in Ahrensburg aushängt. Diesen plakatierten Unfug müssen letztendlich wir Bürger bezahlen, denn ich glaube nicht, dass E.on Hanse die Kosten dafür übernimmt und der Stadt das Geld überweist.
Nun habe ich nachgedacht. Über Werbung, die sinnvoll wäre für Ahrensburg. Und ich habe ein Plakat entworfen – siehe Abbildung! Dieses Poster könnte überall dort ausgehängt werden, wo heute das Plakat vom badlantic steckt. Ich will Ihnen meinen Plakatentwurf nicht erklären, denn Plakate, die man erklären muss, sind keine Plakate – siehe oben den badlantic-Nonsens!
Bitte schauen Sie sich das voranstehende Plakat an! Und stellen Sie sich vor, wir beide gehen gemeinsam zu Ahrensburger Firmen und betteln dort um Geld, mit dem wir den Druck dieses Plakates , das man noch besser gestalten kann (ich bin ja kein Artdirektor!) bezahlen könnte. Dann hätten wir etwas Sinnvolles für Ahrensburg getan im Gegensatz zu dem, was der Bürgermeister zu verantworten hat und in seiner Unbelehrbarkeit nicht bereit ist, zu beenden.
Angenommen, ich wäre ein Wirtschaftsunternehmen. Weiterhin angenommen, ich interessiere mich für den Standort Ahrensburg. Und deshalb gehe ich auf die Homepage der Stadt und klicke dort am linken Rand auf die Rubrik „Newsletter Wirtschaft“, um zu erfahren, was es denn Interessantes gibt für die Wirtschaft der Stadt Ahrensburg.
Ich bin zwar kein Wirtschaftsunternehmen, wollte aber trotzdem wissen, was es interessantes aus der Wirtschaftsförderung in Ahrensburg gibt. Also habe ich mich angemeldet für den Newsletter. Allerdings: Der Link zu Frau Link funktioniert offenbar nicht. Seit Wochen schon warte ich auf die „spannenden Details“ und „viel Spaß beim Lesen“.
Wundern tut mich das allerdings nicht. Christiane Link, die sogenannte „Wirtschaftsförderin“ in unserer Stadt, gehört in meinen Augen zu den Top-Favoriten, und zwar bei einer Umbesetzung in der Verwaltung. Dort wird schon seit Jahren dringend ein/e Fachfrau/Fachmann für das Stadtmarketing benötigt. Was der Bürgermeister weiß, was die Stadtverordneten-Versammlung aber seinerzeit in ziemlich dubioser Abstimmung abgelehnt hat.
Früher gab es in Hamburg mal ein “Einkaufszentrum Hamburger Straße”. Dieses Einkaufszentrum gibt es zwar immer noch, aber es heißt schon seit längerer Zeit “Hamburger Meile”. Und das Einkaufszentrum Hamburger Straße gibt es in Ahrensburg, und zwar in der Hamburger Straße.
Dort, hinter Lidl, steht das Futterhaus, ein dm-Markt, ein Getränkemarkt, eine Bäckerei mit Restaurant, wo es nicht nur Frühstück gibt, sondern auch Currywurst, Suppe und Eis. Und daneben eröffnet nun sogar ein Haarstudio – siehe Foto!
Und in der Ahrensburger Innenstadt stehen viele Läden leer. In attraktiver Lage – denkt man. Aber eine Geschäftslage ohne kostenlose Parkplätze vor der Ladentür ist nicht attraktiv. Jedenfalls nicht für die Kunden. Und deshalb fahren sie schon zum Frühstück in das Ahrensburger Einkaufszentrum Hamburger Straße. Zumal es ein vergleichbares Frühstück in der City gar nicht gibt. Weiterlesen →
Mönsch, Leute – heute habe ich vielleicht einen Schreck gekriegt! Nein, nein, mir ist nicht der Herr Dödel über den Weg gelaufen, sondern es hat sich mir etwas in den Weg gestellt, und zwar eine Plakattafel. Die steht am Eingang von famila und warnt die Kunden davor, zwischen dem 30. 9. und 5. 10 in diesen Supermarkt zu kommen. Denn:
Bei famila werden “verehrte Kunden” doch tatsächlich eingekellert, jawohl! Denn im Rahmen einer großen “Einkellerungs-Aktion” verkündet das Unternehmen: “Wir freuen uns auf Sie!”
Doch wer möchte schon gern bei famila eingekellert werden zwischen Wein, Kohlen und Kartoffeln? Ich jedenfalls nicht; und deshalb mache ich in der angegebenen Zeit einen großen Bogen um den Markt, der sich auf auf meine Person total umsonst gefreut hat! Aber den Herrn Dödel, den sollten Sie dort hinschicken! Dann haben wir Bürger wenigstens unsere Ruhe vor dem Typ.
Wir erinnern uns: In der vorletzten Versammlung der Stadtverordneten fiel der Beschluss, dass ein Wanderzirkus, der Wildtiere vorführt, keine Genehmigung für eine Aufführung in Ahrensburg bekommen soll. Dieser Antrag der Grünen wurde mehrheitlich befürwortet.
Nun kam, wie ich schon angekündigt hatte, der Bürgermeister gestern Abend im Marstall mit dem Antrag, die Entscheidung wieder rückgängig zu machen. Weil es ein diesbezügliches Urteil aus einem anderen Bundesland gibt, das sich gegen ein solches Verbot richtet, und das Stadtjustiziar Thomas Reich offensichtlich überlesen hatte im Eifer seiner Amtshandlungen. So weit, so gut. Oder schlecht, je nachdem.
Nun aber ging es weiter, und zwar ziemlich ungut. Denn In der gestrigen Stadtverordneten-Versammlung wurde beschlossen, das Thema zwecks juristischer Prüfung zurückzustellen. Weil – und das klingt logisch – in der Verfassung des Bundeslandes Schleswig Holstein möglicherweise andere Gesetze gelten als in anderen Bundesländern. Und das soll nun in den Gesetzestexten nachgeblättert werden.
Frage: Kann mir mal jemand erklären, warum unser hoch dotierter Stadtadvokat (war gestern Abend nicht anwesend) es bis zu diesem Zeitpunkt nicht für nötig gehalten hat, in die Gesetzestexte von Schleswig-Holstein zu gucken…?
Heute gab es in der Stadtverordneten-Versammlung einen erfreulichen Anblick: Drei Stuhlreihen im Publikum waren besetzt mit jugendlichen Zuhörern. Es waren dieses Schülerinnen und Schüler der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule, die der Arbeitsgruppe “Wirtschaft & Politik” angehören. Die jungen Damen und Herren kamen zum einen, um den schulischen Unterricht zu ergänzen durch Einblick in die politische “Praxis”, und zum anderen nutzte ihr Sprecher die Gelegenheit, in der Einwohner-Fragestunde den Unmut der Schüler auszusprechen.
Und wogegen richtete sich dieser Unmut? Um es kurz darzustellen: Es gibt im Schulgebäude der Selma-Lagerlöf-Schule schon seit langem Räume, in denen der Unterricht an kühlen Tagen nur mit Jacken und Mänteln möglich ist – von kalten Tagen gar nicht zu reden. Das Ausweichen auf Klassenräume in der Fritz-Reuter-Schule ist auch keine annehmbare Lösung wegen der Entfernung und der dortigen Aufenthaltsmöglichkeit. Weiterlesen →
Liebe Mitbürger, heute zeige ich Ihnen das Ahensburger Schloss – siehe die Abbildung links! Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz und kostet uns Bürger unheimlich viel Geld. Gerade eben erst mussten der leeren Stadtkasse 100.000 Euro entnommen werden, um sie in die Sanierung des alten Herrenhauses zu stopfen. Und wenn Sie sich das Foto vom Schloss anschauen, dann werden Sie mir zustimmen: Die Hütte sollte man besser abreißen und neu bauen, statt sie weiterhin zu sanieren.
Klar, nun wird die eine oder andere Stimme kommen und sagen: Dzubilla manipuliert! Der zeigt doch gar nicht das gesamte Schloss Ahrensburg, sondern wir sehen nur einen Ausschnitt davon, nämlich den Eingangsbereich.
Das ist korrekt, liebe Leser. Ich will Ihnen mit dieser manipulierten Darstellung zeigen, wie es das Hamburger Abendblatt macht. Dazu Folgendes: Weiterlesen →
In Ahrensburg können wir morgen zwar keine CSU wählen, aber der MARKT berichtet heute, dass “Ahrensburg fest in bayrischer Hand” ist. Hierzu erfahren wir im Kleingedruckten: “Nicht nur im Bayern hat die Oktoberfest-Zeit Einkehr gehalten, auch in Ahensburg dürfen sich Besucher schon bald auf Brezeln, Bier und Hüttenzauber freuen.”
Bayern, liebe MARKT-Redaktion, ist ein deutsches Bundesland. Und genauso, wie wir nicht sagen: “im Schleswig-Holstein”, so sagen wir auch nicht “im Bayern”. Und zur Information der MARKT-Redaktion: Brezeln und Bier gibt es in Ahrensburg von Januar bis Dezember. “Hüttenstimmung” dagegen wird es auf dem “Ahrensburger Oktoberfest” wohl kaum geben. Oder glauben Sie wirklich, dass die Große Straße zum Oktoberfest in eine Skilandschaft mit Skihütte verwandelt wird…? (Aufklärung: Auch wenn die weiblichen Besucher mit einem Dirndl ins Festzelt kommen und dabei “Holz vor der Hütte” zeigen, so hat die Reaktion der männlichen Besucher nichts mit einer “Hüttenstimmung” im herkömmlichen Sinne zu tun! ;))
Weiter heißt es im MARKT. “Der Clou: In diesem Jahr findet parallel eine City-Rallye statt.”
Frage: Wissen Sie eigentlich, was ein “Clou” ist? Falls nicht: Ein “Clou” ist ein “Glanzpunkt”. Oder ein “Kernpunkt”. Womit Sie berichten, dass die City-Rallye neben dem Oktoberfest derGlanzpunkt ist, obwohl die Rallye mit dem Oktoberfest eigentlich genauso viel zu tun hat wie der Blaumann auf dem Rondeel mit der Haxe im Festzelt. Allerdings: Die Bekanntgabe der – wie Sie auf Seite 3 schreiben – “stolzen Gewinner” erfolgt am Sonntag im Festzelt.