Urheberrechtsverletzung auf der Ahrensburg-Homepage: Nach 5 Tagen erfolgte endlich eine Quellenangabe

Wenn Sie mal hier und danach hier klicken wollen, dann sind Sie im Thema: Geistiger Diebstahl auf der Homepage der Stadt Ahrensburg, begangen von Citymanager Christian Behrendt, der fremdes Geistesgut als sein eigenes ausgegeben und veröffentlicht hat. Und fünf Tage nachdem ich das aufgedeckt hatte, ging der Citymanager heimlich, still und leise daran, eine Quellenangabe unter die abgekupferten Texte zu setzen – siehe die nachstehende Abbildung!

Homepage Ahrensburg am 10.03.21

Nun ist es aber nicht so, dass eine Quellenangabe allein schon das Recht verleiht, fremde Texte ungefragt zu übernehmen. Denn für Veröffentlichungen, die mehr sind als nur Zitate, muss nicht nur eine Genehmigung von Verlag und/oder Autor vorliegen, sondern so etwas muss in aller Regel auch in Form von Euro honoriert werden.

Je nun, immerhin zeigt der Fall, dass Szene Ahrensburg im Rathaus mal wieder für etwas Bewegung und möglicherweise sogar für ein bisschen Aufregung gesorgt hat. Und wenn die Reaktion des Kupferstechers auch erst fünf Tage nach Bekanntgabe der Urheberrechtsverleetzung erfolgt ist, so ist die späte Einsicht immerhin besser als gar keine. Und dass der Mann sich bei mir bedankt dafür, dass ich ihn vor möglichen juristischen Auseinandersetzungen wegen seines Copyrightverstoßes gewarnt habe, das erwarte ich nicht. 😉

So, und nun bin ich gespannt wie eine Wäscheleine auf das angekündigte Ahrensburg-Konzept von Citymanager Behrendt. Und ich hoffe nicht, dass darinnen nur  gesammelte alte Hüte aus anderen Städten zu finden sind und Zitate, die aus fremden Federn stammen ohne Quellenangabe.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. März 2021

6 Gedanken zu „Urheberrechtsverletzung auf der Ahrensburg-Homepage: Nach 5 Tagen erfolgte endlich eine Quellenangabe

  1. Kassandra

    Wer in der Schule beim Abschreiben vom Lehrer erwischt wurde, bekam eine 5. Wer im Rathaus beim Abschreiben vom Blogger erwischt wird, bekommt sein Gehalt pünktlich aufs Konto.

    Non scholae sed vitae discimus.

  2. Ein Bürger

    Warum holen Sie dem Rathaus regelmäßig die Kohlen aus dem Feuer ? Hier wäre doch ein gerichtliches Mahnverfahren des geschädigten Verlages, mit anschließendem Inkasso, möglich gewesen. Haben Sie schon vergessen wie der Rathauschef mit alteingesessenen Kaufmannsfamilien umspringt ? Wie er wissentlich Zerstörungskonkurrenz wie KIK und Tedi in die Stadt holt ?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      KiK und Tedi hat nicht der Bürgermeister in die Stadt geholt, sondern das waren CDU und Grüne – jedenfalls indirekt.

      Und wer bezahlt die Kosten eines gerichtlichen Verfahrens wegen Urheberrechtsverletzung (die übrigens immer noch vorliegen könnte!)…?

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