Bitte lesen, bevor Sie zu Edeka gehen, um Liebe zu machen!

Das Wort „Liebe machen“ steht in volkstümlicher Ausdrucksweise für Fleischeslust, was meint, dass unser Fleisch auf dem Fleische eines anderen Menschen liegt und sich dabei bewegt. Oder lateinisch gesagt: Kopulation. (Weshalb der Edeka-Mann in dem bekannten Werbespot(t) auch immerzu was von „supergeil!“ gebrabbelt hat.)

Edeka-Werbung zum Fest der Liebe

Wie ich auf Edeka komme? Nun, in der Edeka-Werbung sieht „Liebe machen“ anders aus, denn dort geht es um Tierliebe. Womit aber weder Sodomie gemeint ist noch eine platonische Liebe zum Tier, sondern im Gegenteil: Das Rind, von dem das Edkea-Fleisch stammt, wurde liebevoll kaltgemacht, damit die Steaks in heißer Pfanne brutzeln können – siehe die Abbildung!

Weihnachten bezeichnet man auch als das Fest der Liebe. Eine Liebe, die Gänse und Puter zu dieser Jahreszeit allerdings nicht teilen können. Und was den Weihnachtsbraten betrifft, da teilt sich der Esstisch auf in Fleischesser und Vegetarier. Dazu gesellt sich mehr und mehr die Härteform, nämlich Veganer, die nicht mal Honig auf ihre Zunge lassen. Letztere Damen und Herren findet man bei Edeka natürlich nicht zum „Liebe machen“ an der Fleischtheke, sondern sie stehen vor dem Gemüsestand und geben liebevoll Obacht, dass nicht etwa ein Wurm in dem Apfel steckt, den sie zu Weihnachten in der Ofenröhre braten wollen.

Veganischer Küchenchef beim Showkochen

Ich bin weder Vegetarier noch Veganer, mag aber Obst und Gemüse und Reis und Kartoffeln genauso gern wie Gänsebraten und Ribe-Eye-Steak. Und weil ich meine Steaks am liebsten selber grille, würde der Werbetexter von Edeka das vermutlich beschreiben mit:  Liebe-an-und-für-sich.

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Dezember 2019

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