Das Hamburger Abendblatt kämpft – wie viele andere Tageszeitungen auch – um Leser, weil die Auflagen schrumpfen. Denn die Abonnenten sterben springen mehr und mehr ab, weshalb man neue, und zwar jüngere Leser sucht. Hierzu hat sich der Verlag eine Abonnenten-Werbe-Kampagne ausgedacht, die echt hart ist, um es mal ganz vorsichtig zu formulieren.
Das Abendblatt möchte, dass seine Abonnenten ein zweites Abonnement bestellen und bezahlen. Und diese Exemplare sollen dann an eine Schule geliefert werden, damit die Kinder dort zum Hamburger Abendblatt greifen sollen, um vielleicht später mal selber zu abonnieren.
Redaktionsleiter Hinnerk Blombach und seine Kollegin Katharina Koester erklären uns Lesern den Grund für ein zu spendendes Abendblatt-Abonnement wie folgt: „Für Schüler ist es nicht einfach, Zugang zu einer Zeitung zu bekommen, wenn sie im Elternhaus nicht verfügbar ist. Dabei haben Studien, unter anderem im Pisa-Studie-Vorzeigeland Finnland, ergeben, dass Zeitunglesen sich auch ganz unmittelbar auf die Schulnoten auswirken kann – sie werden besser. Die Lektüre der Zeitung fördert nicht nur die Lesekompetenz, sondern sorgt dafür, so die Studie, dass die Jugendlichen beispielsweise auch in Mathematik und naturwissenschaftlichen Fächern besser abschneiden.“ Weiterlesen










