Archiv für den Monat: August 2019

Nachrichten & Notizen: Ristorante, Billigläden, keine Fahnen und zwei Stürmer

Am 22. Juli 2019 berichtete das 3. Buch Abendblatt, dass im CCA ein italienisches Restaurant auf die eine Seite im Eingang Große Straße einziehen wird. Und wir lasen, dass dieses Lokal am 31. Juli vom CCA an den Mieter übergeben wird – in welchem Jahr das sein soll, berichtet die Redaktion allerdings nicht.

Derzeitiger Stand am 11. August 2019: Hinter der neuen Glaswand ist totale Baustelle; nix zu erkennen, dass dort bald Pizza, Pasta und Saltimbocca alla Romana serviert werden. Und an den Fensterschreiben in der Großen Straße ist nach wie vor der Hinweis plakatiert, dass die Ladenfläche immer noch zu vermieten ist.

Wir erinnern uns: Am 22. März 2019 berichtete das 3. Buch Abendblatt erstmals von einem italienischen Ristorante, das dort kommen soll. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. August 2019

Wort zum Sonntag: Ein Pharisäer geht in den Ruhestand

Propst Hans-Jürgen Buhl geht in den Ruhestand. Wer in die Suchmaske von Szene Ahrensburg die Namen „Buhl“ und „Botta“ eingibt, der wird an den angezeigten Beiträgen erkennen, dass ich dem Thema „Sankt Johannes Kirche“ sehr breiten Raum gewidmet haben. Das hatte dazu geführt, dass auch der NDR auf die Missstände in der Ahrensburger Kirchenwelt aufmerksam geworden ist und darüber berichtet hat. Und in aller Selbstbescheidenheit: Ohne meinen medialen Einsatz mit massivem Druck auf die Kirche wäre der Freundeskreis der Sankt Johannes Kirche möglicherweise nicht so schnell dort angekommen, wo er heute ist. Denn genau diesen Zustand wollte Propst Buhl damals mit all seiner Macht verhindern und hat die frommen Gemeindemitglieder bis zum Gehtnichtmehr torpediert und drangsaliert.

Den Höhepunkt meiner Auseinandersetzung mit Propst Buhl könnte man auch als „Freiheitsberaubung“ bezeichnen. Denn ich befand mich mit einer Gruppe von Gemeindemitgliedern vor dem verschlossenen Gotteshaus in der Rudolf-Kinau-Straße, als Buhl & Botta eine Firma anrücken ließen, die einen geschlossenen Metallzaun vor das Gebäude aufgestellt und die Menschen, die davor standen, eingesperrt hat, die man eigentlich aussperren wollte. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. August 2019

Unglaublich: Seniorenbeirat macht Werbung für Famila

Heute finden wir im MARKT einen Werbebeitrag für Famila, der nicht mit dem Hinweis “Anzeige” überschrieben ist. In diesem Werbeartikel wird berichtet, dass ein Mitglied vom Ahrensburger Seniorenbeirat mit dem Famila-Warenhausleiter darüber gesprochen hat, dass der Neubau des Warenhauses “seniorengerecht” wird. Sogar die Kassenbons sollen in einem größeren Schriftgrad gedruckt werden als bisher.

Seniorenbeirat wirbt für Famila (Aquarell nach MARKT)

Und dann soll es für die Kunden von Famila auch Damen-, Herren- und Behindertentoiletten geben. Wozu mir gleich zwei Fragen in den Sinn kommen und also lautend: Gibt es diese Toiletten heute in dem Warenhaus etwa nicht? Und: Wo sollen Transgender dann Pipi machen…?

Fehlt nur noch, dass der Seniorenbeirat die Senioren der Stadt darauf hinweist, dass das Parken bei Famila – im Gegensatz zur Ahrensburger Innenstadt – kostenlos ist und man dort weder Münze noch Chip in den Einkaufswagen stecken muss und diesen einmal an den Eingang des Warenhauses zurückstellen muss, weil Famila-Mitarbeiter das erledigen.

Und was ist mit den anderen Läden, die dort entstanden sind und noch entstehen werden, Herr Beitrat? Alle seniorengerecht mit vergrößerten Schrift auf dem Kassenbon? Und war der Seniorenbeirat auch schon bei Edeka, damit der Markt auf der Alten Reitbahn ebenfalls seniorengerecht entstehen wird? Und was ist mit Woolworth, kik und Tedi…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2019

Donnerzüge: Endlich mal ein ehrliches Wort aus dem Rathaus zur derzeitigen Situation !

Das Thema: Güterzüge, die bald durch Ahrensburg fahren werden. Ich nenne diese fast einen Kilometer langen Kolosse, die im Transitverkehr mitten durch unsere Stadt rasen sollen, Donnerzüge. Denn diese XXXL-Giganten würden auf der Fahrt zwischen Skandinavien und Italien mit ohrenbetäubendem Lärm durch Ahrensburg donnern, schwer beladen mit Eisenerzen. Und ich warne auf Szene Ahrensburg seit Jahr und Tag davor, dass etwas geschehen muss, um das Schlimmste für unsere Stadt zu verhindern.

Quelle: Hamburger Abendblatt

Heute ist steht ein Beitrag im 3. Buch Abendblatt. Überschrieben: “Lärmbelästigung könnte unerträglich werden”. Und dazu eine bürgermeisterliche Aussage und also lautend: “Die Befürchtung ist, dass der Lärm mit dem zunehmenden Güterverkehr vor allem nachts unerträglich wird. Keiner kann uns sagen, was genau kommt. Wir stochern im Nebel und bekommen statt Antworten meist nur ein Schulterzucken. Das ist mehr als unbefriedigend.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. August 2019

Besucher, kommst Du nach Ahrensburg…

…so versäume nicht, zum Rondeel zu gehen, um dort einen Kaffee zu trinken! Du kannst dabei im Freien sitzen und das historische Ambiente dieses Platzes genießen – siehe die Abbildung! – und dabei einen Blick werfen auf den “Muschelläufer”. Diese Statue eines verwirrten Plastikers soll uns Ahrensburger täglich daran erinnern, wie erbärmlich das Rondeel ausschaut. Und der Blaumann auf der Schnecke, die auch als Pissoir dient, ist ein Symbol dafür, wie die Einwohner der Stadt verarscht zur Schnecke gemacht werden. Das Foto stammt von heute, 14:00 Uhr. Leider – oder zum Glück – konnte der Fotograf nicht den Gestank mit aufs Bild bekommen, der von dem Berg aus Müllsäcken kommt, die dort in der Sonne lagern. Zwar darf das Rondeel um diese Zeit nicht von Autos befahren werden, aber sie fahren dort ja auch gar nicht, sondern sie parken nur. Und eine Bäckerei hat sogar einen Verkaufswagen über Wochen dort stehen. Das erinnert mich an den Orient. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. August 2019

Warum sind Männer vom TanzTreff im Kulturzentrum Marstall ausgeschlossen?

Stellen Sie sich einmal vor, meine lieben Mitbürger, Ihr Sohn kommt aus der Schule und berichtet: “Heute mussten alle Jungen im Kunstunterricht auf den Schulhof, weil nur die Mädchen daran teilnehmen durften!” Was würden Sie als Eltern daraufhin tun? Sie würden vermutlich bei der Klassenlehrerin anrufen und sich erkundigen, was diese Ungleichbehandlung der Kinder bezwecken soll.

Quelle: Homepage Stadt Ahrensburg

In Deutschland wurde durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) die rechtliche Grundlage geschaffen, um Ungleichbehandlung bzw. Diskriminierung zu verurteilen.

Ahrensburg: Im Kulturzentrum Marstall findet seit Jahren ein sogenannter “Tanztreff für Frauen” statt. Und wir alle wissen: Seit Dezember 2018 gibt es drei offizielle Geschlechter: männlich, weiblich und divers. Aber es gibt genausowenig einen Tanztreff für Männer wie es einen Tanztreff für Transgender gibt. Und beim “Tanztreff für Frauen sind Männer und Transgender als Teilnehmer nicht erwünscht.

Natürlich gibt es auch klassische Frauentänze. Zum Beispiel Afro Samba. Oder Persische Tänze. Und der bekannteste Frauentanz ist der Bauchtanz. Frage: Gibt es beim Tanztreff für Frauen nur Frauentänze? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. August 2019

Der MARKT berichtet heute vom Schnee von gestern

Heute bringt das Werbeblatt MARKT einen Beitrag aus dem vergangenen Frühjahr, mit dem man sich gegen die eigenen Inserenten richtet. Jedenfalls gegen Ladeninhaber in der Innenstadt. Denn deren Kunden brauchen Parkplätze. Und nachdem der Parkplatz Lindenhof von der Stadt für 500.000 Euro verscherbelt wurde und die zukünftigen Kunden von kik und Tedi in allen Wohnstraßen unter Bäumen parken werden, fällt demnächst auch noch der Parkplatz Alte Reitbahn weg. Und deshalb soll der Stormarnplatz direkt hinter dem Rathaus vorübergehend zum Parkplatz werden, bis hier die Tiefgarage gebaut wird. Eine vernünftige Lösung, die von der Stadtverordneten-Versammlung mehrheitlich beschlossen und verabschiedet wurde. Mit einem Wort: Demokratie.

Aquarell nach Wochenblatt MARKT

Protestiert gegen den Parkplatz Stormarnplatz haben Kinder und Jugendliche. Zwar haben sie den Rasen hinter dem Rathaus so gut wie nie benutzt, aber dass dort Autos parken sollen, gefällt ihnen nicht. Wo die Autos parken sollen, sagen sie aber auch nicht, bzw. sie wollen allen Ernstes ein hohes Parkhaus am Stormarnplatz bauen lassen. Und geradezu provozierend ist, dass nun von einer „Bürger-Erlebniswiese“ gesprochen wird – siehe die Abbildung!

Ich bin in den letzten Wochen bewusst und zu verschiedenen Tageszeiten  am Stormarnplatz vorbeigegangen. Mehr als drei Menschenkinder und vier Hunde habe ich auf dieser “Bürger-Erlebniswiese” nicht gesehen. Meistens war der Platz total leer. Und es ist überhaupt keine Wiese sondern es ist ein Rasen, wie wir einen solchen in fast jedem Vorgarten in unserer Stadt finden. Und dieser Rasen ist nicht einmal von Gänseblümchen besetzt, weil der Rasenmäher sie regelmäßig köpft.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. August 2019

Hier ist ein Beweis dafür, dass kein halbwegs gebildeter Mensch (außer mir) die Homepage von Ahrensburg liest

Hallo, meine lieben Mitbürger, die ihr mindestens 8 Jahre alt seid: Morgen könnt ihr um den Mond reisen, jawohl! Und das passiert in unserer Stadtbücherei, die ihr rechts neben dem Ahrensburger Rathaus findet. Und in diesem Denkmal, dem Rathaus, dort gibt es Menschen, die leben hinter dem Mond. Den Beweis dafür liefern sie auf der städtischen Homepage.

Wir lesen dort: „Reise um den Mond von Jues Verne“ – siehe die Abbildung links! Und bestimmt wollt ihr wissen, was es mit diesem Jues auf sich hat. Also werde ich es euch verraten:

Der Jues ist ein See, nämlich der Juessee. Und der liegt in der Verne, nämlich im Stadtgebiet von Herzberg am Harz. Und Verne? Das ist ein Druckfehler, denn es muss natürlich Ferne heißen. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2019

Ahrensburger Dauerbrenner: Parken in der Innenstadt

Gestern gegen 17:30 Uhr kam ich am Rathaus vorbei. Und was habe ich gesehen? Ich sah einen Parkplatz, der so komplett frei war wie die abgesperrten Parkplätze unter dem Rathausplatz schon seit 10 Jahren frei sind. Und neben dem Rathaus ist es ein städtischer Parkplatz, der autofrei war. Davor ist eine Schranke, die offen stand. Aber dennoch darf kein Autofahrer dort parken, der nicht Bedienstete/r der Stadtverwaltung Ahrensburg ist. Denn es handelt sich hier um vermietete Stellplätze.

Parkplatz in der Innenstadt

Und damit bin ich wieder beim Ahrensburger Dauerthema. Und ich komme zurück auf die Abzocker im Rathaus und schildere Ihnen zwei Episoden, die ich selber erlebt habe.

Ich hatte einen Arzttermin im Ärztehaus in der Hamburger Straße. Dazu habe ich auf der Alten Reitbahn geparkt, wo man in der Urlaubszeit immer einen freien Parkplatz findet. Und dann stand ich an einem der Ticketautomaten und musste mich entscheiden: Wie lange werde ich wohl für den Arzttermin benötigen? Diese Frage muss der Bürger beantworten, bevor er ein Ticket zieht, denn er muss die Gebühr im voraus bezahlen – ganz im Gegensatz zum CCA, wo man zuerst parkt und hinterher bezahlt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2019

Was ist eine abrissreife Baracke wert…?

Gestern lasen wir im 3. Buch Abendblatt über den Brand einer Wohnbaracke am Reeshoop – Brandursache unbekannt. Und wir erfuhren, dass diese Baracke nach dem Brand aus Sicherheitsgründen umgehend komplett abgerissen werden musste. Die Zeitung: “Dafür hatte auch Bürgermeister Sarach plädiert. Die beiden Baracken, die früher unter anderem vom örtlichen Roten Kreuz und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) genutzt worden waren, seien ohnehin abrissreif.” So weit, so gut.

Heute meine Frage: Was meinen Sie wohl hat die abrissreife Baracke für einen Wert? Die Antwort können Sie heute im 3. Buch Abendblatt lesen: 100.000 Euro. Denn diese Summe ergibt den “Sachschaden nach Brand in Notunterkunft”, berichtet das Blatt. Und hier hat es sich quasi um einen sogenannten “heißen Abriss” gehandelt, bei dem sich die Bewohner Gott sei dank in Sicherheit bringen konnten.

Frage: Wie hoch wären die Kosten gewesen, wenn ein Abrissunternehmen die Baracke entsorgt hätte – ich meine natürlich vor dem Brand?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2019