Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Warum der “Lindenhof” in meinen Augen ein Blindenhof ist

Vorgestern hatte ich ein paar Fragezeichen in den Raum gestellt in Sachen “Lindenhof”. Und heute berichtet die Stormarn-Beilage (merkwürdigerweise ohne den Namen des Autors zu nennen) über ein paar Hintergründe und Details zur Bebauung des Geländes. Und dieser Bericht stellt in meinen Augen den Beschlussvorschlag des Bürgermeisters erst einmal zurück.

Bildschirmfoto 2013-10-02 um 08.14.06Denn: Unser aller Grundstück ist noch gar nicht verkauft worden, liebe Mitbürger. Und in den Parteien herrscht offensichtlich auch noch keine Einigkeit darüber, was auf dem Grundstück letztendlich entstehen soll. Doch es soll auf Antrag des Bürgermeisters bereits über einen Archtekten-Wettbewerb entschieden werden. Und der kostet 150.000 Euro. Und bevor das Grundstück nicht verkauft wird, muss die Stadt dieses Geld bezahlen. Und wenn das Objekt verkauft wird, dann ist fraglich, ob der Käufer diese Kosten tragen muss, kann oder will.

Und was ist, wenn dann der Wettbewerb über die Bühne geht, eine Entscheidung über das Resultat getroffen wird, und der Investor erklärt: “Das gefällt mir alles nicht – ich trete von meiner Absicht, das Gelände zu kaufen, zurück!”…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Oktober 2013

Wird das “Block House” blockiert vom Bauamt der Stadt?

Das BLOCK HOUSE in Ahrensburg

Das BLOCK HOUSE in Ahrensburg

Ich habe noch nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich das „Block House“ für das beste Steak-Restaurant der Stadt halte – und nicht nur der Stadt Ahrensburg. Und ich bin Gast im “Block House” schon seit der Zeit, als Eugen Block dort noch höchst selbst die Speisen und Getränke an den Tischen serviert hat, nämlich im “Block House” in der Dorotheenstraße in Hamburg, das damals meine zweite Kantine gewesen ist.

Langer Rede kurzer Sinn: Als wir gestern wieder mal in der Großen Straße beim Mittagessen saßen, da schaute ich aus dem Fenster auf die Terrasse, die in warmer Jahreszeit stets gut besetzt ist. Und ich erkundigte mich bei der Bedienung, warum man nicht auf die Idee kommt und dort einen wunderchönen Wintergarten baut, so dass die Gäste dort auch in der kalten Jahreszeit speisen können. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Oktober 2013

Der andere Weg von Ahrensburg

Aber hallo die Stormarn-Beilage! Plötzlich kann die Redaktion sogar Ironie! Die nämlich kommt zum Ausdruck im heutigen Aufmacher, geschrieben von Claas Greite, wo es um „147 neue Parkplätze für Pendler“ geht. Doch bevor 147 Ahrensburger Pendler sich freuen, erfahren sie im Kleingedruckten: „Bad Oldesloe erweitert die P+R-Anlage am Bahnhof. Bargteheide plant ebenfalls, Ahrensburg hat kein Geld“.

Bildschirmfoto 2013-10-01 um 08.56.19Ahrensburg hat kein Geld. Klar, das hat sich inzwischen auch unter den Bürgern der Schlossstadt herumgesprochen. Dort, wo Schüler der Selma-Lagerlöf-Schule schon im Sommer in Winterjacken  sitzen müssen, um nicht zu frieren. Während Frau Kasuppke (Name geändert) im vergangenen Winter bei Eis und Schnee im beheizten Wasser der Außenanlage vom badlantic plantschen durfte. Ja, alles kann die Stadt nun wirklich nicht beheizen, liebe Schulkinder!

Aber zurück zu den Parkplätzen und zur Ironie des Herrn Greite. Der berichtet, dass auch Reinfeld sein Parkplatz-Problem angegangen ist und neue Parkplätze geschaffen hat. Und er schreibt: „Anders in Ahrensburg: Dort geht man, angesichts knapper Kassen, einen anderen Weg.“

Und wenn Sie jetzt genauso gespannt sind wie ich, wie dieser andere Weg von Ahrensburg ausschaut, um das hiesige Parkplatzproblem für Pendler zu lösen, dann erfahren Sie im Fortgang des Beitrages, welchen anderen Weg die Stadt Ahrensburg beschreitet, nämlich: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Oktober 2013

Ahrensburg: Wer verkauft hier eigentlich was an wen…?

Wieder einmal blicke ich als Bürger von Ahrensburg auf kommunalpolitischer Ebene nicht durch. Und deshalb stelle ich heute ein paar Fragezeichen in den Raum und frage: Verkauft Ahrensburg seine städtischen Grundstücke an den Erstbesten, der danach fragt? Und wer bestimmt den Preis für die Grundstücke? Und: Wer ist „Die Projektgesellschaft“, die einen Teil vom „Lindenhof“-Grundstück erwerben und bebauen will? Eine Ahrensburger Gesellschaft? Oder vielleicht ein auswärtiges Unternehmen aus Berlin? Oder sitzt „Die Projektgesellschaft“ womöglich gar in einem Briefkasten auf den Cayman-Islands…?

LindenhofHintergrund meiner Fragestellung: Am kommenden Mittwoch wird im Bauausschuss der Beschlussvorschlag des Bürgermeisters verhandelt, bei dem es um das städtische Grundstück „Lindenhof“ geht. Hierzu schreibt der Verwaltungschef an die Mitglieder vom Ausschuss:

Die Stadt Ahrensburg ist Eigentümerin des Flurstücks 394, Flur 9, dem „Lindenhof“. Das Grundstück befindet sich in zentraler Lage der Stadt Ahrensburg. Die Projektgesellschaft ist an die Stadt Ahrensburg herangetreten mit dem Wunsch, einen Teil dieses Flurstücks zu erwerben und zu bebauen.“ (Den kompletten Text des Antrages finden Sie am Fuße dieses Blogeintrages.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. September 2013

Der durchschnittliche Unfug der Statistiker

Heute steckte kein Hamburger Abendblatt in meiner Zeitungsrolle und damit auch keine Stormarn-Beilage. Aber der Leser, der über einen Internet-Anschluss verfügt und sein Abonnement Bildschirmfoto 2013-09-30 um 07.13.21bezahlt hat, der kann ja online lesen. Das habe ich auch getan. Und gleich auf der Titelseite erfahren, wie die Stormarner leben: „Der durchschnittliche Einwohner ist weiblich, verheiratet, evangelisch und angestellt.“ Wozu ich ergänze: Und im Himmel über Stormarn ist Jahrmarkt, und der durchschnittliche Engel ist ein Mann und angestellt!

Sie kennen die Steigerung von Lüge? Lüge, Meineid, Statistik. Und Statistik bedeutet: Wenn sich in einem Zimmer sechs Personen befinden im Alter von 98, 87, 12, 6, 4, und 3 Jahren, dann sind die Personen in diesem Raum im Durchschnitt 35 Jahre alt.

Männer gibt es im Kreise Stormarn nicht. Jedenfalls keine durchschnittlichen. Und ich weiß jetzt auch, warum ich heute keine Stormarn-Beilage bekommen habe: Die Redaktion muss das verhindert haben, weil sie hoffte, damit auch diesen meinen Beitrag verhindern zu können. Denn die Darstellung des “durchschnittlichen Bürgers” ist flüssiger als Wasser, nämlich überflüssig.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. September 2013

Thema zum Sonntag: Sozial-Kaufhaus Ahrensburg

Es gibt in Ahrensburg ein Kaufhaus, das nicht vergleichbar ist mit Kaufhäusern im üblichen Sinne. Das ist schon dem Namen des Hauses zu entnehmen: Sozial-Kaufhaus. Und dieses Kaufhaus liegt auch nicht in bester Innenstadtlage, sondern bescheiden im Gewerbegebiet, direkt neben dem toom-Baumarkt.

2013-09-27 12.25.00Die Sozialkaufhäuser in Ahrensburg und Bad Oldesloe gibt es schon seit über 10 Jahren. Sie wurden dereinst gegründet und betrieben von der BQS = Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft Stormarn mbH, die zum Kreis Stormarn gehörte und Ende 2011 aufgelöst wurde. Daraufhin hat sich Bodo Völzke als ehemaliger Mitarbeiter der BQS entschlossen, die Sozialkaufhäuser mit dem gemeinnützigen Verein zur Integration langzeitarbeitsloser Menschen (VILM e. V.) weiterzuführen. Allerdings: Von da an fiel jede Art von öffentlicher Förderung weg. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. September 2013

Glosse: Ein Pilz-Dieb mit Beweisfoto im MARKT!

Ein Mann hat gestohlen. Und zwar einen Pilz. Dieser Riesenbovist wuchs friedlich im Schlosspark der Stadt. Bis der Mann kam und ihn aus dem Boden riss. Dass es sich bei seiner Beute nicht um einen Mundraub handelt, lässt sich belegen: Der Pilz ist größer als ein Apfel, reicht also als Mahlzeit für mehrere Personen.

Bildschirmfoto 2013-09-28 um 13.28.16Und was tat der Mann mit seiner Beute in der Hand? Der Mann rief beim MARKT an. Und die Ahrensburger Redaktionsleiterin Dawina Schwarz höchstselbst eilte herbei mit ihrer Kamera und knipste den Täter bei frischer Tat. Und das Beweisfoto mit dem Dieb und  seiner Beute am Tatort wurde dann im heutigen MARKT veröffentlicht mit einem Bericht über den Tathergang – siehe die nebenstehende Abbildung!

Dazu fiel mir ein: Als ich neulich durch die Schlosspark spaziert war, habe ich dort ein kleines Bäumchen gesehen. Nun werde ich noch einmal  hingehen. Mit einem Spaten. Und wenn ich das Bäumchen ausgegraben habe, dann rufe ich Dawina Schwarz vom MARKT an, damit sie herbeieilen soll mit ihrer Kamera. Und im kommenden MARKt steht dann ein Beitrag, dass Harald Dzubilla im Schlosspark von Ahrensburg den größten Bonsai der Stadt gefunden und mitgenommen hat für seinen Garten.

Oder sollte ich mir einen Gegenstand aus dem Schlossmuseum unter den Nagel reißen? Vielleicht den Steckbrief von Sklavenhändler Schimmelmann, der dort an der Wand hängt, um das Bild endlich auf der Mülldeponie zu entsorgen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. September 2013

Die Geschichte vom Hund vor der Hundehütte

City-Light-Plakatsäulen, eines der teuersten Werbemittel im Lande, sehen wir auch in Ahrensburg. Zum Beispiel mit Plakaten für das badlantic, die so sinnvoll sind wie ein Blinddarm. Weil sie nur eine Wirkung haben, die aber nicht gewollt ist: Ich mokiere mich darüber. Denn hier werden städtische Ressourcen vergeudet.

2013-09-27 13.21.13Seit Jahren schon gibt es ein zweites Plakat, für das die Stadt Ahrensburg verantwortlich zeichnet, da die Werbeflächen für die Stadt zur Verfügung stehen. Auf dem zweiten Plakat sehen wir ein großes weißes Gebäude. Davor blühen die Krokusse, also Blumen des Herbstes, wo wir diese Darstellung sehen. Und weil in Ahrensburg so gut wie keiner weiß, um was für ein Bauwerk es sich dort handelt, wurde es oben drüber geschrieben: “Schloss Ahrensburg”. (Darauf wäre ich persönlich nie gekommen, hätte bei diesem Schloss an Glückstadt gedacht. 😉 )

In der Werbung gibt es alte alte Regel, die lautet in abgewandelter Form: “Hund vor Hundehütte”. Was meint: Wenn ich einen Hund vor einer Hundehütte abbilde, dann muss ich nicht darüber schreiben: “Hund vor Hundehütte”, weil das doppelt gemoppelt wäre.

Bildschirmfoto 2013-09-28 um 11.43.04Statt “Schloss Ahrensburg” über das Schloss Ahrensburg zu schreiben, hätte man aussagen können: “Hier darf das Brautpaar sich küssen”, um für Trauungen im Schloss zu werben. Das nur als Beispiel.

Sinnvoller freilich wäre es für die Stadt, wenn sie nicht jahrein, jahraus dasselbe Plakat schalten, sondern die Säulen auch mal gemeinnützig nützen würde. Hierzu gebe ich das nebenstehende Beispiel zur Anregung.

Genauso könnte man auch für die Ahrensburger Tafel werben, für den Blauen Elefanten und für andere soziale Belange. Aber das muss man wollen; und wie so häufig in Ahrensburg fehlt es hier am nötigen Willen, etwas Gutes zu tun. Da hockt sich der Bürgermeister zwar einmal im Jahr auf die Schlosswiese neben die blauen Fähnchen, aber das war’s dann auch gewesen. Oder irre ich mich…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. September 2013

Demo vor dem Ahrensburger Rathaus

Während die Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt heute ganz im Zeichen von Bar und Disco steht, bringt das Stormarner Tageblatt auf seinem Stormarn-Teil den Aufmacher: “Weg mit den Barrieren!” Und auf dem Foto sehen wir 26 Menschen, die körperlich behindert sind, vor dem Rathaus stehen mit Protestschildern in der Hand, weil es in Ahrensburg immer noch zu viele Barrieren gibt für Rollstuhl-Fahrer und Rollator-Benutzer.

STIm letzten Absatz schreibt die Zeitung: “Wie können wir Beschwerden im Rathaus loswerden?”, fragte Petra Wiggenhagen den Bürgermeister. “Schicken Sie eine Mail ins Rathaus”, antwortete der, “oder schicken Sie Bief oder auch Zettel.” Die meisten Anfragen liefen über seinen Schreibtisch. Seine Idee: “Man könnte Patenschaften für Menschen mit Behinderungen übernehmen.”

Klar, könnte “man” das. Aber wer ist “man”? Der Bürgermeister höchstselbst? Oder Paten außerhalb der Verwaltung? In diesem Fall müsste die Verwaltung nix tun. Und was ich in dem Beitrag vom Jens-Peter Meier vermisse, das ist die Frage an Bürgermeister Michael Sarach: “Was ist denn nun mit dem Weg für behinderte Bürger in der Rathausstraße?” Woran ich meine Frage anfüge: “Und wer haftet den Steuerzahlern gegenüber für die 40.000 Euro, die dort von der Verwaltung auf die Straße geworfen wurden für einen Weg aus  teuren Granitplatten, auf dem Autofahrer bis heute immer noch gratis parken dürfen…?”

Um Antwort wird gebeten, Herr Bürgermeister…!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. September 2013

Nachrichten für große und kleine Leser

Pünktlich zum Wochenende steht die Stormarn-Beilage voll auf Bar & Disco. Zum einen ein großer Bericht über die neue Bar Ramrob in der Hagener Allee, wo bekanntlich auch eine Vergnügungsstätte für Kinder entstehen soll. Und ebenso wird über die Wiedereröffnung vom LeDisque berichtet, das dann “Blau” oder “Traurig” heißen wird, nämlich: Blue.

Bildschirmfoto 2013-09-27 um 09.27.18Doch nicht genug damit: Laura Trescatis, die diesen Beitrag verfasst hat, schreibt dazu auch noch einen “Kommentar” auf der Titelseite der Stormarn-Beilage, der mit “Anzeige” überschrieben ist. Und sie kommt zu der (meiner Meinung nach richtigen) Erkenntnis: “Ahrensburg braucht eine Disco”. Und die “Disco-Maus” erwähnt am Fuße ihres Beitrags noch einmal ausdrücklich das Ramrob, obwohl das gar keine Disco ist.

Damit aber immer noch nicht genug: Auch in den “Kinder-Nachrichten” der Stormarn-Beilage werden die Kleinsten aufgeklärt: “In der Disco wird getanzt”. Und wenn die Eltern dann am Abend dort hingehen, dann wissen die Kids nun aus der Stormarn-Beilage: Mama und Papa tanzen dort und spielen Tischkicker.

Klar, ich freue mich, dass Ahrensburg wieder zwei Locations fürs Nachtleben hat und werde demnächst mal die Cocktails im Ramrob testen und Ihnen dann darüber berichten.

PS: Meine Frau guckte mir gerade über die Schulter und meinte: “Der Barmann im Ramrob schaut aber gut aus!” (Klar, die Kellnerin aber auch…! 😉 )

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. September 2013