Heute bringt das Werbeblatt MARKT einen Beitrag aus dem vergangenen Frühjahr, mit dem man sich gegen die eigenen Inserenten richtet. Jedenfalls gegen Ladeninhaber in der Innenstadt. Denn deren Kunden brauchen Parkplätze. Und nachdem der Parkplatz Lindenhof von der Stadt für 500.000 Euro verscherbelt wurde und die zukünftigen Kunden von kik und Tedi in allen Wohnstraßen unter Bäumen parken werden, fällt demnächst auch noch der Parkplatz Alte Reitbahn weg. Und deshalb soll der Stormarnplatz direkt hinter dem Rathaus vorübergehend zum Parkplatz werden, bis hier die Tiefgarage gebaut wird. Eine vernünftige Lösung, die von der Stadtverordneten-Versammlung mehrheitlich beschlossen und verabschiedet wurde. Mit einem Wort: Demokratie.
Protestiert gegen den Parkplatz Stormarnplatz haben Kinder und Jugendliche. Zwar haben sie den Rasen hinter dem Rathaus so gut wie nie benutzt, aber dass dort Autos parken sollen, gefällt ihnen nicht. Wo die Autos parken sollen, sagen sie aber auch nicht, bzw. sie wollen allen Ernstes ein hohes Parkhaus am Stormarnplatz bauen lassen. Und geradezu provozierend ist, dass nun von einer „Bürger-Erlebniswiese“ gesprochen wird – siehe die Abbildung!
Ich bin in den letzten Wochen bewusst und zu verschiedenen Tageszeiten am Stormarnplatz vorbeigegangen. Mehr als drei Menschenkinder und vier Hunde habe ich auf dieser „Bürger-Erlebniswiese“ nicht gesehen. Meistens war der Platz total leer. Und es ist überhaupt keine Wiese sondern es ist ein Rasen, wie wir einen solchen in fast jedem Vorgarten in unserer Stadt finden. Und dieser Rasen ist nicht einmal von Gänseblümchen besetzt, weil der Rasenmäher sie regelmäßig köpft. Weiterlesen










