Archiv für den Monat: März 2020

Eine Werbung mit Handicap: Mitunter hilft eine Brille mehr als ein Hörgerät

Im MARKT von Ahrensburg („Hier leb’ ich, hier kauf’ ich!) steht eine Anzeige aus Hamburg, und zwar von Ackermann Akustikum. Mit dieser Reklame wendet sich die Firma ausschließlich an Golfspieler/innen, die schwerhörig sind. Und das Witzige daran ist das Foto darin.

Wir sehen eine junge Frau mit Golfschläger vor dem Einlochen. Und wenn wir uns anschauen, wie der Golfball vor dem Loch liegt und die junge Dame dazu spricht: „Erfolgreich durch Technik und Können!“...

…dann fragen wir uns, was die Golffrau damit wohl meinen könnte. Haben Sie vielleicht eine Ahnung…?

Eine Steigerung des Werbetextes wäre freilich der Hinweis: „Mit unseren Hörgeräten hören Sie das Gras wachsen und den Maulwurf jaulen!“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. März 2020

Lärmschutz im Wahlprogramm 2018 – 2023 der WAB

Ein großes Unheil, das auf Ahrensburg zukommen soll, das sind die XXXL-Donnerzüge im Transitverkehr zwischen Skandinavien und Italien. Sie werden mitten durch die Stadt rasen, bei Tag und Nacht und in kurzen Abständen. Wohl allen Mitbürgern, die ein Hörgerät haben, denn die können die Stöpsel aus den Ohren nehmen, um wenigstens in der Nacht ihre Ruhe vor dem Lärm der Kolosse zu finden.

Symbolabbildung: Urbaner Stadtpark für Ahrensburg auf der Homepage der WAB

Und dann ist da die WAB, die Wählergemeinschaft Ahrensburg für Bürgermitbestimmung, mit Ihrem Wahlprogramm 2018 – 2023. Lesen Sie mal, was diese Damen und Herren zum Thema „Lärmschutz“ beschlossen und verkündet haben: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. März 2020

Peter Egan (WAB): Wer die politische Mehrheit in der Stadt gesammelt hat, der kann machen, was er möchte

Heute hat Peter Egan (WAB) mal wieder das Wort ergriffen, und zwar in der Politiker-Werbe-Kolumne im MARKT. Seine Kernaussage: 64 Prozent der Wähler haben CDU, Grüne & WAB gewählt; und deshalb können diese drei Partei zusammen alles beschließen, was immer sie wollen. Und wer das kritisiert, der gehört zu den „Populisten“ und „Trollen“.

Abbildung frei aus MARKT. Symbolbild: HDZ

Um es mal sachlich darzustellen: Die WAB hat bei der letzten Kommunalwahl 10,7 Prozent der abgegebenen Stimmen bekommen und als bürgerliche Initiative nicht ein einziges Direktmandat geholt. Alle vier WAB-Mitglieder der Stadtverordneten-Versammlung sind über die Liste „reingerutscht“. Klar, das ist eben Demokratie.

Trotzdem der Hinweis: Peter Egan hat bei der letzten Kommunalwahl 172 Stimmen für sich persönlich geholt. Diese gewaltige Anzahl konnte er allerdings nur erreichen, indem er in zwei Wahlbezirken gleichzeitig kandidiert hat, sodass er dort einmal 103 und einmal 69 Stimmen erzielt hat. Glückwunsch noch einmal nachträglich. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. März 2020

Placebos für Kinder: Bachblüten-Promotion auf der Homepage der Stadt Ahrensburg

Es genügt offensichtlich nicht, dass auf der Homepage der Stadt Ahrensburg für Schüßler-Salze geworben wird und eine diesbezügliche Promotion sogar in der Stadtbücherei stattfindet – oh nein, jetzt wird auch schon zum wiederholten Male eine Reklame für Bachblüten gemacht und damit für eine Promotion, die in der Flora-Apotheke passieren soll, wo die Bachblüten für viel Geld verkauft werden – gleich neben den Schüßler-Salzen.

Werbung auf der Homepage Ahrensburg – “Original Bonbons” in der Flora-Apotheke erhältlich

Die Veranstaltung trägt den Titel „Seelisch in Balance mit Bachblüten“ und ist illustriert mit einer Blüte und dem Hinweis: „© Stadtbücherei“. Was das zu bedeuten hat, bleibt im Nebel unseres Denkmals verborgen. Genauso wie die wissenschaftlichen Erkenntnisse über eine Wirksamkeit von Bachblüten im Schleier des Nebels liegen, wo speziell ein Placebo-Effekt bescheinigt wird und das speziell bei Kindern. Was man möglicherweise auch mit Salmiakpastillen aus der Apotheke erzielen könnte, die preiswerter sind.

Ein Bericht des „stern“ schließt mit dem Absatz: „Edzard Ernst leitet die Abteilung für Komplementärmedizin an der britischen Universität Exeter. Er beschäftigt sich seit langem mit der Wirksamkeit alternativer Heilmethoden und hat viele Verfahren getestet. Sein Urteil: Mehrere stichhaltige wissenschaftliche Studien haben keine Wirksamkeit der Bachblüten bei der Behandlung von Krankheiten gezeigt. Durch die hohe Verdünnung der verwendeten Blütenessenzen sind Nebenwirkungen nicht zu erwarten.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. März 2020

Bürgermeisterwahl in Reinbek: Alles im Mehrweg-Becher!

Wer in Ahrensburg wohnt, der hat mitunter das Gefühl, dass unsere Stadt die einzige Patenstadt von Schilda im Kreise Stormarn ist. Umso tröstlicher ist es, wenn man sieht, hört und liest, was auch in anderen Städten von Stormarn so Drolliges passiert. Wie zum Beispiel in Reinbek, worüber heute im 3. Buch Abendblatt berichtet wird.

Abb. frei nach Abendblatt – Symbolbild: HDZ

Reinbek hat nicht nur einen Bürgermeister, sondern Reinbek hat auch eine “Klimaschutzmanagerin”. Und beide zusammen haben “den neuen Reinbeker Becher” herstellen lassen. Was nichts anderes ist als ein Mehrweg-Trinkgefäß, wie es dieses zuhauf im Handel gibt und sogar in jedem besseren Coffeeshop erhältlich. Und wer Müll vermeiden will, der benutzt einen wiederverwendbaren Becher schon seit eh und je.

Das Besondere an dem “Reinbeker Becher”: Die Stadt hat für ihre rund 28.000 Einwohner sage und staune 250 Becher produzieren lassen! Kosten: 3.500 Euro. Diese 250 Becher will man zum Stückpreis von 10 Euro verkaufen. Mit Reinbek-Aufdruck. Und sollten alle verkauft werden, dann hat die Stadt damit nicht nur 1.000 Euro verschenkt, sondern auch jede Menge Zeit und Arbeit. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. März 2020

Das Marketing der Ahrensburger CDU lässt sich auf der Homepage der Fraktion ablesen

Detlef Levenhagen, Fraktionsvorsitzender der CDU, weiß, wie man Marketing macht. Das hat er den Bürgern via 3. Buch Abendblatt bereits vor Monaten erklärt – Stichwort: Rokoko. Und nachdem alle Leser kräftig gelacht haben über die Vorstellungen des Detlef Levenhagen, die er zusammen mit Grünen und WAB ersonnen hat, werfe ich heute mal einen Blick auf das Marketing der Ahrensburger CDU-Fraktion.

Homepage CDU AHRENSBURG

Das Marketing für eine Stadt beginnt mit deren Homepage, die quasi als Visitenkarte den ersten Eindruck vermittelt. Marketing für eine Partei beginnt ebenfalls mit der Homepage der Fraktion. Dort sehen wir bei der CDU 16 Personen mit dem Hinweis: „Unser Team Anpacken für Ahrensburg“ – siehe die Abbildung!

Das Dumme ist nur: Auf dem Foto werden Personen gezeigt, die schon lange nicht mehr zu diesem Team gehören und deshalb auch nicht anpacken. Und neue Team-Mitglieder, die anpacken wollen, werden dort unterschlagen. Was mag das wohl für Gründe haben…?

Und was gibt es „AKTUELLES AUS AHRENSBURG“? Wir sehen dort Kirsten Schilling, die Gattin von Dr. Toufic Schilling, dem stellv. Vorsitzenden, die beide zusammen scheinbar noch guter Hoffnung sind. Darunter der Hinweis an Detlef Levenhagen und also lautend: „Durchblick behalten“. Diesen Rat hat Kirsten Schilling bereits aktuell am 15. Februar 2020 gegeben. Dass der Hinweis ins Leere zielt, lässt sich denken: Wie soll jemand den Durchblick “behalten”, wenn er gar keinen hat…?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. März 2020

Galerie im Marstall: Ende vom internationalen Picturing

Nun ist sie vorbei, und zwar die Veranstaltung von Miwa Ogasawara in der Galerie im Marstall. Um 17 Uhr ist diese Ausstellung heute zu Ende gegangen, die am 12. Januar 2020 eröffnet worden war. Ich befürchte, dass viele Ahrensburger dieses Ereignis verpasst haben. Das ist schade, denn die Galerie im Marstall gehört schließlich der Stadt Ahrensburg genauso wie der Alte Speicher dahinter. Und beide Gebäude kosten uns viel Geld, und zwar aus unserer Stadtkasse.

Die Stiftungen der Sparkasse Holstein informieren: „Die Galerie befindet sich im ehemaligen Marstall des Schlosses Ahrensburg, der nach einer umfassenden Restaurierung durch die Stadt Ahrensburg, die auch Eigentümerin des Gebäudes ist und die Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn als Ausstellungshalle genutzt wird. Die Galerie im Marstall Ahrensburg ist ein Ausstellungshaus für Gegenwartskunst. Die Galerie präsentiert bis zu fünf Ausstellungen pro Jahr. Der Schwerpunkt liegt auf der Präsentation von Künstlerinnen und Künstlern aus dem norddeutschen Raum.“ Und: „Nationale, internationale sowie klassische Positionen ergänzen das Programm.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. März 2020

Netto: Gurke ohne Plastik, Mango mit Aufkleberfolie

Es gibt zwei Supermärkte unter dem Namen Netto. Unterscheiden tun sie sich äußerlich durch ein unterschiedliches Logo, wobei der Netto-Markt, der in Ahrensburg ansässig ist, auf den Hund gekommen ist. Und während hinter letzterem Netto-Markt ein dänisches Unternehmen steckt, gehört der andere Netto-Markt zu Edeka.

Netto-Werbung in und für Ahrensburg

Und nun der Nonsens in mehrfacher Hinsicht. Der Netto-Markt, der nicht in Ahrensburg ist, wirbt in Ahrensburg für Netto. Und was ist das Besondere an diesem Netto-Markt, dass er es sogar auf teuren City-Light-Posters verkündet…?

Der Passant sieht, steht und staunt: Es gibt bei Netto doch tatsächlich Paprika! Und das ist ein ganz besonderer Paprika, denn er hat einen Stiel – siehe die Abbildung! Und es gibt diesen Paprika auch ohne Klarsichtfolienverpackung. Was im Zeitalter von grippalen Infekten bei Selbstbedienung von Lebensmitteln natürlich nicht besonders zweckdienlich ist, weil es Menschen gibt, die mit ihren bloßen Händen auf den Obst- und Gemüse-Ständen herumgrabbeln, um sich die besten Stücke herauszusuchen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. März 2020

Biochemie nach Schüßler: Was bezwecken Sie mit dieser Quacksalberei, Herr Bürgermeister?

Wozu dient eine Stadtbücherei? Eine Stadtbücherei dient Menschen, die kein Geld haben, um Bücher in einer Buchhandlung zu kaufen, und die sich diese Bücher dann für wenig Geld öffentlich ausleihen können. Oder es sind Menschen, die bloß zu geizig sind, um sich eigene Bücher zu kaufen und sie sich deshalb ausleihen. Auf Kosten der Allgemeinheit, sprich: Steuerzahler. Das ist nicht zu tadeln, denn es ist volkstümliche Tradition im Bereich staatlicher Kulturgemeinschaft oder so ähnlich ausgedrückt.

Symbolbild für Spiele und Vorträge in der Stadtbücherei

Früher gab es in der Stadtbücherei nur Bücher in gedruckter Form. Inzwischen gibt es dort nicht nur E-Books, sondern auch schon seit längerer Zeit diverse andere Tonträger und Spiele. Und Computerplätze. Damit ist der Betrieb der Ahrensburger Stadtbücherei aber nicht ausgelastet, weshalb man die Räumlichkeiten auch noch für öffentliche Veranstaltungen freigibt. Nicht nur Lesungen von Autoren, was Sinn macht, sondern auch für politische Events und diverse Werbeveranstaltungen, was keinen Sinn ergibt. Und wer der Meinung ist, dass Ahrensburg dafür auch noch eine neue und größere Stadtbücherei bauen muss, der hat den Schuss nicht gehört, der von der Regierung kommt in Sachen Gelder im Sozialbereich.

Was mich als Bürger und Steuerzahler richtig wütend macht, das sind Werbeveranstaltungen in der städtischen Bücherei wie diejenige für Schüßler-Salze, die auf der städtischen Homepage propagiert werden, wie ich bereits am 19. Januar 2020 auf Szene Ahrensburg hingewiesen habe. Trotzdem wird diese Promotion bis heute weiterhin auf der Homepage der Stadt angeboten. Und ich bin der Meinung, dass der Chef der Verwaltung, sprich Bürgermeister, hier seine Fürsorgepflicht für die Bürger verletzt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. März 2020

TV-Rezepte: Wie Köche im deutschen Fernsehen abkochen

Köche, die in Deutschland einen Namen und/oder sogar einen Stern erkocht haben, stehen nur noch selten am Herd in ihrem Restaurant, sondern sie agieren vor laufender Kamera im Fernsehen. Kein TV-Sender ohne Kochshow. Aber die Küchenmeister kochen nicht nur auf dem Bildschirm, sondern sie sind dort auch unterwegs in allen möglichen Formaten und Situationen. Und ich warte nur darauf, dass der erste C-Promi-Koch im Dschungel-Camp von RTL landet und dort am Lagerfeuer zeigt, wie man aus dem Getier des Dschungels schmackhafte und vitaminreiche Gerichte zaubern kann.

TV-Köche aus grauer Vorzeit und jüngerer Vergangenheit

Kochen im Fernsehen hat begonnen, als es allein den einen öffentlich-rechtlichen TV-Sender gab, wo ein Mann mit Namen Clemens Wilmenrod u. a. den Toast Hawaii kreiert hat. Und sehr viel später betrat dann der Moderator Alfred Biolek in die Fernsehküche und blieb dort über viele Jahre lang. Wie sein Vorgänger Wilmenrod war auch er ein Hobbykoch und zeigte der deutschen Hausfrau, dass neben den Rezepten aus Kochbüchern und Zeitschriften auch noch eine leibhaftige Kochanleitung im Plauderton möglich ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. März 2020