Haben Sie es heute auch gelesen in der Stormarn-Beilage, nämlich die Geschichte: “Kandidat mit Weitsicht”? Hier berichtet Mira Frenzel, dass vom potentiellen Bürgermeisterkandidaten Jörg Hansen (Grüne) schon am 19. März im Internet veröffentlicht worden war, dass der Ortsverband der Grünen vom Bündnis90 am 24. März darüber abgestimmt hat, dass eben Jörg Hansen derjenige sein soll, der Bürgermeister wird.
(Bild: HDZ)
Was mich dabei verwundert, das ist weniger der Lapsus des möglichen Kandidaten, sondern es ist die Tatsache, dass die verfrühte Meldung zwei Stunden lang online gewesen ist. Das jedenfalls schreibt Mira Frenzel. Und diese Information lässt mich fragen: Wird Jörg H. rund um die Uhr von Mira F. online beschattet, sodass die genau weiß, was wie lange auf der Facebook-Seite des Stadtverordneten gestanden hat? Hat die Dame nichts Besseres zu tun als bei Facebook rumzuturnen…?Weiterlesen →
Heute berichtet die Stormarn-Beilage auf ihrer Titelseite: “Stormarner Anwalt legt Zinsen tiefer”. Was den Informationsgehalt des Beitrages anbetrifft, so berichtet das Blatt nichts Neues, denn das Thema ist rund zwei Jahre alt und stand schon mehrfach im Hamburger Abendlbatt. Auch ist es nicht das erste Mal, dass die Redaktion Werbung macht für einen Anwalt aus Bad Oldesloe.
Schauen wir zurück, dann lasen wir schon am 10. April 2013 bei shz.de: “Ein Anwalt für die Bank-Opfer”, wobei es allerdings um einen anderen Fall ging, jedoch um denselben Juristen. Aber vor über einem Jahr berichtete uns das Hamburger Abendblatt bereits: “Formfehler erlaubt Ausstieg aus teuren Baukrediten” und ein zweiter Bericht war überschrieben: “Leichter aus teuren Baukrediten aussteigen”.
Der Unterschied zur alten Berichterstattung ist die Präsentation des Rechtsanwaltes, der auf diese Weise eine tolle Werbung bekommt. Warum die Redaktion so gern über diesen Anwalt berichtet, vermag ich nicht zu erklären. Vielleicht wissen Anja Pries und Ewelina Berger, die diesen Beitrag formuliert haben, auch mehr über die Hintergründe, warum der alte Hut jetzt als aktueller Aufmacher auf die Titelseite der Stormarn-Beilage gekommen ist. Am Sommerloch kann es nicht liegen, da wir ja gerade erst am Ende des Winters angekommen sind… Weiterlesen →
Kinder basteln im Kindergarten. Der Vater bastelt in seiner Hobbywerkstatt. Und Mutter bastelt den Osterschmuck. Basteln, das bedeutet, dass man sich in seiner Freizeit aus Liebhaberei mit der handwerklichen Anfertigung verschiedener kleiner Dinge beschäftigt.
(Bild: HDZ)
Auch Lutz Wendler, Redakteur der Stormarn-Beilage vom Essener Hamburger Abendblatt, hat gebastelt. Und zwar eine Überschrift und also lautend: „Stadtplaner basteln am Ahrensburg des Jahres 2025“ – siehe die Abbildung!
Nun hätte der Wendler auch schreiben können: „Stadtplaner arbeiten am Ahrensburg des Jahres 2025“. Das hat der Schreiber aber nicht getan, sondern er hat ausdrücklich von „basteln“ geschrieben. Dazu hat er ein Foto gemacht von den Mitarbeitern der Hamburger Bastelfirma WRS, die im Auftrag der Stadt bastelt. Und weil es drei Bastler auf einem Bild sind, ist ausdrücklich vermerkt: „Foto: Lutz Wendler, Lutz Wendler / Lutz Wendler“, was offenbar bedeutet, dass hier drei Fotos zu einer Collage gebastelt wurden.
Das Rondeel in Ahrensburg, das den Mittelpunkt der Stadt bildet, sollte eigentlich ein attraktiv gestalteter Platz sein. Aber nix da: Außer den wirklich ansehnlichen Bänken ist auf dem gesamten Raum gar nichts gestaltet. Um die blaue Schießbudenfigur aus Plastik herum stehen auf dem Rondeel diverse Stühle, Tische und Wohnlandschaftschaft von zwei Cafés willkürlich in der Gegend herum. Und nun auch noch ein neues “Highlight”: Werbebanner– siehe die Abbildung!
Das sieht aus wie auf einem Rummelplatz. Ich hätte gern mal gewusst, ob das Ordnungsamt der Bäckerei erlaubt hat, dort ihre Werbebanner anzubringen. Und falls ja, was das kostet. Zwar wirkt die Sitzlandschaft jetzt insgesamt etwas aufgeräumter, aber schön finde ich das Ganze nicht. Es hat provinziellen Charakter, obwohl die Marktplätze in den Dörfern meistens sehr attraktiv gestaltet sind im Gegensatz zum historischen Rondeel in der Schlossstadt Ahrensburg. Weiterlesen →
In der vergangenen Woche stand wieder mal ein genauso alberner wie überflüssiger Bericht in der kostenpflichtigen Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt. Mira Frenzel berichtete in großer Aufmachung über eine Ahrensburgerin, die Ärger mit der Telekom hat. Genauer: hatte, denn der Fall ist inzwischen längst geklärt, sodass der Bericht im Grunde so aktuell ist wie der Wetterbericht von vorgestern.
Altes aus der Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt (Bild: HDZ)
Inhalt des Beitrages: Die Telekom-Kundin konnte angeblich ein Jahr nur Anrufe entgegennehmen, selber aber nicht telefonieren. Über die Hintergründe widersprechen sich die Aussagen von Kundin und Telekom, wobei ich dazu neige, der Kundin beizupflichten, denn ich hatte mal ein ähnliches Problem mit der Magenta-Firma, wenngleich ich trotzdem telefonieren konnte den den Fall innerhalb einer Woche geklärt hatte.
Die Geschichte in der Stormarn-Beilage ist Blabla und auch noch unnötig aufgebläht. Ein kleines Foto und 25 Zeilen hätten vollauf genügt – wenn überhaupt. Und wenn man es genau betrachtet, dann wird die Dame im Bilde vorgeführt, denn warum kündigt sie ihren Vertrag mit der Telekom nicht oder nimmt sich einen Anwalt, wenn Sie davon überzeugt ist, im Recht zu sein?! Stattdessen geht sie zur Zeitung, und zwar zum Zeitpunkt, als die ganze Geschichte bereits Schnee vom letzten Jahr gewesen ist, und präsentiert dazu ihr Telefon, das noch aus dem vergangenen Jahrhundert stammt.
Was für die Redaktion der Stormarn-Beilage nicht von Interesse ist (Bild: HDZ)
Aber der voranstehende Fall ist nur der Einstieg zum eigentlichen Thema dieses Blog-Eintrages. Denn in derselben Woche, in der die Stormarn-Beilage über Vergangenes berichtet hat, informierten Kieler Nachrichten, Landeszeitung, Lübecker Nachrichten und dann auch noch das Stormarner Tageblatt über eine andere Bürgerin aus Ahrensburg, die eine beachtliche Leistung erbracht hat: Caroline Ruth (15), Schülerin der Stormarnschüle, wurde Landessiegerin von “Jugend debattiert” im Plenarsaal des Kieler Landtages! Ein Wettbewerb in Schleswig-Holstein, bei dem sich rund 8.000 Schüler landesweit beteiligt hatten.
Darüber stand in der Stormarn-Beilage nicht eine Zeile. Vielleicht war dieses Thema zu intelligent für die Praktikanten in der Redaktion…?
Last but not least: Herzlichen Glückwunsch, Caroline Ruth!
Ja, die Damen und Herren aus der Stormarn-Redaktion vom Essener Hamburger Abendblatt sind immer für ein paar Scherze gut. So auch heute wieder, und zwar online genauso wie in der gedruckten Stormarn-Beilage!
Heiteres aus der Stormarn-Redaktion (Bild: HDZ)
Da sehen wir Anja Botta, die als Pastorin in Ahrensburg für reichlich schlechte Luft gesorgt hat. Und nun ist sie nach Trittau umgezogen, und Pelle Kohrs von der Stormarn-Redaktion weiß: “Anja Botta bringt frischen Wind nach Trittau” – siehe die Abbildung!
Der Witz: Die Pastorin wird ihr Amt erst im kommenden Monat antreten. Und da fragt man sich, ob der “frische Wind”, den sie angeblich schon heute bringt, in Wahrheit nur der unschöne Wind ist, den sie schon in Ahrensburg gemacht hat.
Und dann sehen wir einen Anlieger vom Pionierweg, der für den Straßenausbau zur Kasse gebeten werden soll. Und dieser Anlieger ist “besorgt”, was die Fotografin im Bilde festgehalten hat. Schauen Sie doch mal selber, wie besorgt dieser Bürger ist über die Kosten, die da auf ihn zukommen werden! Der Beitrag stammt von Anja Pries und Sebastian Knorr und das Foto von Birgit Schücking.
Auch ich bin besorgt. Über das Praktikantentun der Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt.
Unter “Personenkult” versteht man die übergebührliche Herausstellung und Glorifizierung eines noch lebenden Menschen. In Diktaturen ist das meistens der Diktator, um den ein Kult getrieben wird. Sichtbares Merkmal von Personenkult ist u a. die übertriebene Präsenz von Bildnissen.
(Foto: HDZ)
Ich weiß nicht, warum ich in diesem Zusammenhang an Ralph Klingel-Domdey denke. Vielleicht ist es die Tatsache, dass der ehemalige Redaktionsleiter der Stormarn-Beilage immer dann in Wort und Bild auftaucht, wenn man als Leser eigentlich seinen Nachfolger Hinnerk Blombach erwartet. Der wiederum taucht so gut wie gar nicht mehr im Blatt auf, nur im Impressum. Und die redaktionelle Verantwortung für die Beilage hat meistens Harald Klix.
Und nun klicken Sie mal auf das nebenstehende Bild, Überschrift: “Ein Grüner sorgt für Spannung in Ahrensburg – Ralph Klingel-Domdey”! Darunter ist Ralph Klingel-Domdey zu erkennen, sodass Otto Normalleser denken muss: Dieses ist der Grüne, der in Ahrensburg für Spannung sorgt. Oder handelt es sich hier bloß um internen Personenkult der Stormarn-Beilage…?
Nachdem die Stormarn-Beilage gerade die Meinung eines honorigen honorierten Beraters der städtischen Verwaltung veröffentlicht hat, wonach es in Ahrensburg gar kein Parkplatzproblem gibt, versucht die Redaktion heute krampfhaft, wenigstens die eine oder andere Bürgerstimme zu finden, die diese Ansicht bestätigt.
Schon der Einstieg zum Thema ist ein Witz. Wir lesen: “An Parkplätzen scheiden sich die Geister”. Und der Geist, der sich unterscheidet, wird besonders groß ins Bild gerückt, ein Mann, der “immer einen Platz” in einem Parkplatz findet. Doch diese Aussage wird in derselben Bildunterschrift schon ad absurdum geführt: “Wenn nicht gerade Markttag ist” – 😉
Ein zweiter Beweis, dass es genug Parkplätze in der Ahrensburger Innenstadt gibt, soll ein Besucher aus Halle liefern, der – man lese und staune: “…das erste Mal in Ahrensburg” ist! Und er erklärt: “So richtig schön ist das hier nicht. Menschen und nicht Autos sollten das Stadtbild beleben.” Ob der Besucher mit dem Auto oder mit der Bahn angereist ist, verrät die Stormarn-Redaktion nicht.Weiterlesen →
Wenn ein Restaurant ein 3-Gänge-Menü anbietet, ist das dann ein Thema für eine örtliche Tageszeitung – ich meine, außerhalb des Anzeigenteils? Ich denke: nein. Und wenn zum Essen auch noch ein Pianospieler zu hören ist, der alte Schlager singt, wäre es dann ein Thema, über das eine Zeitung redaktionell berichten könnte…?
Im Restaurant der Stadtresidenz in Ahrensburg gibt es demnächst ein 3-Gänge-Menü. Dazu singt eine Dame ein paar Schlager aus der Zeit, als Catarina Valenter und Peter Alexander noch in der Hitparade waren.
Und daraus macht die Stormarn-Beilage einen redaktionellen Beitrag, berichtet davon, dass die Karten für dieses Essen “in limitierter Auflage” (ich wiederhole: “in limitierter Auflage”) erschienen sind, nennt den Namen des Restaurants, die Straße, die Haus- und Telefonnummer und den Eintrittspreis. Und der Name der Sängerin ist “Fräulein Kumm”, also eine der ganz Großen im Deutschen Schlagerbusiness.
Mein Tipp an Ahrensburger Friseure: Lasst einen Figaro in Eurem Laden ein paar Arien trällern, bietet dazu ein 3-Punkte-Haarpflege-Programm an und ladet die Redaktion der Stormarn-Beilage ein, damit die dafür kostenlos Werbung machen soll!
Dass ich ein gutmütiger Mensch bin, habe ich auch gestern wieder einmal bewiesen, indem ich die Damen und Herren von der Stormarn-Redaktion des Hamburger Abendblattes darauf hingewiesen habe, dass sie unlauter arbeiten, wenn sie redaktionell aufgemachte Werbung nicht deutlich als Anzeige kennzeichnen.
Offenbar haben die Praktikanten nicht begriffen, was ich ihnen mitgeteilt habe. Zwar sind sie eiligst drangegangen und haben die “Sonderthemen aus Stormarn” mit dem Wort “Anzeige” gekennzeichnet – aaaber: Die eigentliche Werbung, die wie ein redaktioneller Beitrag aufgemacht ist, trägt keinen Hinweis, dass es sich dabei um bezahlte Anzeigen von Firmen handelt. Weiterlesen →