Stadtverwaltung Ahrensburg: Warum ist Christiane Link eine Frau, Angelika Andres dagegen nicht?

Männer und Frauen sollen gleichberechtigt sein in unserer Gesellschaft. Sind sie aber nicht – jedenfalls nicht, wenn man ins Ahrensburger Rathaus blickt. Dort werden nicht nur Männer und Frauen ungleich behandelt, sondern auch Frauen und Frauen.

„Mann oder Frau – wer weiß das genau?“ So lautet der Slogan vom Pulverfass-Kabarett auf der Reeperbahn. Und dieser Claim kann für die Stadtverwaltung von Ahrensburg nicht stehen, denn dort wird deutlich ausgewiesen, welche Frauen gar keine Frauen sind. Auf der städtischen Homepage ist nämlich abzulesen, wer als Frau gilt und wer nicht. Und auch zwischen Männern gibt es Unterschiede, will meinen: Einige der Söhne Adams gehören zu den Herren der Rathausgesellschaft, andere nicht.

Wenn Sie jetzt ungläubig die Stirn runzeln, Herr Bürgermeister, dann schauen Sie bitte auf ein paar Corpora Delicti, die ich herausgepickt habe! Sie werden erkennen: Dr. Angela Behrens wird als Frau vorgestellt, Angelika Andres dagegen nicht. Genauso wie auch Annette Kirchgeorg scheinbar keine Frau ist – vermutlich, weil ich ihr den Namen Pumuckl verliehen habe – während Christiane Link deutlich als Frau ausgewiesen wird.

Auch unter Männern gibt es erkennbare Differenzen: Während z. B. Wilfried Voll von der Wirtschaftsförderung kein Herr ist, werden sowohl Ulrich Kewersun als auch Patzner, der offenbar keinen Vornamen hat, ausdrücklich als Herren gekennzeichnet.

Das sind nur ein paar Muster von der Ahrensburger Homepage, der Visitenkarte unserer Stadt. Ein klarer Fall für Gabriele Fricke, die im übrigen auch keine Frau zu sein scheint.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Januar 2017

3 Gedanken zu „Stadtverwaltung Ahrensburg: Warum ist Christiane Link eine Frau, Angelika Andres dagegen nicht?

  1. Anarcho

    Aber Herr Dzubilla,
    die Homepage wurde bewusst postfaktisch erstellt, nicht politisch korrekt und auch nicht einfach nur korrekt. Auf sinkenden Schiffen ruft die Frau Kapitänin auch nicht mehr: Männer und Kinder zuerst von Bord. Ausnahme: Im Mittelmeer ertrunkene Flüchtlinge werden weiterhin politisch korrekt mit der Gesamtzahl gemeldet und “darunter x Frauen und Kinder.”
    Sie sehen: Männer und Frauen sind nicht immer gleich viel wert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)