Ich bin sehr traurig. Soeben erfuhr ich die bittere Nachricht, dass Wolfgang König gestorben ist. Noch vor ein paar Tagen wurde auf meinem Blog geklagt darüber, dass dieser Ahrensburger, der früher fast täglich auf Szene Ahrensburg kommentiert hatte, mehr und mehr verstummt war. Nun weiß ich auch, warum: Wolfgang König war am Ende seines Lebens sehr krank.
Der leidenschaftliche Ahrensburger Wolfgang König saß früher als damaliges Mitglied der WAB in der Stadtverordneten-Versammlung. Nicht ganz freiwillig, sondern er fügte sich der Liste, weil damals ein vierter Platz besetzt werden musste.
Ich kenne keinen Ahrensburger mit soviel Wissen um Ahrensburg aus Geschichte und Gegenwart wie Wolfgang König es gehabt hat. Den Mann konnte man diesbezüglich fragen, was man wollte: Er gab fundierte Antworten. Und er war streitbar. Weniger in Wort als vielmehr in Schrift. Er hat viele Leserbriefe an die Ahrenburger Zeitung geschrieben. Und er hat, wie schon gesagt, regelmäßig auf Szene Ahrensburg kommentiert. Und all seine Kommentare können Sie posthum nachlesen und dabei erkennen, wie Wolfgang König sich immer wieder konstruktiv und kreativ ins Geschehen der Stadt eingemischt hat.
Wolfgang König hat nicht nur im Rahmen seiner Mitgliedschaft in der WAB viel für Ahrensburg geleistet, sondern er war auch stark engagiert im “Ahrensburger Süden”, wo er sich im Bürgerverein “Waldgut Hagen” betätigt hat und für den Vorsitzenden Jürgen Siemers mit Rat und Tat unentbehrlich gewesen ist.
Wolfgang König reiste gern und aß gern und mit Vorliebe in den Restaurants unserer Stadt, wo man ihn häufig antreffen konnte. Ich hatte das Vergnügen, mich das eine oder andere Mal mit Wolfgang König zum gemeinsamen Essen zu verabreden. Er, den ich den “König von Ahrensburg” genannt habe, war mir schon deshalb sympathisch, weil er sehr viel trockenen Humor gehabt hat. Selbst wenn er sich geärgert hat über das, was in Stadt und Politik passiert ist, äußerte er seinen Groll zumeist mit humorvollem Unterton. Und seinen Ärger über Verwaltung und Politik habe ich in den meisten Fällen mit ihm geteilt.
Ruhe in Frieden, lieber Wolfgang König – ich vermisse Sie sehr!