Schlagwort-Archiv: Stormarn-Redaktion

Vertuschte Skandale: Warum lecken Reporter dem ADFC die Speichen?

Als langjähriger Leser vom Hamburger Abendblatt kann ich den Stormarnteil der Zeitung beurteilen. Und wenn ich mein Urteil in einem Wort sagen müsste, dann würde ich sagen: Gefälligkeitsjournalismus. Ein solches Redaktionskonzept war in der Zeit, als die Zeitung noch zum Axel-Springer-Verlag gehört hat, auch die Maßgabe des Verlages an die Redaktion. Denn Axel Springer hat in Ahrensburg bekanntlich eine Druckerei und wollte schon allein deshalb mit der Stadt im guten Einvernehmen mit Verwaltung und Politik leben.

Warum schreibe ich das? Ich schreibe das, weil ich es nicht verstehen kann, warum die Stormarn-Redaktion nicht Ereignisse in der Stadt Ahrensburg behandelt, die zu den Skandalen von Verwaltung und Politik zählen und die Leser mitnehmen würden. Zum Beispiel der Deppenkreisel im Wulfsdorfer Weg. Oder die Fahrradparkanlage hinterm Regionalbahnhof. Öffentliche Kritik darüber erfährt der Bürger einzig und allein auf dem Blog Szene Ahrensburg.

Ich kann es nur vermuten, weil ich es nicht beweisen kann. Aber meine Vermutung besteht darin, dass da irgendwelche Leute im Hintergrund die Strippen ziehen, um nicht in einen negativen Fokus der Redaktion zu kommen. Sowohl hinter dem Deppenkreisel als auch der Fahrradparkanlage steckt der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC), der seit Jahren immer von der Stormarn-Redaktion betätschelt und gehätschelt wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Oktober 2022

Bürgermeister Schubbert: Was die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt heute voller Verwunderung berichtet, ist für Szene-Leser keine Überraschung

Am 14. März 2021 habe ich auf Szene Ahrensburg geschrieben: „Wie der Kandidat der Grünen sich schon vor der Wahl zum Bürgermeister für Ahrensburg erklärt“ – wenn Sie mal auf die nebenstehende Abbildung klicken wollen! Und heute berichtet die Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt online, dass Christian Schubbert mit dieser Werbung tatsächlich erfolgreich gewesen ist. Nein, nicht als gewählter Bürgermeister von Ahrensburg, sondern Google hat ihn als Bürgermeister von Ahrensburg benannt.

Nun zeigt sich die Stormarn-Redaktion genauso verwundert darüber wie Herr Schubbert selber. Und das ist das eigentlich Lustige an dieser Geschichte.

Hier noch einmal zur Erinnerung das Großflächenplakat des verhinderten Bürgermeisters: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Januar 2022

Fake-News: Lokalreporter vom Abendblatt wollen einen “17-Punkte-Plan für Ahrensburg” erkannt haben – inklusive Weihnachtsmann!

Ahrensburg ist bekanntlich die Partnerstadt von Schilda. Und der Stormarn-Teil im Hamburger Abendblatt ist die “Gartenlaube” der Stadt, also eine Postille für Schildbürger. Und die lesen dort heute im 4. Buch: „Lob und Kritik für Ahrensburgs 17-Punkte-Plan“. Das Dumme an dieser Aussage ist nur: Es gibt überhaupt keinen 17-Punkte-Plan für Ahrensburg, sondern ein derartiger Plan ist ein Märchen, das die Stormarn-Redaktion ihren Lesern als Tatsachenbericht verkaufen will. 

Es gibt für die Stadt Ahrensburg weder ein Marketing-Konzept noch eine Werbekampagne. Es gibt nur einen Maßnahmenkatalog von vielen  Geldausgabemöglichkeiten inklusive Weihnachtsmann. Und Motive für Plakatanschläge gibt es, wo eigentlich nur noch der „Blaumann“ fehlt – um mal eine bildliche Metapher in den Raum zu stellen, mit der die Anschläge auf die Stadt, die der City-Manager per Poster ausüben möchte, verdeutlicht werden – siehe hierzu auch die vier Abbildungen links!

Leser von Szene Ahrensburg haben bereits ein paar Kostproben bekommen aus dem Konvolut, das der City-Manager zusammengestellt hat. In meinen Augen wenig Einfall sondern reichlich Einfalt, bestehend aus gesammelten alten Hüten und Gemeinplätzen, wie es sie überall im Lande gibt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Mai 2021

Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt: Das nächste Jubiläum wirft seinen Schatten voraus

Vorgestern feierten „rund 500 Gäste“ in der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt die 70 Jahre. Was das genau für 70 Jahre gewesen ist, kommt im Blatt heute nicht so richtig zum Ausdruck. Mal ist es der 70. Geburtstag der “Ahrensburger Zeitung”, was aber nicht sein kann, weil die „Ahrensburger Zeitung“ gar keine 70 Jahre alt geworden ist, sondern schon vor Jahren in die Ewigen Jagdgründe von Stormarn eingegangen ist. Und dann ist vom 70-jährigen Bestehen der Regionalausgabe Stormarn die Rede, was aber auch nicht sein kann, denn seit 70 Jahren gibt es noch gar keine Regionalausgabe Stormarn.

12.000 Jahre “Ahrensburger Tunneltal-Bote”

Auf jeden Fall waren der Einladung nach Ahrensburg laut Angaben der Redaktion „nicht nur zahlreiche Leser gefolgt, sondern auch namhafte Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport des Kreises“. Woraus abzulesen ist, dass die namhaften Vertreter offensichtlich nicht zu den Lesern gezählt werden. 😉

Wenn das Hamburger Abendblatt einen Empfang in Hamburg gibt, dann gibt es in der anschließenden Berichterstattung  auch eine Gästeliste. Die gibt es vom Empfang der Stormarn-Redaktion in Ahrensburg nicht. Immerhin werden heute in einem großen Bericht die Namen vieler Gäste genannt. Und alle anderen, die heute nicht namentlich im Blatt erwähnt werden, waren für die Redaktion offenbar weder „namhafte Vertreter“ noch waren sie wichtige Leser. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. November 2019

Achtung, Achtung! Es folgt eine wichtige aktuelle Meldung aus dem eingeschneiten Ahrensburger Verkehrsstudio vom Hamburger Abendblatt online!

Aktuell erreicht den Leser des Online-Portals Stormarn vom Hamburger Abendblatt die aufsehenerregende Meldung: “Stormarner Winterdienste sind für erste Einsätze gerüstet” – siehe die Abbildung mit dem Beweisfoto! Eine Meldung, die ich nie für möglich gehalten hätte. Vergleichbar mit einer brandaktuellen Information wie zum Beispiel: Stormarner Feuerwehren sind für ständige Einsätze gerüstet.

Der zahlende Abonnent erfährt: “Tausende Tonnen Streusalz und Flüssigsalz sind gebunkert.” Und: “Verkehrsminister Bernd Buchholz appelliert an die Vernunft der Autofahrer”.

Weiter habe ich nicht gelesen, denn es hat mir bis dahin schon gereicht. Doch ich muss unbedingt noch zitieren, was unter dem abgebildeten Foto vermerkt ist, das ein Streufahrzeug bei einem morgendlichen Einsatz auf der Autobahn zeigt, nämlich: “Ein Streufahrzeug bei einem morgendlichen Einsatz auf der Autobahn”. Donni, donni aber auch, darauf wäre ich nie im Leben gekommen! Zumal ich gestern auf der Autobahn nicht einem einzigen Streufahrzeug begegnet bin. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Dezember 2018

Ahrensburger wollen die Wahrheit. Heute finden sie diese im 3. Buch Abendblatt!

Immer wieder spieße ich in meiner kleinen Presseschau das Hamburger Abendblatt mit seinem 3. Buch auf, nämlich der Stormarn-Beilage. Mitunter weise ich dort aber auch auf Beiträge hin, die beachtenswert sind. Und dabei kann es sich auch schon mal um ein Symbolbild handeln, das von der Redaktion immer wieder gern online in den Raum gestellt wird.

Heute steht allerdings ein Symbolbild in der gedruckten Ausgabe vom 3. Buch Abendblatt, und zwar unter der Rubrik: „Das ist los in der Region“. Und was dort los ist, können Sie dem Dialog zwischen einem Redakteur mit einer Dame entnehmen, die nicht aus dem Zeitungs- sondern aus einem anderen Gewerbe kommt – wenn Sie Ihr Augenmerk bitte mal nach links richten wollen!

Damit könnte man der Stormarn-Redaktion des Blattes eine gehörige Portion Selbstironie bescheinigen. Einen kleinen Abstrich muss ich dabei allerdings machen, denn das Symbolbild aus der Redaktion stammt gar nicht von der Redaktion sondern vom Blogger, der dieses Bild symbolhaft auf die Seite der Stormarn-Beilage platziert hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. November 2018

Ahrensburger Weihnacht 2018: Die Stormarn-Redaktion will uns nach Hamburg schicken

Heute berichtet die Stormarn-Redaktion online über Weihnachtsmärkte. Allerdings nicht über Weihnachtsmärkte in Ahrensburg oder in Stormarn sondern über Weihnachtsmärkte in Hamburg. (Immerhin wird heute im Blatt auch der Weihnachtsmarkt auf Gut Basthorst angepriesen.) Und der Leser bekommt „die große Übersicht – 48 Tipps“. Unter diese Information habe ich die Stormarn-Beilage vom 20. 04. 2012 gelegt, wo wir erfahren haben: „Schloss-Weihnachtsmarkt wieder da“. Und auf dem Bilde sehen wir unseren Bürgermeister, die Schlossherrin und zwei Herren von der Veranstaltungsfirma.

Frei nach Abendblatt

Wer Augen hat, um zu lesen, und Ohren, um die hören, der las und hörte, dass der von der Stadt Ahrensburg initiierte Weihnachtsmarkt geschmolzen war wie ein Schneemann in der Sonne. Das ist nun gut 6 (sechs) Jahre her, ohne dass ein Schloss-Weihnachtsmarkt in dieser Zeit wieder da gewesen ist.

Und weil die Redaktion den Bericht über die Weihnachtsmärkte in Hamburg morgen sicherlich auch im 3. Buch Abendblatt nachdruckt, rege ich an, dass man dazu doch bitte schön ein Interview mit Bürgermeister Michael Sarach bringen sollte, wo er befragt wird und Auskunft darüber gibt, was er in den vergangenen Jahren alles unternommen hat, damit es auch in diesem Jahr wieder (k)einen Weihnachtsmarkt am Schloss geben wird und wir Bürger uns wieder trösten müssen mit dem kleinen Adventsmarkt des Bürgervereins auf dem Rondeel, der alljährlich viel Zuspruch findet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. November 2018

Was ist der Unterschied zwischen einem Sanitätshaus in der Hagener Allee und einer Bäckereifiliale in der Großen Straße?

Bevor Sie nach einer Antwort auf die Frage in der Überschrift suchen, erkläre ich Ihnen den Anlass, der zu dieser Frage geführt hat: Die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt unterscheidet in ihrer Berichterstattung zwischen Buder und Schacht, und zwar ziemlich deutlich.

Vorgestern berichtete die Redaktion über eine Seniorin, die mit ihrem Auto in ein Schaufenster in der Hagener Allee gefahren war. Dass es sich dabei um das Saniätshaus Buder in der Hagener Allee 18 gehandelt hat, verschweigt der Verfasser, der lediglich von Hagener Allee und vom Schaufester eines “Sanitätshauses” schreibt..

Heute berichtet dieselbe Redaktion online über einen Fehlalarm im CCA und kommt am Ende zu folgender Information: “Als hilfreich erwies sich die Präsenz der Einsatzkräfte für eine Frau, die zur selben Zeit in der Stadtbäckerei Henning Schacht in der Großen Straße 13 b umgeknickt war und einen Transport zum Arzt benötigte.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Januar 2017

3. Buch Abendblatt und das Metier der Schleichwerbung

Bildschirmfoto: Szene Ahrensburg

Bildschirmfoto: Szene Ahrensburg

Hatte ich vergangene Woche doch auf einen Beitrag im 3. Buch Abendblatt hingewiesen, der nicht von einem Mitarbeiter der Redaktion stammt, sondern verfasst wurde von Imke Kuhlmann, der Inhaberin einer Werbeagentur in Wentorf, die auf ihrer Homepage damit wirbt: “Werbung ist unser Metier” – siehe Abbildung rechts!

Schleichwerbung im Hamburger Abendblatt

Schleichwerbung im Hamburger Abendblatt

Und was macht die Werbefrau im Hamburger Abendblatt? Sie schreibt Werbetexte für Restaurants in Golfclubs. Und macht sogar Werbefotos dazu. Nein, das hat mit Journalismus absolut nichts zu tun, denn die Beiträge sind knallharte Advertorials, also redaktionell gestaltete Werbung.

Was mich wundert: Ich habe die Redaktion nach dem ersten Beitrag darauf hingewiesen, dass so etwas wider die guten Sitten im Journalismus ist, wenn solche Beiträge nicht vorschriftsmäßig als “Anzeige” gekennzeichnet sind. Das aber scheint Redaktionsleiter Hinnerk Blombach nicht die Bohne zu stören, sodass er nun die nächste Folge durchgewunken hat. (Oder ist er womöglich in Urlaub und ahnt selber nicht, wie hier gegen die guten Sitten im Verlagsgeschäft verstoßen wird…?) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. August 2016