Archiv für den Monat: April 2015

Hamburger Dom: Späßchen mit Flugzeugabsturz

Der Hamburger Dom ist traditionsgemäß eine fröhliche Veranstaltung. Da sollen die Menschen sich vergnügen, lachen, Spaß haben. Und dann sehen sie plötzlich den “Chaos Airport” – siehe das Foto!

Chaos AirportNatürlich hat dieser Schausteller sein Geschäft schon vor dem Unglück von Germanwings betrieben. Aber ist es geschmackvoll, wenn er dort oben den Hinweis: “Never com back Airline” bringt…?

Über das fehlende e lässt sich hinwegsehen, nicht aber über diesen Anreißer als solchen. Und ich frage mich: Sieht das niemand und weist den Betreiber darauf hin, dass es besser wäre, diesen Anschlag zu entfernen?

Bildschirmfoto 2015-04-16 um 09.04.43Was mir aufgefallen ist: Sonderlich viel Betrieb herrschte auf diesem “Chaos Airport” nicht. Wahrscheinlich haben die Menschen sich live genug gegruselt, sodass sie lieber mit der Achterbahn fahren statt mit der “Never com back Airline”.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. April 2015

City Center Ahrensburg: Wieder Leerstand

Während die Kunden schon seit einer Ewigkeit darauf warten, dass der CCA-Eingang von der Großen Straße wieder besiedelt und belebt wird, sieht man beim Betreten durch diesen traurigen Gang: Schon wieder steht ein Laden leer: Änderungsschneider Sultan hat die Nadel ins Korn geworfen, sprich: Er hat dieses Domizil schon nach kurzer Zeit wieder verlassen.

IMG_0277Ich habe nicht gezählt, der wievielte Ladenbetreiber damit in dieses Geschäftslokal ein- und wieder ausgezogen ist. Woran liegt es? An zu hoher Miete? Oder daran, dass dieses Einkaufscenter eigentlich gar kein Einkaufscenter ist, weil es nicht wie ein Einkaufscenter geführt und beworben wird…?

Und ich frage mich: Was wird wohl kommen, wenn die Mietverträge aller Geschäfte im CCA auslaufen? Wer wird gehen? Wer wird bleiben? Und wer wird dann überhaupt noch kommen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. April 2015

Satirisches bei der guten Veeh: „Den Kindern geht es super“

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Manchmal muss ich Meldungen bei ahrensburg24 zweimal lesen, um wenigstens einmal zu glauben, dass ich richtig gelesen habe. (Oder dass es kein bezahlter Werbebeitrag ist.) Zum Beispiel sehen wir auf diesem Werbeportal ein furchtbares Unfallfoto unter der Überschrift: „Unfall auf dem Beimoorweg: Eine Frau wurde schwer verletzt“.

Ich wiederhole: “Eine Frau wurde schwer verletzt”, nämlich: “Sie erlitt einen Oberschenkelbruch, Schnittwunden und vermutlich ein Schleudertrauma”.

Und wenn Sie das gelesen haben und vor Ihrem geistigen Auge passieren lassen, dann lesen Sie dazu auch noch den Leserkommentar und die Antwort der Werbeportal-Inhaberin – siehe nachfolgend rechts! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. April 2015

Ich sehe Land: Endlich mal ein vernünftiger Wortbeitrag von der Partei Die Linke!

So etwas gab es noch nie: In der Rubrik “Politiker haben das Wort”, die der MARKT regelmäßig bringt, berichtet heute Joachim Land von “Die Linke” über den Dichter Matthias Claudius und erinnert daran: “Der Mond ist aufgegangen…

(bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Das gefällt mir. Wenn eine Partei, die in der örtlichen Politik keine Rolle spielt, dieses einsieht und sich aus politischen Themen heraushält, dann ist das eine positive Sache. Und liest sich für den Bürger besser als die üblichen Parteiberichte nach dem Motto: “Wir sind immer die Guten, und die anderen sind immer die Schlechten – es sei denn, sie schließen dich unserer Meinung an!”

Warum der MARKT die Würdigung von Matthias Claudius ausgerechnet in der Rubrik “Politiker und Parteien haben das Wort” bringt, vermag ich nur zu ahnen: Auch der MARKT hält sich schon seit längerer Zeit aus der Poltik heraus, bringt lieber freundliche Berichte über Kulturelles oder informiert über Verkehrsunfälle und die Geschäfte der Inserenten.

Matthias Claudius: “Der Wald steht schwarz und schweiget / und aus den Wiesen steiget / der weiße Nebel wunderbar.”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. April 2015

Rohrbogenwerk: Kroschkes Kettensäge und was Bürgermeister Michael Sarach dazu sagt

Heute berichtet die Stormarn-Beilage noch einmal über „Geföllte Bäume am Rohrbogenwerk“ und fragt: „Wie geht es weiter?“ Mit dieser Frage ist nicht das Fällen gemeint, sondern die Handlung der Stadt Ahrensburg zu dieser nicht genehmigten Aktion. Die Redaktion wirft acht Fragen auf und druckt dazu acht Antworten.

Aus: Stormarn-Beilage Hamburger Abendblatt (Bild: HDZ)

Aus: Stormarn-Beilage Hamburger Abendblatt (Bild: HDZ)

Bemerkenswert ist , was Jan Richter, Fachdienst Umwelt und Landschaftsplanung der Stadt Ahrensburg äußert, nämlich: “Wir haben den Umfang der gefällten Bäume noch nicht erfasst. Schließlich können wir nicht einfach auf das Privatgelände Herrn Kroschkes spazieren. Wir werden demnächst einen Termin für eine Bestandsaufnahme vor Ort vereinbaren.

Das möchte ich nicht kommentieren, weil ich das lächerlich finde. Wenn der dringende Verdacht für eine strafbare Handlung vorliegt, dann macht man nicht „demnächst einen Termin“, Herr Richter,  sondern dann kommt man ohne Anmeldung, notfalls mit richterlicher (hier: Amtsgericht) Verfügung. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. April 2015

Die Stormarn-Redaktion und mein Schreck am Morgen

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Ich klicke heute früh auf das Stormarn-Online-Portal vom Hamburger Abendblatt und falle beinahe vom Hocker. Unter der Überschrift “Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Regionalleitstelle” sehe ich das Foto eines Herrn, der uns allen bekannt ist. Nein, nicht als Staatsanwalt, sondern als Mitglied des Bundestages. Obwohl sein Name nicht unter dem Foto steht, haben Sie den Herrn bestimmt erkannt: Norbert Brackmann (CDU). Und gegen diesen Politiker ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen der Regionalleitstelle…?

Man muss schon bis in den zweiten Absatz des Beitrages lesen, um zu erfahren, was Norbert Brackmann überhaupt mit dem Fall zu tun hat: In seiner Funktion als stellvertretender Landrat von Lauenburg hat er die Sache zur Anzeige gebracht. Und der Beitrag der Stormarn-Redakton zeigt mal wieder, dass die Redaktion ihr Online-Portal nicht sonderlich ernst nimmt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. April 2015

Kirchenaustritte: Propst Buhl verweist auf die Katholiken

Die Stormarn-Beilage berichtet heute von den Kirchenaustritten bei der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde im Kreis Stormarn. Das Blatt schreibt über Ahrensburg im Vergleich zu anderen Orten: „In Ahrensburg sieht die Entwicklung noch dramatischer aus. Hier ist die Abkehr extrem hoch: 2005 traten 156 Mitglieder aus. 2014 war es mit 343 mehr als doppelt so viele Menschen, die ihre Kirchenmitgliedschaft in der Schlossstadt beendeten.“

"Baustelle" Sankt Johannes: Betreten der Kirche verboten. "Eltern haften für ihre Kinder!"

“Baustelle” Sankt Johannes: Betreten der Kirche verboten. “Eltern haften für ihre Kinder!”

Ich zitiere weiter im Text der Stormarn-Beilage: „So ist die Zahl der evangelischen Kirchenmitglieder in Ahrensburg innerhalb von zehn Jahren um mehr als 2700 Mitglieder gesunken – auf 12 272 in 2014. Auf Anfrage dieser Zeitung wollte sich keiner aus der Ahrensburger Pastorenschaft zu der Entwicklung äußern.“

Aber Propst “Beelze”-Buhl äußert sich, und zwar: “’Kirchenmitglieder treten selten aus nur einem Grund aus’, sagt Buhl. Es könne auch vorkommen, dass ein Vorfall in der katholischen Kirche Protestanten zum Austritt bewege – und umgekehrt. Buhl vermutet allerdings auch, dass die Missbrauchsfälle, sowohl in der katholischen als auch der evangelischen Kirche, für viele Mitglieder Anlass war, die Kirche zu verlassen.“

Wie christlich ist es doch, von sich und seinen eigenen Untaten ab- und hinzulenken auf den anderen Teil der Christenheit, den die Stormarn-Beilage in ihrer Rechnung gar nicht aufführt. Vergessen hat Herr Buhl offensichtlich, dass er es war, der die Gemeinde von der Sankt Johannes Kirche mit einem Metallzaun von ihrem Gotteshaus hat aussperren lassen. Und vergessen hat er offenbar sein ganzes schlechtes Benehmen bei diesem Skandal, nach dem leider nur die Pastorin Botta das Weite gesucht hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. April 2015

Wer Geld hat, kann Bäume fällen, so weit sein Konto reicht

Bildschirmfoto 2015-04-11 um 09.09.31Frage: Sind alle Menschen gemäß unserem Grundgesetz gleich? Klare Antwort: nein. Denn: Wer Geld hat, ist “gleicher”, sprich: Der Wohlhabende kann sich mehr herausnehmen als jemand, der keine Kohle hat.

Zum Beispiel vor Gericht: Wer sein Recht vor Gericht erstreiten will und vor das Amtsgericht geht, braucht keinen Rechtsanwalt. Er ist aber klar im Nachteil, wenn sein Prozessgegner einen guten Juristen zur Seite hat. Und ist der Streitwert höher, oder will der Mensch nach vorlorenem Prozess vor die nächste Instanz, das Landgericht, ziehen, dann benötigt er dafür einen Anwalt. Genauso bei der nachfolgenden Stufe, dem Oberlandesgericht, vom BGH gar nicht zu reden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. April 2015

Das Verwöhnende durch Milk und der Hamster zum Liken

Ich habe Garnier Body gekauft. Für “intensiv 7 Tage”. Diese 7 Tage bringen mir das Ende vom Verwöhnen, nämlich das “Verwöhnende” durch “Milk” – siehe die Angaben auf dem Produkt! Und was bringt die Milk mir tatsächlich…?

Unbenannt-1Ich lese am Fuße der Plastikflasche: “Gestresste, strapazierte Haut”. Und die “zieht schnell ein”. Ich möchte aber weder gestresste, strapazierte Haut, noch soll diese schnell einziehen. Und wenn ich mit der Milk “bis zu 7 Tage Pflege-Gefühl” habe: Bedeutet das, dass ich sieben Tage lang weder Wasser noch Seife an meinen Body lassen darf, um das Pflege-Gefühl auch über 7 Tage zu behalten…? Oder stammt das Gefühl der Pflege gar nicht vom Produkt, sondern bloß aus der Werbung…?

Und noch ein ganz anderes Thema: Als ich keine Freunde mehr hatte, da stand ich vor der Wahl: Gehe ich zu Facebook? Oder zu den Zeugen Jehovas? Ich habe mich dann für das Tierheim entschieden. Bitte, liebe Leser von Szene Ahrensburg, geben Sie meinem Goldhamster Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. April 2015

Märchen für Kinder im Ahrensburger Kerker

In Ahrensburg gibt es auch einen Dungeon. Dungeon ist englisch und bedeutet: Kerker, Verlies. Im Ahrensburger Dungeon jedoch werden Märchen gespielt, weshalb es denn auch ein „Märchen Dungeon“ ist.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Über den märchenhaften Kerker in Ahrensburg habe ich seit der Eröffnung nichts mehr gehört und deshalb schon geglaubt, das Verlies wäre inzwischen wieder geschlossen mangels Besucher. Aber dem ist offenbar nicht so, denn Christiane Link, unsere Wirtschaftsförderin, teilt in ihrem aktuellen Newsletter „Ahrensburg 24°“ ausdrücklich mit: „Märchen Dungeon auf Erfolgskurs“.

Zur Begründung führt die Wirtschaftsförderin an, dass zur Zielgruppe Kinder auch die Zielgruppe Erwachsene (Robert Block: „Es wird leicht frivol.“) hinzugekommen ist. Und weil offenbar immer noch Kapazität im Kerker vorhanden ist, will man demnächst auch noch Kleinkinder („Alter zwischen zwei und fünf Jahren“) durch das märchenhafte Verlies führen. So können sich also auch Zweijährige auf den “Erfolgskurs” begeben, von dem die Märchentante Wirtschaftsförderin uns berichtet.. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. April 2015