Archiv für den Monat: März 2020

In der Corona-Krise kommt einer groß (im Bilde) raus: Ralph Klingel-Domdey

In der Abbildung sehen Sie Ralph Klingel-Domdey. Der war früher mal Redaktionsleiter der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt, bevor er seinen Sessel an Hinnerk Blombach aus Hamburg-GroßFlottbek übergeben hat. Heute ist Klingel-Domdey leitender Redakteur beim Abendblatt, aber nach wie vor immer wieder gern als Reporter unterwegs in Ahrensburg, wo er sich wichtiger Themen annimmt und dabei auch gern seine persönliche Meinung kundtut. Nun hat er das Thema Corona für sich entdeckt.

Mr. Wichtig groß im Bild: Ralph Klingel-Domdey (Abb. frei nach Hamburger Abendblatt online)

Reporter Klingel-Domdey wollte von den Lesern der Stormarn-Beilage wissen, wie diese die Corona-Krise „erleben“ – also Erlebnisse, die uns Abonnenten brennend interessieren. Und es haben sich auch tatsächlich 4 (vier) Leser bei der Redaktion gemeldet und berichtet, wie sie die Corona-Krise erleben. Was „viele Zuschriften“ sind, erklärt der Reporter.

Diese „vielen Zuschriften“ waren der Redaktion offensichtlich so peinlich, dass man das Thema im Blatt bis heute nicht gebracht hat. Nur online kommt Ralph Klingel-Domdey damit groß raus, fasst sich an seine Brille und schaut seine Leser skeptisch an. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. März 2020

Einzelhandel: Zwei Stimmen aus Ahrensburg und aus Bargteheide

Illustration frei nach Abendblatt

Von der augenblicklichen Krise ist vorrangig der Einzelhandel betroffen. Wo Läden geschlossen sind, dort gibt es auch keinen Umsatz. Und wo kein Umsatz ist, dort gibt es auch keinen Verdienst, sondern schlimmer noch: Es gibt nur Kosten. Der heutige Aufmacher vom 3. Buch Abendblatt lautet: “Jetzt bangen Einzelhändler um ihre Existenz” – siehe die Abbildung!

In dem Beitrag kommen zwei Vertreter des Einzelhandels zu Wort, die der örtlichen Vereinigung von Kaufleuten angehören: Götz Westphal vom Ahrensburger Stadtforum und Wolfgang Sarau, Vorsitzender des Ringes Bargteheider Kaufleute. Ich zitiere dazu zwei Absätze aus der heutigen Zeitung: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. März 2020

Der Volksmund spricht: Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen!

Im 3. Buch Abendblatt hat Janina Dietrich mitgeteilt, dass die Stadt Ahrensburg künftig auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet. Ein Verzicht „spätestens im kommenden Jahr auf den Einsatz von Glyphosat und anderen Pestiziden auf kommunalen Flächen“. Und man will auch den Bürgern „giftfreie Maßnahmen beim Gärtnern“ aufzeigen. So hat’s der Umweltausschuss auf Antrag der Grünen beschlossen. „’Wir wollen unseren Beitrag leisten, um dem Insektensterben entgegenzuwirken’, sagt der Ausschussvorsitzenden Christian Schmidt (Grüne).“

Textzitat: Abendblatt, Symbolbild: HDZ

Frage des Bloggers: Wieso hat die Stadt nicht schon längst auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet? Und wieso, warum und weshalb soll ein Verzicht möglicherweise erst im nächsten Jahr passieren und nicht sofort?! Hier bedarf es doch keiner landesweiten Anordnung per Gesetz, sondern hier genügt allein die Entscheidung der Stadt Ahrensburg.

Wenn es auch giftfrei geht, dann fragt sich der gemeine Bürger, warum das in Ahrensburg bis heute nicht gehen konnte. Und überhaupt: Wieso wurden eigentlich auf kommunalen Flächen irgendwelche Pestizide verteilt? Hat man damit vielleicht die gefräßigen Maikäfer kaltgemacht? Oder den bösen Kartoffelkäfer auf den städtischen Kartoffelplantagen und die Kohlraupe auf den Gemüsefeldern der Stadt? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. März 2020

Heute ist Testtag: Liest Ihr Nachbar das Abendblatt…?

Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: Gestern hat die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt in einem größeren Beitrag darüber berichtet, dass in dieser Woche das Leeren der Biotonnen ausfällt. Begründung: Corona-Schutzvorkehrungen. Und krankheitsbedingte Ausfälle von Mitarbeitern der Abfallwirtschaft Südholstein (AWSH).

Zitat: Abendblatt, Foto: HDZ

Heute habe ich unsere braune Tonne natürlich nicht an den Straßenrand gestellt. Und mein Nachbar von schräg gegenüber auch nicht. Aber: Wenn ich die Straße entlang blicke, dann sehe ich dort reihenweise Biotonnen. Und jede einzelne Tonne ist ein Zeichen dafür, dass in diesem Hause das Hamburger Abendblatt offenbar nicht gelesen wird. Oder: Das Hamburger Abendblatt wird zwar gelesen, nicht aber das 3. Buch.

Früher wäre das anders gewesen. Da war die Ahrensburger Zeitung noch in jedem zweiten Haushalt abonniert. Mehr noch: Das Blatt wurde auch gelesen.

Also, liebe Nachbarn: Wenn Sie heute Szene Ahrensburg lesen, dann wissen Sie, dass Sie Ihre Biotonne wieder reinholen können. Und in 14 Tagen ist dann die nächste Abfuhr. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. März 2020

famila: Soll das ein Witz sein, Herr Studt? Oder wollen Sie nur Ihr Geschäft machen mit Corona…?

Doch, ich bin durchaus der Meinung, dass man über Corona auch Witze machen darf. So hörte ich zum Beispiel die Meldung: “Kein Fake! Aldi wird seine Läden in Ahrensburg am Mittwochabend komplett für alle Kunden schließen. Erst am Donnerstagmorgen sollen sie wieder geöffnet werden!” Über solche Witze kann man in einer traurigen Zeit durchaus lachen, zumal es sonst relativ wenig zu lachen gibt.

famila: Geschäfte mit Corona

Aber was famila macht, ist für mich der Fragen würdig, was meint: fragwürdig. Filialleiter Hans-Jürgen Studt hat nämlich eine Riesenmenge “Corona”-Bier eingekauft und daraus eine Pyramide direkt am Durchgang zum Supermarkt platziert. Dazu auf einem Werbeschild der etwas makabere Hinweis: “THIS IS LIVING” – siehe die Abbildung!

Vielleicht kann auch jemand hierüber lachen. Bei mir kommt das Lachen ziemlich gequält. Denn warum macht famila das, wenn nicht, um damit sein Geschäft zu machen. Und ich denke, dass das Warenhaus im Gewerbegebiet zur Zeit nicht über nachlassende Geschäfte klagen muss. Und wenn ein Kunde kommt, die “Corona”-Werbung sieht und daran denkt, welche Einschnitte gerade in seinem Leben erfolgt sind – vielleicht sogar mit Krankheitsfällen im sozialen Umfeld –  dann wird er vor dem Eingang von famila umdrehen und zu aldi gehen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. März 2020

Ahrensburg: Was Verwaltung & Politik aus der Krise lernen sollten

Wenn wir Menschen in einer Krise sitzen, dann merken wir plötzlich, was uns fehlt. Und die Krise, in der wir uns zur Zeit befinden, ist zum Glück weder ein Krieg noch eine Seuche, sondern „nur“ eine Infektionskrankheit. Und das reicht schon, um unserer Leben zu verändern, den Alltag neu planen zu müssen und zu überdenken, was man aus der Krise für die Zukunft lernen kann.

Zitat: Abendblatt; Kalenderwort: Karl Kraus

Für die Stadt Ahrensburg sollten Verwaltung und Politiker vorrangig zwei Erkenntnisse gesammelt haben. Zum einen: Ahrensburg benötigt wieder ein Krankenhaus – siehe auch HIER! Gerade für ältere Menschen wäre es jetzt sehr beruhigend zu wissen, dass in der Stadt wenigstens ein paar Krankenhausbetten für Notfälle zur Verfügung stünden.

Und: Politiker sollten in Zukunft damit aufhören, das Auto – sprich den Individualverkehr – zu verdammen. Nicht nur die Streiks der Busfahrer,  sondern auch Corona zeigt, dass Menschen, die plötzlich nicht mehr „beweglich“ sind, weil sie auf den ÖPNV angewiesen sind, vor Problemen stehen. Denn was nützt der geöffnete Supermarkt, wenn der Bus dort nicht hinfährt?! Schon die Streiks der Busfahrer haben immer wieder  gezeigt, dass man sich auf das eigene Auto besser verlassen kann. Und im Gegensatz zu Bus und Bahn ist man  in seinem Auto höchstens den eigenen Viren ausgeliefert. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. März 2020

Aus der Höhle der Löwen auf den Ramschtisch von Lidl

Im Fernsehen läuft wieder die Sendung „Die Höhle der Löwen“. Ich gucke das gern, auch wenn ich weiß, dass es sich hier um eine Dauerwerbesendung handelt. Denn Produkte, die dort von den „Löwen“ gekauft werden, sind am nächsten Tag im Handel erhältlich. Und Produkte, die nicht von den „Löwen“ angenommen werden, bekommen in der Sendung eine tolle Gratiswerbung.

Angenommen wurde am vergangenen Dienstag der Rostentferner „Rost delete“. Und schon zeigt famila an, dass dieses Produkt auch in Ahrensburg erhältlich ist. Und in der famila-Anzeige im MARKT lesen wir: „’Eine super Sache, die bei unseren Kunden sehr gut ankommen’, weiß Hans-Jürgen Studt aus den vorangegangenen Staffeln.“

Ich gebe zu, dass ich einen “Fetisch” habe, und zwar bin ich immer neugierig, ob neue Produkte auch tatsächlich das halten, was die Werbung verspricht. So habe ich u. a. bei famila u. a. das Bratpulver PAUDAR gekauft, und zwar in diversen Sorten. Mein Fazit: Es spritzt tatsächlich weniger als andere Fette, aber es spritzt. Dafür aber blieben in meiner Pfanne hartnäckige Rückstände, die ich mit Kokosnussfett nicht habe. Und was „weniger Fetteinsatz“ bei PAUDAR betrifft, so kann ich auch weniger Kokosnussfett nehmen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. März 2020

Wann haben Sie das letzte Mal so einen richtig schönen Gaumensex gehabt, meine lieben Mitbürger…?

Oder anders gefragt: Was verstehen Sie überhaupt unter „Gaumensex“, liebe Leser? Vielleicht denkt die eine oder der andere von Ihnen dabei an Oralsex, den man auch als französische Liebe bezeichnet? Im 3. Buch Abendblatt lesen wir an diesem Wochenende, dass der Ahrensburger Andreas Dreymann von Gaumensex spricht, wenn er seinen Job beschreibt, nämlich den eines „Wurst- und Schinken-Sommeliers“.

Abbildung in Essig und Öl und frei nach Abendblatt

Früher sprach man noch vulgär von Schlachter, Fleischer oder Metzger. Aber wer denkt bei dieser Berufsbezeichnung schon an Gaumensex, wenn er Schnitzel, Sülze und Blutwurst vor Augen hat?! Und deshalb zwei Zitate aus dem Bericht der Zeitung und also lautend:

„Die Angusrinder, die er auf dem Gut züchtet, liefern eine Vielzahl besonderer Steakvarianten, darunter Flat Iron aus der Schulter, das in Frankreich geschätzte Bavette oder auch Skirt aus dem Zwerchfell.“

„’Ein Roastbeefstrang von einer 14 Jahre alten Weidekuh, der an der Luft gereift ist, ist High-End im Geschmack’, sagt Dreymann. ‚Im Fett lagert sich alles ab, das gefressene Grüngras, die Milch vom Kalben.’“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. März 2020

Hat Familie Levenhagen doch nicht das letzte Wort in Ahrensburg…?

In einer Zeit, wo sich die schlechten Nachrichten häufen, kommt heute eine gute Information. Das 3. Buch Abendblatt berichtet: „Sportplätze: Ahrensburg will Bürger befragen“. Was meint: Eine Arbeitsgruppe des Instituts für kooperative Planung und Sportentwicklung (IKPS) aus Stuttgart soll eine Bedarfsanalyse machen, in die nicht nur Sportvereine einbezogen werden, sondern auch Schulen und nicht zuletzt der gemeine Bürger. Die Analyse durch das Institut erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Rathaus.

Abbildung frei nach Abendblatt

Bislang war es so, dass Familie Levenhagen und Onkel Peter mit einer Stimme posaunten: „Wir haben in unserem Regierungsprogramm erklärt, dass wir die Fußballplätze dort belassen wollen, wo sie sind – basta, Ende, aus!” Und weil Familie Levenhagen in Ahrensburg die Herrschaft nach der Familie Schimmelmann angetreten hat, war ihr Beschluss ein Befehl.

Ich schreibe diesen Blog-Eintrag, weil ich mich freue, dass das Thema jetzt professionell angepackt wird – und hoffentlich nicht so endet wie beim Thema Stadtmarketing, wo Familie Levenhagen nach Analyse und Empfehlung durch ein Institut erklärt hat, dass sie anderer Meinung ist, woraufhin die ganze Arbeit für die Katz gewesen ist und das Geld zum Fenster hinausgeworfen wurde, ohne dass Familie Levenhagen es bis heute an die Stadt zurückgezahlt hat. 😉 Warum eigentlich nicht…?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. März 2020

Aus gegebenem Anlass eine Frage an Verwaltung und Politik: Warum hat Ahrensburg heute kein Krankenhaus mehr?

Heute wiederhole ich eine Frage, meine lieben Mitbürger, die ich bereits am 22. Oktober 2018 auf Szene Ahrensburg gestellt habe und also lautend: “Ist ein Kino von größerer Bedeutung für die Menschen in der Stadt als ein Krankenhaus?” Mit dieser Frage hatte ich damals meinen Beitrag über den Abriss des Ahrensburger Krankenhauses in der Manhagener Allee überschrieben. Und heute frage ich: Welche Ahrensburger Politiker haben sich damals eigentlich dafür eingesetzt, dass die Klinik erhalten bleiben soll, statt dass dort Luxuswohnungen entstehen, die kein Normalverdiener mehr bezahlen kann…?

“Wir wollen ein Kino!” Das war und ist die Parole von verblendeten Stadtverordneten, die auch heute noch im Amt sind und immer noch nichts dazugelernt haben. Und die jammern, wenn Bürger ihnen Überheblichkeit und Unvernunft vorwerfen. Hätten wir heute ein Kino, dann wäre es jetzt geschlossen. Und die Menschen wären glücklich, wenn sie ein Krankenhaus in der Stadt hätten, wo Notfälle aufgenommen und behandelt werden könnten.

Nein, warum sollte die größte Stadt im Kreise Stormarn denn auch ein Krankenhaus haben? Wir stecken das Geld doch lieber in eine Tiefgarage mit urbanem Stadtpark auf dem Betondeckel! Und wir bebauen die Stadt überdimensional, denken aber nicht daran, dass Menschen in einer historischen Kleinstadt für ihr Leben auch ein Wir-Gefühl benötigen, das beruhigt und Kraft gibt. Und das Gefühl, eine Klinik in der Stadt zu haben, wo man früher sieben Tage in der Woche und bei Tag und Nacht hinfahren konnte, wenn Unfälle oder Krankheiten es dringend notwendig gemacht haben, das hat uns Bürger immer beruhigt. Die Ahrensburger Klinik war ein Herzstück unserer Stadt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. März 2020