Als der derzeit noch amtierende Bürgermeister sein Amt in Ahrensburg vor sechs Jahren haben wollte, versprach der Kandidat uns Bürgern, dass er es als dringlich betrachte, dass die Kommunikation zwischen Rathaus und Einwohnern verbessert würde. Und am Ende der Amtszeit hören wir: Die Ahrensburger Verwaltung unter Bürgermeister Michael Sarach arbeitet tadellos. Alles bella Nutella – jedenfalls nach Meinung des Bürgermeisters Michael Sarach.
Und wie ist Ihre Meinung dazu? Was haben Sie in der Amtszeit von Michael Sarach in der Zusammenarbeit mit dem Rathaus erlebt – Gutes genauso wie Schlechtes? An dieser Stelle haben Ahrensburger Bürger die Möglichkeit, Ihre persönlichen Erfahrungen “loszuwerden”.
Ich glaube es nicht! Ich glaube es nicht! Ich glaube es nicht! Nämlich das, was ich gerade auf der Online-Seite der Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt gelesen habe, für die der Leser jeden Monat zahlen muss! Dort ist soeben die aktuelle Meldung des Tages erschienen, die so bedeutend ist wie Hinnerk Blombach als Redaktionsleiter!
(Abbildung: Hamburger Abendblatt)
Der Leser erfährt: “Freiwillige Feuerwehr befreit Taube aus Drachenschnur”. Wobei es sich nicht um eine gehörlose Frau gehandelt hat, sondern um einen Vogel – siehe die Abbildung!
Das erschütternde Ereignis hat sich nicht etwa in Ahrensburg zugetragen, sondern in Oststeinbek. Weshalb extra ein Fotograf der Stormarn-Redaktion dort hingeeilt ist, um das sensationelle Foto zu knipsen, das unterschrieben ist: “Foto: ASulanke@wmg.loc / Christopf Leimig”.
Aber der running Gag geht weiter: Wer den Bericht liest, erfährt: Das Ereignis hat sich gar nicht am heutigen Sonntag zugetragen. Auch nicht am gestrigen Samstag. Sondern bereits am Freitag der vergangenen Woche. Also wirklich ein Grund, es heute aktuell online zu stellen. Weiterlesen →
Ich habe eine E-Mail bekommen von einer Anne Marie, die ich nicht kenne. Sie schreibt: “Hey, ich habe eine sinnvolle Aktion für die Flüchtlinge entdeckt die ich mit Dir teilen möchte.Flüchtlinge – wir helfen!Deutschland hat in einer einzigartigen Art und Weise Solidarität und Menschlichkeit bewiesen. Darauf können wir alle sehr stolz sein.Hole Dir jetzt das T-Shirt und unterstütze diese sinnvolle Aktion damit wir 1.000 Shirts zusammen bekommen.Like den Beitrag auf Facebook und teile es mit Deinen Freunden. Danke. Herzliche Grüße Deine Anne Marie”
Wenn man dem angegebenen Link folgt, landet man auf einer Bestellseite, wo man ein T-Shirt bestellen kann – siehe die Abbildung links! Es trägt die Aufschrift: “Flüchtlinge wir helfen” und kostet beachtliche 19, 70 Euro. Davon sollen angeblich 10 % “direkt an ‘Aktion Deutschland Hilft'” gehen – wer immer das auch kontrolliert. Auf jeden Fall: Ein tolles Geschäft für die Firma, die 1000 Stück von den Hemden verkaufen will.
Und dann ist da noch ein Bäcker aus Todendorf. Der backt angeblich “Brot für Flüchtlinge”, was nur indirekt stimmt, denn der Bäcker will sein Brot verkaufen und von jedem verkauften Laib einen Euro für Flüchtlinge abzweigen. Das 750-g-Brot kostet 2,50 Euro. Zum Vergleich: 750 g Weltmeisterbrot kosten bei aldi nur 1,39 Euro.Weiterlesen →
Jörg Hansen, Grüner Stadtverordneter von Ahrensburg und Bürgermeister-Kandidat, ist in meinen Augen ein ehrenwerter Mann, der bis dato ehrenamtlich für uns Bürger der Stadt arbeitet und damit seine Freizeit versaut verkürzt. Und weil grüne Politik in Ahrensburg durchaus gefragt ist, wird Hansen bestimmt viele Stimmen der Bürger bekommen. Doch – was hat grüne Politik mit dem Amt des Bürgermeisters zu tun…?
Über Jörg Hansen schreibt die Stormarn-Beilage heute wie folgt: “Jörg Hansen brachte ein wesentliches Problem zur Sprache: Der Bürgermeister hat kein politisches Amt, er führt Beschlüsse der ehrenamtlichen Politik aus. Es sollte bei der Wahl also nicht um parteipolitische Programme gehen.” Also genau das, wasSzene Ahrensburgin dieser Woche klargestellt hat.Weiterlesen →
In meiner Kindheit gab es in Ahrensburg vier Kinos mit je einem Vorführsaal. Und am Ende meiner Ahrensburger Kinozeit gab es noch ein Kino mit zwei Sälen, nämlich Mini und Maxi. Das war dort, wo heute das CCA steht. Und der Kinobetreiber hat zwei Jahre vor dem Bau das Handtuch geworfen, weil er live und leider festgestellt hat: Ahrensburg braucht kein Kino.
Es gibt ein Kino in Bargteheide und eines in Volksdorf. Die betreibt derselbe Unternehmer. Und der hätte längst auch ein Kino in Ahrensburg betrieben, wenn sich das rechnen ließe. Oder notgedrungen, denn wenn ein anderer Betreiber nach Ahrensburg käme, dann hätten auch Bargteheide und Volksdorf ein Problem.
Nun lese ich in der Stormarn-Beilage, dass Bürgermeister Sarach sagt, dass ein Kino “von vielen Ahrensburgern vermisst” wird. Und Bürgermeister-Kandidat Christian Conring erklärt:„Fakt ist, dass sich die große Mehrheit der Ahrensburger ein Kino als Kulturangebot und Begegnungsstätte für Jung und Alt wünscht.“
Fakt, also Tatsache. Und die große Mehrheit wären überschlägig rund 15.000 Ahrensburger, die sich ein Kino wünschen.Weiterlesen →
Bis heute war ich immer im Glauben, die Politiker in Ahrensburg, die hier als Stadtverordnete tätig sind und über das Schicksal der Stadt und ihrer Bürger entscheiden, unterliegen keinem Zwang durch ihre Parteizugehörigkeit, sondern sie urteilen und stimmen nach eigenem Wissen und Gewissen. Denn der Fraktionszwang steht im Widerspruch zum Idealbild des Grundgesetzes, nach dessen Artikel 38, Absatz 1, Abgeordnete „an Aufträge und Weisungen nicht gebunden sind und nur ihrem Gewissen unterworfen“ sind.
Jochen Proske bei facebook
Ich komme gerade fröhlich aus dem Hansapark zurück, schaue ins Internet und falle aus allen Wolken, als der von mir persönlich geschätzte Jochen Proske (SPD) heute in einem Leserbrief bei Lilliveeh der CDU vorwirft, dass die Mitglieder dieser Fraktion „sich nicht einig“ gewesen sind bei einer wichtigen Abstimmung.
Herr Proske, können Sie das einem Bürger bitte mal erklären: Sie fordern in Ihrem Leserkommentar indirekt, dass in den Fraktionen der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung immer völlige Einigkeit zu bestehen hat, die Mitglieder sich also einem Fraktionszwang unterwerfen müssen? Ich würde das als sehr gruselig empfinden, wenn es in Ihrer Partei so der Fall wäre!
Noch vor wenigen Tagen konnte man im Internet die Seite der Ahrensburger SPD aufrufen, wo Michael Sarach im Jahre 2009 als Bürgermeister-Kandidat der Ahrensburger SPD angepriesen wurde. Plötzlich war diese Seite verschwunden. Hat vielleicht jemand bei den Sozialdemokraten gemerkt, dass die schönen bunten Seifenblasen, die Sarach vor seinem Amtsantritt mit dicken Backen gepustet hat, in seiner Amtszeit geplatzt sind…?
Da im Internet nicht alles verlorengeht, habe ich Ihnen die Seite der SPD noch einmal herausgesucht und stelle sie auf Szene Ahrensburg. Damit Sie erkennen können, wer sich am 27. September 2015 auf neuerliche Empfehlung der SPD zur Wahl stellt – siehe Abbildung am Fuße!
Und noch etwas: Es gibt Leute in der Stadt, die blicken in Ahrensburg nicht richtig durch. Diese Bürger werfen dem Bürgermeister-Kandidaten Christian Conring vor, dass die CDU das Eine getan und das andere nicht getan hat. Vorwürfe, die auch der Grüne Kandidat Jörg Hansen bezüglich seiner Fraktion hören muss. Was soll der Unfug?!
Frage: Was haben Christian Conring und Jörg Hansen in ihrer Funktion als Bürgermeister-Kandidat eigentlich mit der CDU bzw. den Grünen zu tun, außer, dass sie der jeweiligen Partei angehören und von dort nominiert worden sind?! Ich wiederhole: Der Bürgermeister von Ahrensburg ist kein Regierender Bürgermeister wie in Hamburg und Berlin, was bedeutet: Er ist nicht Regierungschef aus einer Partei, sondern er ist Leiter der städtischen Verwaltung. Einem Kandidaten für das Amt die Fehler seiner Partei anzuhängen, für die er möglicherweise persönlich auch gar nichts kann, ist üble Wahlpropaganda und wäre genauso, würde man einem Stadtverordneten, gleich welcher Couleur, vorhalten, was er in seinem beruflichen Leben so alles gemacht hat. Oder dem zur Zeit noch amtierenden Bürgermeister vorwerfen, was die SPD so alles versaubeutelt hat. Weiterlesen →
Ich gebe ja zu, dass ich Monika Veeh häufig am Nasenring durch mein Blog führe. Was einzig und allein daran liegt, dass sich die Werbeportal-Schreiberin selber als Qualitätsjournalistin verkauft und nicht weiß, bzw. nicht wissen will, dass sie Redaktion und Werbung deutlich voneinander trennen muss.
Heute will ich mal nett sein zu Lilliveeh. Ich habe einen kurzen Beitrag von ihr einfach mit meinen Anmerkungen versehen, damit die Werbeportal-Inhaberin ihre Fehler korrigieren kann:
(Zitat: Hamburger Abendblatt)
Und dann ist dort noch eine redaktionell gestaltete Anzeige in der Stormarn-Beilage – siehe die Abbildung rechts! Es ist dieses ein klassischer Werbetext, der nicht als “Anzeige” gekennzeichnet ist, sondern überschrieben wurde mit “Nachrichten”. So etwas geht natürlich gar nicht.
Die Mitarbeiter der Stormarn-Beilage sehen ihre Arbeit zwar nicht als qualitativ hochwertig an wie die Werbeportal-Lilliveeh es bezüglich ihrer Schreibe tut, aber ein wenig Qualität darf der Leser ja wohl trotzdem erwarten, denn schließlich muss er in der Stormarn-Beilage für solche Texte wie den abgebildeten Geld bezahlen.
Um es gleich vorab zu sagen: Sie, Michael Sarach, sind der größte Lügenbaron, der jemals im Rathaus unserer Stadt gesessen hat. Mehr als einmal haben Sie den Bürgern von Ahrensburg öffentlich die Unwahrheit gesagt. Sie mussten dabei nicht mal rot werden, denn Sie sind es ja schon auf Grund Ihres Parteibuches. Und dass unter Ihren Augen öffentliche Gelder veruntreut werden, habe ich schon mehrfach auf diesem Blog deutlich gemacht.
Ich habe auf Szene Ahrensburg immer wieder darauf hingewiesen, dass ein städtischer Mitarbeiter das Geld der Stadt zweckentfremdet und es mit dem Wissen des Bürgermeisters aus dem Fenster geworfen hat. Das ist kein Kavaliersdelikt. Und nun, Herr Sarach, bezahlen Sie Ihre persönliche Wahlwerbung indirekt mit dem Geld der Stadtwerke und mit Hilfe des Stadtkämmerers Horst Kienel. Glauben Sie wirklich, dass das legal ist und die Bürger so dämlich sind, das nicht zu bemerken…?
Corpus Delicti: Soeben ist die zweite Ausgabe 2015 des Anzeigenblattes „Ahrensburg Magazin“ erschienen, das Nachfolgeheft vom „Rathaus Journal“, das Sie „Rathaus-Postille“ genannt und schon von Anfang an durch Werbegelder unterstützt haben, wobei Sie den Stadtverordneten erzählt haben, dass das Blatt für die Stadt kostenneutral entsteht. Wahr ist: Dieses Anzeigenblatt wird hauptsächlich finanziert von den Stadtwerken Ahrensburg, ohne dass diese dafür die zugesagte kaufmännische Gegenleistung durch den Hamburger Verlag (Wiener Kontor) erhalten haben. (Übrigens: Die Läden, die dieses Heft auslegen, bewegen sich auf dem gleichen schrägen Pfad wie der betrügerische Verlag.) Weiterlesen →
Hin und wieder, meine lieben Mitbürger, habe ich den Eindruck, dass in unseren Behörden der eine oder andere Mitarbeiter sitzt, der nichts zu tun hat. Und deshalb macht er sich selber Arbeit, die in Wahrheit so überflüssig ist wie ein Fliegenschiss an der Windschutzscheibe. Zum Beispiel Michael Paarmann vom Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein: Der Mann hat gerade eine Dienstreise nach Ahrensburg gemacht, die so sinnvoll gewesen ist, wie ein Schuss in den Ofen. Und das auf Kosten der Steuerzahler.
Was hat Herr Paarmann in Ahrensburg gemacht? Er hat Schlossherrin Tatjana Ceynowa besucht. Warum? Weil er ihr eine Plakette überreicht hat. Und diese Plakette – halten Sie sich fest, liebe Gemeinde! – soll am Schloss angebracht werden, damit die Besucher erkennen, dass dieses Schloss unter Denkmalschutz steht, also ein Denkmal ist – siehe den Beitrag in der heutigen Stormarn-Beilage, die diese sensationelle Meldung natürlich auf ihrer Titelseite bringt!
Können Sie das nachvollziehen, lieber Leser? Da reist ein hoher Beamter aus Kiel nach Ahrensburg, weil es in der Landeshauptstadt scheinbar kein Postamt gibt, wo man die besagte Plakette hätte abschicken können. Eine Plakette, die so bedeutsam für das Schloss ist wie der Blinddarm für uns Menschen.
Ich vermute, der Michael aus Kiel wollte bloß mal mit der Tatjana in Ahrensburg zum Speisen gehen in das gegenüberliegende Parkhotel. Anders kann ich mir seinen Besuch in Ahrensburg nicht erklären. Können Sie es vielleicht, lieber Leser…?
Postskriptum: Nachdem ich mehr als einmal darauf hingewiesen habe, dass die Stormarn-Beilage in zahlreichen Bildern für den derzeit noch amtierenden Bürgermeister wirbt, war die Redaktion nun vorsichtig und hat Herrn Sarach vom Foto “abgeschnitten” und lediglich im Text erwähnt. Nicht so aber Lilliveeh: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) hat Michael Sarach voll im Bilde – wenn Sie sich das bitte selber mal anschauen wollen!
Und damit wird klar, was die unsinnige Aktion mit der Plakette bewirken soll: Wahlunterstützung für Michael Sarach. So jedenfalls sehe ich es.