Am 18. 11. 2014 schrieb die Stormarn-Beilage: „Ex-Bauamtsleiterin übernimmt Stadtmarketing Ahrensburg“. Das ist jetzt fast zwei Jahre her. Und was ist bisher entstanden in Sachen Stadtmarketing Ahrensburg? Ich kann es Ihnen verraten: Kosten sind entstanden.
aus: Hamburger Abendblatt
Gibt man auf der Homepage der Stadt Ahrensburg den Namen „Andres, Angelika“ ein, bekommt man die Information: “Es wurden leider keine Einträge für den Suchbegriff ‘Andres, Angelika’ gefunden!“ Wenn man dann intensiver sucht, findet man die Rathaus-Mitarbeiterin unter „Tourismus“. Was bedeutet: Angelika Andres wird immer noch von der Stadt bezahlt. Wofür? Für Tourismus, klar.
Oder weiß jemand Genaueres? Falls ja: Warum gibt es darüber keine öffentliche Information, denn es ist doch eine öffentliche Angelegenheit, die mit öffentlichen Geldern bezahlt wird? Und warum schweigt die Presse darüber…?Weiterlesen →
Werbung sollte ja eigentlich die Fragen der Verbraucher beantworten. Sehr häufig jedoch wirft Werbung erst einmal Fragen auf. So zum Beispiel ganz aktuell die Frage: „Kommt die Tagescreme für die Vagina?“ – wenn Sie bitte mal einen Blick auf die abgebildete Anzeige werfen wollen!
Ja, das ist die Frage des Tages, die man sich auch bei uns in Ahrensburg stellt: „Kommt die Tagescreme für die Vagina?“ Was glauben Sie…?
In der Anzeige des Herstellers Dr. Wolff gibt es die Creme „Vagisan“, die vermutlich eine Nachtcreme für die Vagina ist, die frau nicht als Tagescreme verwenden kann, denn sonst würde sich die Eingangsfrage ja gar nicht erst stellen.
„Kommt die Tagescreme für die Vagina?“ Die Dame im Anzeigenfoto können wir dazu leider nicht befragen, obwohl unter dem Foto steht: „Skandinavierinnen gehen mit intimen Themen offener um“. Aber am Rande des Fotos steht ausdrücklich vermerkt: „Bild dient lediglich Illustrationszwecken. Bei der abgebildeten Person handelt es sich um ein Fotomodell“.
Womit klar zum Ausdruck gebracht wird: Keine Skandinavierin mit Scheidentrockenheit war bereit, sich in einer Anzeige für Vagisan zur Verfügung zu stellen. Soviel zur Offenheit bei intimen Themen in Skandinavien. 😉
Ich glaubte meinen Augen nicht trauen zu können, als ich mich auf die Homepage unsrer Stadt begeben hatte und dort unter “Anzeigen” eine Anzeige der Stadtresidenz Ahrensburg entdeckte! Angezeigt wird dort ein “Unterhaltsamer Abend mit Live-Musik, Tanz und Spaß … inkl. 3-Gang-Menü und Getränke” zum Preis von 29.00 € pro Nase. Wer nicht zahlt, bekommt keinen Einlass, versteht sich.
(Quelle: Homepage Stadt Ahrensburg)
Das ist interessant. Weniger die Veranstaltung als vielmehr die Tatsache, dass eine private, kommerzielle Veranstaltung unter “Anzeigen” geschaltet werden kann. Richtig wundern tut mich das allerdings nicht, denn was dort nicht angezeigt wird: Hinter der Veranstaltung steckt Felizitas Thuneke. Und die hatte bekanntlich schon immer Sonderrechte im denkmalgeschützten Rathaus von Ahrensburg.
Nun habe ich noch Fragen: Was hat der Inserent für diese Anzeige bezahlt? Und wo gibt es für solche Anzeigen eine offen einsehbare Preisliste? Und wer bekommt das Geld, bzw. in welcher Kasse landet es…?
Natürlich würde ich für Szene Ahrensburg auch gern unter “Anzeigen” auf der Homepage der Stadt Ahrensburg zu finden sein. Und da es bekanntlich gleiches Recht für alle gibt, gehe ich mal davon aus, dass meine Anfrage von der Stadtverwaltung umgehend beantwortet wird.
Sie erinnern sich, dass ich vor einer Woche ein kleines Preisrätsel gebracht habe, wo es galt, ein Bild zu erraten. Ehrlich gesagt: Ich selber wusste nicht mit Sicherheit zu sagen, was man dort sieht. Das Foto stammt von der Homepage der Stadt Ahrensburg, wo es allerdings ein bisschen anders aussieht – wenn Sie sich die Abbildung links bitte mal anschauen wollen!
(Quelle: Homepage Stadt Ahrensburg)
Ich habe ein wenig mit Photoshop gewerkelt, sodass man “unter den Sonnenuntergang” durchblickt. Und ich bin voller Verwunderung, dass vier Leser von Szene Ahrensburg das tatsächlich gemerkt haben und wissen, was das Bild zeigt.
Foto aus dem Photoshop
Eigentlich wollte ich ja nur drei CDs verlosen, aber nun kommt es auf die eine mehr auch nicht mehr an. 😉 Also mögen Claus-Peter Meyer, Doris Eggers, Andreas Hausmann und chessy bitte so freundlich sein und mir ihre Anschriften mailen, damit ich ihnen die CD schicken kann.
Anfang April dieses Jahres hat ein neues Restaurant in Ahrensburg eröffnet, und zwar dort, wo zuvor das Einstein und davor das Maredo gewesen ist. Der Name des neuen Restaurants: Mendoza.
MENDOZA: Werbung im September 2016
Und nun? Nun eröffnet an derselben Stelle schon wieder ein neues Restaurant. So jedenfalls können wir es einem Flyer entnehmen, der in unsere Briefkästen geflogen ist. Das Wundersame: Das neue Restaurant in der Neue Straße 9 trägt denselben Namen wie das alte Restaurant, das dort im Frühjahr an derselben Stelle eröffnet hatte: Mendoza.
Was schließen wir daraus? Wenn Sie mich fragen: Das alte Mendoza hat aufgegeben, und ein neues Mendoza ist an seine Stelle gerückt.
Und wenn Sie sagen, Sie glauben diese Neueröffnung nicht, dann kann ich Ihnen nur sagen: Ich auch nicht. 😉
Gutachter sind Menschen. Und Menschen können klug sein oder dumm. Menschen können sich irren. Menschen können bestechlich sein. Und Menschen können sich auch hinterfotzig benehmen. Man sagt: „Frage zwei Gutachter, und Du bekommst zwei Meinungen!“ Außerdem spricht der Volksmund: „Wes’ Brot ich ess’, des Lied ich sing’!“ Was meint: Wer mich bezahlt, für den arbeite ich auch.
aus: Hamburger Abendblatt
Mit Erstaunen habe ich heute im 3. Buch Abendblatt gelesen, wie leicht die Stadtverwaltung von Ahrensburg alle Einwände gegen die Lindenhof-Bebauung vom Tisch fegt. Wie lästige Krümel werden Argumente beiseite geschoben. Besonders das Thema „Schwächung der Innenstadt“, zu dem der Handelsverband Nord im Sinne des örtlichen Einzelhandels kritisiert, dass sich im gewerblichen Teil des Neubaus auch Sortimenter einquartieren könnten, die weniger das Angebot der Innenstadt-Läden ergänzen, sondern die diesen Geschäften schaden würden.
Und was sagt dazu Andreas Schneider, Stadtplaner aus der Ahrensburger Verwaltung? Ich zitiere aus dem 3. Buch Abendblatt und also lautend: „Andreas Schneider sagte, dass diesem Wunsch mit einem (vom Investor bezahlten) Verträglichkeitsgutachten nachgekommen worden sei, das alle Befürchtungen widerlegt habe. Von einem Überangebot könne angesichts der Ahrensburger Handelspotenziale nicht die Rede sein. Eine neue Verkaufsfläche am Lindenhof könne eine Scharnierfunktion zwischen Bahnhof und City haben und als ‚Frequenzbringer’ den Innenstadtrandbereich befruchten.“
Typisches Befruchtungs-Geschwätz eines Gutachters, dessen Meinung hier offenbar als persönliche Prognose in den Raum gestellt wird. Und das bekommt man so einfach: Der Investor sucht sich einen Gutachter nach Gutdünken und liefert dessen Meinung und Vermutung ab, falls diese ihm passen. (Sonst sucht er eben einen anderen Gutachter. 😉 ) Und bei der Stadt sind sogleich alle Bedenken vom Tisch, weil man den Stempel des Gutachters gesehen hat. Da kann man bloß hoffen, dass die Politiker von Schwarz und Grün nicht mit Scheuklappen abstimmen werden, sondern mit Vernunft. (Notabene: Das, was hier auf Szene Ahrensburg heute steht, wird auch in zehn Jahren noch nachlesbar sein!)Weiterlesen →
Die Stadtbücherei ist eine öffentliche Einrichtung, die aus Steuergeldern finanziert wird. Und wenn die Stadtbücherei Ahrensburg über ihrem Portal eine Werbefläche an Firmen vermietet, dann muss das meiner Meinung nach a) von den Stadtverordneten grundsätzlich genehmigt werden, und b) müssen die Erlöse dafür in den städtischen Haushalt fließen. Und ich füge noch hinzu: Die Werbung an dieser Stelle muss auch Sinn machen.
Im Moment wird an der Stadtbücherei der Moderator und Kabarettist Wolfgang Trepper plakatiert. Warum? Wir lesen, dass er ein Gastspiel in Ahrensburg gibt, und zwar im Marstall.
So, und nun kommt’s: Wegen der 2 (zwei) Stunden, die Trepper am 3. November 2016 in Ahrensburg auftritt, wird er rund 2 (zwei) Monate lang überlebensgroß neben dem Ahrensburger Rathaus an der Stadtbücherei aufgehängt. Warum? Vielleicht, weil Herr Trepper von nebenan berichtet, also Bad Stories über Sarach & Co erzählt…? Und wer bezahlt die Blow-up-Werbung – Herr Trepper vielleicht? Oder die Buchhandlung Stojan, die am Verkauf der Karten verdient und dort ebenfalls plakatiert wird…? Oder ticketmaster.de…? Weiterlesen →
... eigentlich. Und zwar dann, wenn Werbung ehrlich wäre. Dann hätte ich nämlich gestern “mein Glück” gefunden, und das wäre “meine Freiheit” unter Palmen am Meer gewesen. Ist aber nicht.
Zur Erläuterung: Ich sah ein Plakat von Lotto. Dort ist ein Strand unter südlicher Sonne zu sehen, über dem zu lesen ist: “Mein Glück: meine Freiheit”. Und darunter ist ein Lottoschein zu erkennen, der zu einem Schiffchen gefaltet ist. Auf diesem Lottoschein wiederum sind sechs Zahlen angekreuzt – wenn Sie sich die Darstellung des Plakates bitte mal anschauen wollen!
Man muss keine abgeschlossene Volksschulbildung haben, um aus dieser Werbung abzulesen: Wenn ich die genannten sechs Zahlen auf einem Lottoschein ankreuze, dann gewinne ich “Mein Glück: meine Freiheit”. Und das würde bedeuten: 31 Millionen, die bis gestern im Jackpot gewesen sind!
Ich habe mir einen Lottoschein geholt und die 6 Zahlen angekreuzt. 4 – 7 – 13 – 23 – 34 – 39 Aber: Pustekuchen! Gezogen wurden gestern 2 – 3 – 15 – 20 – 31 – 35. Weiterlesen →
Was ist der Unterschied zwischen den City-Light-Säulen von JCDecaux, wie sie auch in Ahrensburg stehen, und den Versorgungskästen von Telekom? Komische Frage, werden Sie denken und sagen: Die Einen dienen Werbezwecken, die anderen dem Internet.
Die City-Light-Säulen wurden von der Stadt genehmigt. Und die Stadt partizipiert davon, nicht zuletzt, weil jeweils eine Seite der Plakatsäulen von der Stadt selber genutzt werden kann.
Die Versorgungskästen der Telekom wurden wahrscheinlich ebenfalls von der Stadt genehmigt. Aber vermutlich nur als Versorgungskästen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Stadt der Telekom auch genehmigt hat, diese Kästen quasi als Litfaßsäulen in Wohnstraßen zu verwenden. Und falls doch: Warum? Hat die Stadt vielleicht etwas davon…?
Ich empfinde es jedenfalls als ätzend, wenn in Wohnstraßen vor den Hecken irgendwelche Plakate kleben. Wenn die Telekom werben will, dann kann sie dafür unsere Briefkästen benutzen. Oder die City-Light-Poster-Säulen in der City.
Was ist seither passiert? Ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht. Und als ich heute früh mit dem Fahrrad zum Regio-Bahnhof gefahren bin, fand ich für mein Rad keinen Abstellplatz. Weder an einem Bügel noch in einem Fahrrad-Parkhaus, das ich dort nicht gefunden habe.
Und was machen unsere Berufsradfahrer, die Grünen derweil? Sie hängen sich an das beliebte Thema an, mit dem auch SPD und CDU sich schon so lange zu profilieren versuchen, nämlich die Schaffung von Sozialwohnungen. Also Wohnungen wie auf dem Erlenhof. Und wie auf Lindenhof und Alte Reitbahn schon angedacht sind. (Falls Sie es nicht bemerkt haben: Satire!)