Archiv für den Monat: Januar 2017

Sparkassen Immobilien bzw. SIG Holstein: Will man Kaufinteressenten vielleicht hinters Licht führen…?

Wer mit Bauen und Immobilien zu tun hat, der muss auch wissen: Den Förderstandard EfW-Effizienzhaus 70 gibt es nicht mehr. Schon seit dem 01.04.2016 nicht. Ein Immobilien-Unternehmen, das am 20. Januar 2017 mit “KfW70 Standard” wirbt, betreibt also Augenwischerei. Und Augenwischerei könnte man auch als böswilligen Akt gegenüber unwissenden Kaufinteressenten bezeichnen.

Das Corpus Delicti, von dem hier die Rede ist, sehen Sie nebenstehend. So erscheint die Werbung der SIG Holstein heute im Internet. Hierin ist ausdrücklich vermerkt: “KfW70 Standard” (siehe ganz unten beim Punkt “Ausstattung”!)

Ja, und weil der Förderstandard KfW-Effizienzhaus 70 eben ausgelaufen ist, kann man dafür natürlich bei der KFW-Bank auch keine Kredite mehr beantragen.

Über das Bauvorhaben am Lilienweg habe ich bereits am 10. Juni 2016 auf Szene Ahrensburg berichtet. Inzwischen entsteht dort ein Bau, der so unansehnlich wird, dass er zur Zeit schon “zurückgebaut” werden muss, weil die Grenze überschritten war. Warum die Stadt ein solches Gebäude zulässt, mit dem eine schöne Straße zerstört wird, kann ich mir nicht erklären. Und die Bewohner vom Lilienweg können es sich auch nicht erklären. Und sie bekommen Bauchschmerzen, wenn sie verfolgen, was dort passiert.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Januar 2017

P+R-Gebühr: Grüne Werbekampagne für Elektroautos…?

Dass die Grünen vom Bündnis90 es lieber sehen, wenn wir Bürger mit der Bahn oder mit dem Fahrrad fahren statt mit dem Auto, das ist allgemein bekannt. Im Bauausschuss haben die Grünen allerdings einen Antrag gestellt, der dazu führen könnte, dass berufstätige Bürger beim Park & Ride auf das Park verzichten werden. Ich zitiere aus dem 3. Buch Stormarn von heute und also lautend:

Zeichnung: Manfred Limmroth

„Nicht durchsetzen konnte sich der Antrag der Grünen, in der Stellungnahme die eher behutsame Andeutung, dass Ahrensburg künftig in die Lage kommen könnte, Gebühren für Parkplätze in P+R-Anlagen zu verlangen, durch eine stärkere Formulierung zu ersetzen sei. Der Ausschuss blieb jedoch bei der eher ‚weichen’ Formulierung, dass das kostenlose Angebot von Parkplätzen in Bahnhofsnähe zumindest hinterfragt werden müsse.“

Und was macht der Wendler daraus? Der Wendler fabuliert daraus die Überschrift: „Ahrensburg erwägt Gebühr für P+R“. Wohlgemerkt: „Ahrensburg“ erwägt das. Ich erwäge es übrigens nicht, obwohl ich auch Ahrensburg bin.

Und warum Ahrensburg „künftig in die Lage kommen könnte, Gebühren für Parkplätze in P+R-Anlagen zu verlangen“? Wir lesen und staunen Parkplätze: „…weil Parkraum in Bahnhofsnähe ein immer knapper werdendes Gut sei und Zubringeralternativen gefördert werden sollten.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Januar 2017

Was macht die Stadt Ahrensburg mit 500.000 Mäusen?

Die Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt informiert soeben online darüber, dass die Stadt Ahrensburg das Geld für das Lindenhof-Grundstück vom Investor bekommen hat, der nun sofort mit der Bebauung beginnen kann. Und fünf alte Linden in der historischen Wilhelmstraße werden zum Opfer der Säge.

Zitat: Hamburger Abendblatt online

Der Leser erfährt aus dem Bericht auch, dass der Kaufpreis für das Areal = 3,2 Millionen Euro beträgt. Übrigens: ein Schnäppchen. Und der Leser erfährt auch, dass die Stadt  eine Stellplatzablöse von rund 500.000 Euro” von der Karlsruher Immobilien GmbH & Co KG Curata, dem neuen Eigentümer, erhalten hat.

Der Leser erfährt aber nicht, was mit den 500.000 Euro passieren wird, will meinen, wo die Ersatzplätze für die Autofahrer ab sofort (!) zur Verfügung stehen werden!

Und warum erfährt der Leser das nicht? Weil die Praktikanten in der Redaktion nicht wissen, dass man so etwas erfragen muss! Aber nein, man druckt untertänigst das nach, was man aus dem Rathaus bekommt. Und das war’s dann. Und der zahlende Leser darf im Dunkeln tappen und sein Auto in einer bestimmten privaten Garage parken, die der Schreiber an dieser Stelle ausnahmsweise nicht erwähnt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Januar 2017

Wie Lilliveeh einen Stimmungssänger vergöttert

Es zieht mir immer wieder die Schuhe aus, wenn Menschen auf Online-Portalen schreiben, die Probleme haben, sich korrekt in der deutschen Sprache auszudrücken. Wie zum Beispiel „Schnepel“. Der/die schreibt auf ahrensburg24 und berichtet über einen Filmabend in Ammersbek. Und dort soll angeblich ein Film gezeigt werden mit dem Titel „Rabbi Wolff, ein Gentleman vor dem Herren“. Und das ist Quatsch.

aus: ahrensburg24, gesponsert von der Stadt Ahrensburg

Der Filmtitel lautet korrekt: „Rabbi Wolff, ein Gentleman vor dem Herrn“ und nicht „Herren“. Denn „Herren“ der Plural von „Herr“. Oder der Name von Willi, dem Stimmungssänger, bekannt aus der ARD-Serie “Lindenstraße” und aus dem RTL-Dschungelcamp.

Wenn man schon Probleme mit deutscher Grammatik hat, dann sollte man wenigstens fähig sein, aus Pressetexten richtig abzuschreiben. Oder man sollte es unterlassen, auf einem Portal zu schreiben, auch wenn es sich dabei nur um ein Reklameportal handelt, das von der Stadt Ahrensburg gesponsert wird.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Januar 2017

Stadtverwaltung Ahrensburg: Warum ist Christiane Link eine Frau, Angelika Andres dagegen nicht?

Männer und Frauen sollen gleichberechtigt sein in unserer Gesellschaft. Sind sie aber nicht – jedenfalls nicht, wenn man ins Ahrensburger Rathaus blickt. Dort werden nicht nur Männer und Frauen ungleich behandelt, sondern auch Frauen und Frauen.

„Mann oder Frau – wer weiß das genau?“ So lautet der Slogan vom Pulverfass-Kabarett auf der Reeperbahn. Und dieser Claim kann für die Stadtverwaltung von Ahrensburg nicht stehen, denn dort wird deutlich ausgewiesen, welche Frauen gar keine Frauen sind. Auf der städtischen Homepage ist nämlich abzulesen, wer als Frau gilt und wer nicht. Und auch zwischen Männern gibt es Unterschiede, will meinen: Einige der Söhne Adams gehören zu den Herren der Rathausgesellschaft, andere nicht.

Wenn Sie jetzt ungläubig die Stirn runzeln, Herr Bürgermeister, dann schauen Sie bitte auf ein paar Corpora Delicti, die ich herausgepickt habe! Sie werden erkennen: Dr. Angela Behrens wird als Frau vorgestellt, Angelika Andres dagegen nicht. Genauso wie auch Annette Kirchgeorg scheinbar keine Frau ist – vermutlich, weil ich ihr den Namen Pumuckl verliehen habe – während Christiane Link deutlich als Frau ausgewiesen wird.

Auch unter Männern gibt es erkennbare Differenzen: Während z. B. Wilfried Voll von der Wirtschaftsförderung kein Herr ist, werden sowohl Ulrich Kewersun als auch Patzner, der offenbar keinen Vornamen hat, ausdrücklich als Herren gekennzeichnet.

Das sind nur ein paar Muster von der Ahrensburger Homepage, der Visitenkarte unserer Stadt. Ein klarer Fall für Gabriele Fricke, die im übrigen auch keine Frau zu sein scheint.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Januar 2017

Vorschlag: Bei Frau Schmick im Klo macht das Pinkeln froh!

Die Stadtverordnete Karen Schmick (WAB) hat sich in Ahrensburg unsterblich gemacht, indem sie dafür gesorgt hat, dass ausrangierte Schrottfahrräder in der Innenstadt aufgestellt wurden, um den Gästen der Stadt den Weg zum Schloss zu zeigen. Zum einen kapiert kein Besucher das, zum anderen sehen die bunt beschmierten Dinger mordshässlich aus. So, als hätte die städtische Müllabfuhr vergessen, sie mitzunehmen. Und nun hat Frau Schmick schon wieder eine Idee: „Nette Toilette“.

Lithographie: A. Paul Weber

Ursprünglich ist dieses Scheißthema gar nicht die Idee von Karen Schmick, denn anderen Ortes gibt es das schon. Aber die Ahrensburger Stadtverordnete will sie in Ahrensburg einführen, die „Nette Toilette“. Was meint: Ahrensburger Gastwirte sollen ein Schild am Eingang ihrer Lokale anbringen, dass ihre Toilette für jeden offen steht. Und das 3. Buch Abendblatt, auch Hakle-Gazette genannt, fordert seine restlichen Leser heute auf, ihre Meinung zur “Netten Toilette” zu äußern.

In meinen Augen ist dieses Ansinnen an die Gastronomen ziemlich unverschämt. Ein Speiserestaurant in eine öffentliche Toilette zu verwandeln, müsste jedem Gastwirt stinken. Und den speisenden Gästen ebenfalls. Und vor allen Dingen: Warum sollten die Wirte so blöd sein, das zu tun…?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Januar 2017

Was ist der Unterschied zwischen einem Sanitätshaus in der Hagener Allee und einer Bäckereifiliale in der Großen Straße?

Bevor Sie nach einer Antwort auf die Frage in der Überschrift suchen, erkläre ich Ihnen den Anlass, der zu dieser Frage geführt hat: Die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt unterscheidet in ihrer Berichterstattung zwischen Buder und Schacht, und zwar ziemlich deutlich.

Vorgestern berichtete die Redaktion über eine Seniorin, die mit ihrem Auto in ein Schaufenster in der Hagener Allee gefahren war. Dass es sich dabei um das Saniätshaus Buder in der Hagener Allee 18 gehandelt hat, verschweigt der Verfasser, der lediglich von Hagener Allee und vom Schaufester eines “Sanitätshauses” schreibt..

Heute berichtet dieselbe Redaktion online über einen Fehlalarm im CCA und kommt am Ende zu folgender Information: “Als hilfreich erwies sich die Präsenz der Einsatzkräfte für eine Frau, die zur selben Zeit in der Stadtbäckerei Henning Schacht in der Großen Straße 13 b umgeknickt war und einen Transport zum Arzt benötigte.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Januar 2017

Wozu noch Stadtverordneten-Versammlungen, wenn die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt die Entscheidungen der Politiker schon vorab verkündet?

Auf der Titelseite vom 3. Buch Abendblatt erfährt der Leser unten links: “Mehr Personal für die Verwaltung” – siehe die Abbildung! Eine Falschmeldung, denn bis heute haben Verwaltung und die Mehrheit im Hauptausschuss lediglich gefordert, mehr Personal einzustellen, Auch die Tatsachenbehauptung online, wo geschrieben steht: “Verwaltung bekommt einen Energiemanager”, ist sachlich falsch. Richtig ist: “Hauptausschuss befürwortet Energiemanager”.

aus: Hamburger Abendblatt

Die Entscheidung über mehr Personal in der Verwaltung und die Einstellung eines Energiemanagers ist noch nicht beschlossen, denn darüber muss die Stadtverordneten-Versammlung abstimmen; der Hauptausschuss hat lediglich eine Empfehlung abgegeben. Und vor der Abstimmung können Einwohner der Stadt noch Fragen darüber an die Verwaltung stellen. Wären die Entscheidungen im Hauptausschuss bereits das letzte Wort – ja, wozu sollen wir Bürger dann noch in die Versammlung der Stadtverordneten gehen, wenn die Politiker dort nur Marionetten sind, die lediglich das abnicken, was im Ausschuss beschlossen worden ist?! 

Solche Meldungen sind typisch für die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt: Oben die Falschmeldung, im Kleingedruckten dann die Korrektur. Und noch etwas: Der Leser erfährt, dass “9,9 neue Vollzeitstellen vorgesehen” sind. Und was fragt sich der Leser? Der Leser fragt sich: Wie hoch sind eigentlich die Kosten für diese 9,9 Vollzeitstellen pro Jahr? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Januar 2017

;–) Neues Wohnungsförderungsprogramm mit Hilfe der Stadt Ahrensburg: Nach Erlenhof und Lindenhof nun Rosenhof!

In Ahrensburg ist der Wohnraum bekanntlich knapp, und Wohnungen werden besonders gesucht, wenn es um preisgünstigen Wohnraum geht. Nachdem das Nicht-Vorhandensein von von den Politikern häufig kritisiert worden war, hat sich die städtische Verwaltung etwas sehr Pfiffiges einfallen lassen: Nach dem  Erlenhof und dem Lindenhof bietet die Stadt nur den Rosenhof an.

Der Grundgedanke: Ahrensburg ist eine Stadt, wo der Anteil älterer Bürger deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt. Und diese älteren Einwohner wohnen häufig in größeren Wohnungen, als sie diese eigentlich benötigen, da ihre Kinder schon lange aus- und nach Hamburg gezogen sind. Und deshalb sagte sich unser “Gut-gemacht”-Bürgermeister: „Wir müssen die alten Menschen aus ihren viel zu großen Wohnungen herausholen und sie unterbringen in einer Seniorenwohnanlage wie zum Beispiel den Rosenhof! Und die frei werdenden Wohnungen können dann an junge Familien weitervermietet oder an die Stadt verkauft werden, um dort Flüchtlinge unterzubringen, wenn deren Familienangehörige nachkommen!“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Januar 2017

Bekommen Rathaus-Mitarbeiter in der Flora-Apotheke möglicherweise Viagra ohne Rezept…? ;–)

Irgendetwas stimmt hier nicht. Es kann doch nicht sein, dass eine Apotheke (ausgerechnet Apotheke!) auf der Homepage der Stadt Ahrensburg werben darf und dort munter auf ihre Veranstaltungen hinweist. Und Lieschen Müller & Gottlieb Schulze, die das dort lesen, die denken womöglich: Wenn die Stadt Ahrensburg diese Veranstaltungen behördlich promotet, dann sind solche Events auch seriös. Sind sie in meinen Augen aber nicht.

Da wird z. B. ein “Basisfasten” angezeigt. Für diese Veranstaltung sollen Teilnehmer nicht nur 50 Euro zahlen, sondern auch noch extra löhnen für die sogenannten “Fastenmittel”. Es handelt sich also deutlich erkennbar um eine Verkaufsveranstaltung der Flora-Apotheke.

Und zum Thema “Basische Ernährung”:  Ernährungswissenschaftler und die wissenschaftliche Medizin haben keine Hinweise gefunden, dass diese Ernährungsweise therapeutisch wirksam ist. Und die Verbraucherzentrale Hessen beurteilt basische Ernährung und entsprechende Nahrungsergänzungsmittel als überflüssig. Begründung: „Die natürlichen Puffersysteme des Körpers, eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Gemüse und Obst, mäßig tierischen Lebensmitteln, viel Trinken sowie Bewegung schützen ausreichend vor Übersäuerung.“ Dazu aus einer Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Ernährung: „Eine basenüberschüssige Kost bringt keine nachweisbaren gesundheitlichen Vorteile.”

Dass diese Veranstaltungen von der Heilpraktikerin Maria Lehrke durchgeführt wird, die auch schon monatelang auf der Homepage von Ahrensburg für Schüßler-Salze in Erscheinung getreten ist, sei nur der Vollständigkeit halber vermerkt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Januar 2017