Stormarn-Beilage: Neues aus der Bastelstube

Kinder basteln im Kindergarten. Der Vater bastelt in seiner Hobbywerkstatt. Und Mutter bastelt den Osterschmuck. Basteln, das bedeutet, dass man sich in seiner Freizeit aus Liebhaberei mit der handwerklichen Anfertigung verschiedener kleiner Dinge beschäftigt.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Auch Lutz Wendler, Redakteur der Stormarn-Beilage vom Essener Hamburger Abendblatt, hat gebastelt. Und zwar eine Überschrift und also lautend: „Stadtplaner basteln am Ahrensburg des Jahres 2025“ – siehe die Abbildung!

Nun hätte der Wendler auch schreiben können: „Stadtplaner arbeiten am Ahrensburg des Jahres 2025“. Das hat der Schreiber aber nicht getan, sondern er hat ausdrücklich von „basteln“ geschrieben. Dazu hat er ein Foto gemacht von den Mitarbeitern der Hamburger Bastelfirma WRS, die im Auftrag der Stadt bastelt. Und weil es drei Bastler auf einem Bild sind, ist ausdrücklich vermerkt: „Foto: Lutz Wendler, Lutz Wendler / Lutz Wendler“, was offenbar bedeutet, dass hier drei Fotos zu einer Collage gebastelt wurden.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. März 2015

5 Gedanken zu „Stormarn-Beilage: Neues aus der Bastelstube

  1. Wolfgang König

    Wikipedia: Basteln
    Basteln ist eine handwerkliche Tätigkeit, bei der man versucht, aus den vorhandenen Materialien mit den zur Verfügung stehenden Mitteln ein nicht klar definiertes Ziel zu erreichen. Es ist demnach eine spielerische Herangehensweise, die Phantasie, Kreativität und Improvisationstalent erfordert.
    Wörterbuch der deutschen Sprache: basteln = sich aus Liebhaberei mit kleinen handwerklichen Arbeiten beschäftigen

    Ich meine, umgangssprachlich kann “basteln” auch abwertend bzw. ironisch gemeint sein: Er hat an seinem Auto (unfachmännisch) herumgebastelt.
    Wolfgang König

  2. Hermann Jochen Lange

    “Gebastelt” wird tatsächlich,
    denn in der Druckversion lese ich:
    “Die Planer des neuen Ahrensburg” suchen “zukunftsfähige Strategien”. Tolles Bastelziel.
    Zitat eines Planers:
    “Wenn immmer wieder geändert wird, ohne ein aktuelles Gesamtkonzept zu haben, lähmt das die städtische Entwicklung” (aber fördert die Bastelei / HJL). “Es wird nicht mit guten Planungsprognosen gearbeitet, sondern mit einem Flickenteppich aus nicht strategisch getroffenen Entscheidungen.”
    Wo er Recht hat, hat er Recht und er müsste seinen Auftrag für einen Flächennutzungsplan wegen fehlender Grundlagen zurück geben (Auch Frau Andres soll doch angeblich an der F-Plan-Bastelei teilnehmen ? ).
    Bekanntlich bastelt Ahrensburgs SPD-Verwaltung samt aller politischen Parteien und seit vielen Jahren an “Konzepten” aller Art herum:
    0 Konzept für Verkehr = kein verbindlicher Plan – lese das Archiv in diesem Blog.
    0 Konzept für Intergrierte Stadt-Entwicklung ISEK – lese das Archiv in diesem Blog.
    usw.
    Spreche: “Das ISEK ” – hat ebenfalls keine verbindliche Aussagekraft und eignet sich deshalb trefflich, um damit die Bürger zu täuschen, und um damit rechtswidrige Baugenehmigungen zu begründen (“Alte Klinik”) weil Verwaltung und Politik für derartige Verstöße gegen die städtebaulich ordnenden Vorgaben des BauGesetzBuches keine sonstige Begründung gefunden hatten.
    Gut Suchen – in der planfreien und Bastelstadt Ahrensburg.
    HJL

  3. Thomas H.

    Hallo Herr Dzubilla,
    Wieder einmal übernimmt ein externes Büro die ureigenen Aufgaben der Stadtverwaltung. Wer hat den Auftrag dazu erteilt? Wieviel kostet diese Bastelstube den Steuerzahler? Sind es 100 000 Euro oder
    200 000 Euro oder noch mehr? Die wichtigsten Fragen sind in der Stormarnbeilage wieder einmal ausgespart.
    Beste Grüße
    Thomas H.

  4. Wolfgang König

    Hallo, Herr Thomas H.,
    vor etwa drei Jahren wurden den Bürgern die fast fertigen Entwürfe des Landschaftsplanes und des Flächennutzungsplanes in der alten Sporthalle der Stormarnschule farbig vorgestellt. In Ahrensburg sind zwischenzeitlich sehr viele Änderungen erfolgt. Auch zukünftige Entwicklungen müssen eingeplant werden. Bei soviel zukunftsfähigen Strategien, werden noch lange Zeit Entwürfe vorgelegt werden. Die Verwaltung hat keine ausgebildeten Fachkräfte und möglicherweise auch kein Programm für das Digitalisieren der Änderungen. Die großen Papier-Pläne müssen ohnehin andernorts ausgedruckt werden.
    Unter “zukunftsfähigen Strategien” sind möglicherweise die Arbeitsbeschaffungsprogramme von WRS gemeint.
    Aber nun will ja die Stormarn-Beilage laufend berichten (Serie).
    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang König

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)