Archiv für den Monat: Oktober 2020

Ahrensburger Realsatire geht weiter: Es folgt eine Einwohnerbefragung für ein Haustier, nämlich für die Katz’

Den Stoff, aus dem Satire-Beiträge gemacht werden, liefert immer wieder gern die Stadt Ahrensburg, das norddeutsche Schilda. (Wobei es sich tatsächlich um Real-Satire handelt, was die Sache umso peinlicher macht!)

Im 3. Buch Abendblatt wird heute wiederholt, was ich schon am 15. Oktober 2020 auf Szene Ahrensburg berichtet habe: Ahrensburg ist Dauergast im Fernsehen, was Absurditäten betrifft. (Wobei die Zeitung nicht nur den Blaumann vergessen hat, sondern auch den Luxus-Lokus, der via ZDF sogar landesweit für Aufsehen und Grinsen gesorgt hat. Und über die “Gehwege für Behinderte” in der Rathausstraße hat damals allein Szene Ahrensburg berichtet.)

Und nun bahnt sich neuer Schwachsinn an. (Nein, nicht das Dusch- und Umkleidehaus am Stormarnplatz oder die Tiefgarage mit urbanem Stadtpark auf dem Betondeckel – das alles kommt später noch. 😉 )

Das 3. Buch Abendblatt informiert heute darüber, was „Stadtsprecher“ (ich wiederhole: „Stadtsprecher“) Fabian Dorow erzählt hat, nämlich dass die Verwaltung ein “Konzept” erarbeitet, „um die Verkehrssituation in Innenstadt zu verbessern“. Und hierzu sollen tatsächlich auch Einwohner befragt werden – donni, donni aber auch! 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Oktober 2020

Hamburger Abendblatt: Wieder mal eine Vergackeierung von zahlenden Abonnenten

Ich unterbreche die Berichterstattung aus Ahrensburg mit einer wichtigen Meldung, die soeben online auf Abendblatt Stormarn erschienen ist. Dort informiert Janina Dietrich ihre Leser darüber, dass ein betrunkener Hamburger in Schlangenlinien durch Stormarn gefahren ist und von der Polizei angehalten wurde. Sonst ist nichts passiert, nur dass Janina Dietrich daraus einen längeren Beitrag geschrieben hat, den sie auch noch mit einem Foto versehen hat, das ein Symbolbild ist. Erschienen heute am 19. Oktober 2020.

Lesen konnten Sie über die Schlangenlinienfahrt allerdings schon gestern online, und zwar aus erster Hand im Presseportal der Polizei. Dort sogar kostenlos im Gegensatz zur Bearbeitung von Janina Dietrich, was nur für zahlende Abonnenten lesbar ist.

Ich hätte diesen Blog-Eintrag nicht geschrieben, wenn die Reporterin zur Pressemeldung selber noch interessante Einzelheiten recherchiert und berichtet hätte. Ist aber nix davon zu lesen. Und ich frage Sie: Interessiert es Sie, dass ein betrunkener Autofahrer im Sieker Ortsteil Meilsdorf in Schlangenlinien gefahren ist…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Oktober 2020

Der Bürgermeister bietet an: Stadtbücherei als kostenloses Werbeforum für alle Firmen in der Stadt – auch nach Feierabend! Und mit Werbung auf der Ahrensburg-Homepage!

Ich glaube, dass viele Bürger mir zustimmen werden, wenn ich festhalte, dass unsere Stadtbücherei nicht dazu da ist, dass dort nach Geschäftsschluss auch Werbe- und Verkaufsveranstaltungen für Produkte stattfinden, bei denen es sich nicht um Bücher und andere mediale Produkte handelt. Der Bürgermeister ist anderer Meinung. Auf meine Frage: „Warum darf ein Apotheker in der Stadtbücherei nach Feierabend der dort angestellten Mitarbeiter eine Werbe- und Verkaufsveranstaltung für Schüßler-Salze durchführen?“ hat Michael Sarach mir geantwortet:

Werbung auf der Homepage der Stadt Ahrensburg

Es handelt sich um eine Informationsveranstaltung der Stadtbücherei Ahrensburg in Zusammenarbeit mit dem Floraforum. Die Stadtbücherei unterstützt sehr gerne den lokalen Handel und die Erhaltung einer lebendigen Innenstadt. Selbstverständlich sind weitere Kooperationspartner zur Information und Bildung mit weiteren Einrichtungen erwünscht.“

Und schau mal hier: Bereits im kommenden Monat findet wieder eine Werbeveranstaltung in der Stadtbücherei statt. Und die Stadt Ahrensburg macht dafür Werbung auf der Homepage – siehe die Abbildung!

Erstaunlich: Erneut ist die Flora-Apotheke der Veranstalter! Eine Apothekerin spricht in der Stadtbücherei über Arzneimittel und gibt Informationen über „die ‚Kleine Flora Apotheke’ – die sichere Arzneimittelversorgung durch Verblisterung“. Na supi. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Oktober 2020

Bürgermeister Michael Sarach lädt die Bürger ein, eine Verkaufsveranstaltung der Flora-Apotheke zu besuchen

Auf der Homepage der Stadt Ahrensburg finden Sie unter „Veranstaltungen“ immer noch die Empfehlung, heute in die Flora-Apotheke zu gehen. Dort erklärt Ihnen eine Heilpraktikerin welche Produkte aus der Flora-Apotheke Sie für eine „Notfall-Apotheke in der klassischen Homöopathie“ benötigen. Darüber hören Sie einen einstündigen Vortrag, für den Sie 15 Euro (!) löhnen müssen. Dafür bekommen Sie von der Heilpraktikerin aber auch eine Einkaufsliste für die „Notfall-Apotheke in der klassischen Homöopathie“.

Diese meine Kritik an Bürgermeister und Verwaltung äußere ich nicht zum ersten Mal. Eigentlich hatte ich gedacht, dass der Verwaltungschef nach meiner diesbezüglichen Frage in der letzten Stadtverordneten-Versammlung soviel Einsicht – um nicht zu erwarten: Vernunft – gezeigt hätte, diese Verkaufsveranstaltung der Flora-Apotheke von der Homepage der Stadt zu nehmen. Aber es ist ja bekannt: Michael Sarach ist beratungsresistent. Und manchmal auch etwas schwer von Begriff, wie die Apotheken-Werbung auf der amtlichen Homepage der Stadt Ahrensburg beweist.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Oktober 2020

Aus unserer Reihe: Fabeltiere im Ahrensburger Rathaus. Heute: der Dorow

In der Verwaltung der Stadt Ahrensburg gibt es viele Tiere. Zum Beispiel Faultiere. Und Murmeltiere. Und Siebenschläfer. Und alles zusammen, also quasi der Wolpertinger im Ahrensburger Rathaus, das ist der Dorow, der sich schon im Oktober auf den Winterschlaf vorbereitet – siehe die Abbildung! Und der Dorow ist darum auch folgerichtig zum Sprecher des Rathauses gekürt worden, nachdem er zuvor lange Zeit auf dem Ahrensburger Wochenmarkt die Zeit verschlafen hat.

Über den Dorow habe ich schon häufiger berichtet. Und heute kann ich Ihnen wieder eine neue Glanzleistung zeigen, die als Corpus Delicti für die Schläfrigkeit vom Dorow steht.

Wenn Sie auf die Homepage von Ahrensburg gehen, dann finden Sie dort unter “Aktuelles” eine Information vom 14.10.2020. Und diese Information lautet: “Stadtverordnetenversammlung am 28.09.2020” mit dem Zusatz: “Ort, Raum: Ahrensburg, Ahrensburg, Eric-Kandel-Gymnasium, Turnhalle, Reesenbüttler Redder 4-10, 22926 Ahrensburg” – siehe die Abbildung rechts unten, falls Sie mir das nicht glauben wollen!  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Oktober 2020

Nachrichten & Notizen: Falsche Deklination * privater Parkplatz für Lehrkräfte * städtischer Werbeautomat * Fahrlehrer ohne Führerschein? * Musik-Nacht im “Casa Rossa”

Der erste Beitrag im MARKT vom Wochenende ist ein Inserat. Das steht oben links im Kopf gleich neben dem Titel. Der Inserent aus Bargteheide  heißt “GREEN & RED” und bietet “Infrarot-Tiefenwärme-Kabinen” an, und zwar – jetzt kommt’s: “für den gesundheitsbewussten Mensch!” Und die Firma erklärt: “Wir beraten Sie gerne!

Und ich berate die Firma gerne, und zwar menschlich. Zum Beispiel was die deutsche Sprache betrifft. Dazu die folgende Deklination:

Singular Nominativ: “der Mensch” – Genitiv: “des Menschen” – Dativ : “dem Menschen – Akkusativ: “den Menschen”. Woraus zu erkennen ist, dass die Infrarot-Tiefenwärme-Kabinen für den gesundheitsbewussten Menschen sein sollen.

Diese meine Kritik kann ich aber nicht ungeprüft an den Inserenten richten, weil ich ihn persönlich gar nicht kenne. Möglicherweise hat er Deutsch als Fremdsprache gelernt, und dann sind solche Fehler verzeihlich.

Nicht verzeihen jedoch kann ich es dem MARKT-Verlag. Denn der ist verpflichtet, jede Anzeige, die er veröffentlicht, inhaltlich genau zu überprüfen und dem Auftraggeber mitzuteilen, wenn im Text irgendwelche Stellen sind, die gegen Gesetze oder die deutsche Sprache verstoßen. Oder spricht man in der Anzeigenabteilung vielleicht Deutsch als zweite Fremdsprache…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Oktober 2020

Pandemie und Sympathie: Wie ein Virus das Ansehen von Politikern gefördert hat und was das mit dem Amt des Bürgermeisters von Ahrensburg zu tun hat

Kein Tag ohne Corona. Klar, es ist die bisher größte Krise dieses Jahrhunderts – neben Donald Trump. Unter dem Virus mussten und müssen viele Menschen leiden – gesundheitlich, gesellschaftlich, wirtschaftlich. Aber es gibt auch Nutznießer der Pandemie. Zum Beispiel die Hersteller von Masken: Vor der Pandemie waren die Dinger fast nur gefragt bei Ärzten, Krankenpflegepersonal und bei Bauhandwerkern, die mit Staub zu tun haben. Und heute ist es einer der größten Konsumartikel im Lande. Und wohin ich auch komme: Sagrotan „Samt-Schaum“ zum Händewaschen, den ich schon vor Corona benutzt habe, ist seither in allen Ahrensburger Läden vergriffen. Und im Internet wird das Zeug sogar zum dreifachem Preis angeboten. 🙁

Abbildungen frei aus Abendblatt

Aber die Corona-Krise hat auch zwei Politiker ganz nach vorn gebracht. Und wenn jemand Ihnen im März dieses Jahres erzählt hätte, dass Jens Spahn und Markus Söder als CDU-Chef und Kanzlerkandidat ins Gespräch kommen werden – siehe die Abbildungen rechts! – dann hätten Sie dem Erzähler vermutlich jeden politischen Weitblick abgesprochen, oder!? Und ihren Sprung im Ansehen haben die beiden Politiker in erster Line durch Corona gemacht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Oktober 2020

Schikane-Parker: Fuhrunternehmer aus der Rantzaustraße will’s den Anliegern in der Schimmelmannstraße zeigen!

Ich komme noch einmal zurück auf die Schimmelmannstraße und damit auf das Thema “Verkehrsaufsicht”, weil die Zugriffsrate der Leser von Szene Ahrensburg mir deutlich zeigt, dass dieses Thema von besonders großem Interesse ist. Und heute richte ich mein Augenmerk erneut auf einen gewissen Fuhrunternehmer aus der Rantzaustraße, der regelmäßig in der Schimmelmannstraße parkt, um die dortigen Anlieger zu schikanieren, wie er es mir selber erklärt hat.

Keine Chance für die Straßenreinigung, das Laub am Fahrbahnrand zu beseitigen!

Abgesehen, dass dieser unverschämte Dauerparker dort andere Verkehrsteilnehmer behindert und belästigt und damit gegen die Straßenverkehrsordnung verstößt, so macht er dabei auch die Arbeit der Straßenreinigung unmöglich. Wie das gezeigte Foto aus der letzten Woche beweist, konnte das Reinigungsfahrzeug der Stadtbetriebe an dieser Stelle den Fahrbahnrand wieder mal nicht säubern und auch nicht die Laubhaufen aufnehmen, die Bürger dort zusammengekehrt haben, weil der Fuhrunternehmer das bewusst verhindert. Und der Mann geht dann am Abend mit seinem Hund spazieren und lacht sich ins Fäustchen darüber, was für ein toller Typ er doch ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Oktober 2020

Neues aus Nassau: Der Schmarotzer hat umgestellt

Szene Ahrensburg hat wieder mal Wirkung bewiesen. Denn vorgestern habe ich darüber berichtet, dass die Ahrensburger Firma Aportha  dem Reformhaus Zündorf  die Kunden abspenstig machen will, indem man direkt vor der Ladentür des Reformhauses am Rathausplatz einen Werbeaufsteller platziert hat, der den Kunden von Zündorf den Weg zu Aportha in die Lübecker Straße zeigt, wo diese Firma ihre Nahrungsergänzungsmittel feilbietet, die niemand braucht mit Ausnahme der Golfer, die am Persischen Golf spielen. 😉

Mein Hinweis hat erkennbar gewirkt, denn die Aportha-Tafel steht nun etwas entfernt vom Eingang zum Reformhaus – wenn Sie bitte mal die beiden Fotos vergleichen wollen!

Die Trittbrettfahrerin hatte ihre Reklame natürlich ganz bewusst vor die Ladentür des Wettbewerbers stellen lassen. Wer das bezweifelt, der kann einfach auf die andere Seite des Rathausplatzes gehen und dort nachsehen. Nämlich dort, wo Budni seine Nahrungsergänzungsmittel anbietet, zu denen Aportha-Produkte nicht gehören: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Oktober 2020

„Verkehrsaufsicht“ der Stadt Ahrensburg: Ignoranz gepaart mit Arroganz und Abwehrhaltung

Verwaltung bedeutet Dienstleistung. Womit ich sagen will: Die Mitarbeiter der städtischen Verwaltung unserer Stadt sind Dienstleister am Bürger – auch, wenn es Beamte sind. Denn Beamte werden für ihre Dienstleistungen bezahlt von Bürgern über deren Steuergelder und durch zusätzliche Gebühren für jeden Handschlag. Das Dumme ist nur: Es gibt im amtlichen Dienstleistungsbetrieb der Stadt Ahrensburg auch Mitarbeiter/innen, die glauben, dass “Rathausverwaltung” bedeutet, dass sie das Rathaus verwalten sollen. Und dass unter “Verwaltung” eben nicht “Gestaltung” zu verstehen ist.

Und es gibt auch Mitarbeiter in der städtischen Verwaltung, die der Meinung sind, dass sie auf Grund ihres Beamtenrechts tun oder lassen können, was sie wollen bzw. nicht wollen. Das ist nicht nur meine eigene Meinung und Erfahrung, sondern das höre ich immer wieder in der Stadt  von vielen Bürgern. Weshalb ich auch der Ansicht bin: In der Ahrensburger Stadtverwaltung mangelt es nicht an der Quantität von Mitarbeitern, wie der Bürgermeister es immer wieder darzustellen versucht, sondern hier liegt ein deutliches Manko in der Qualität von diversen Beschäftigten, die in Verantwortung stehen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Oktober 2020