Schlagwort-Archiv: Makler

Gedanken am Sonntag: Wie ich der Stadt Ahrensburg nach Anregung durch einen Großhansdorfer Makler internationales Flair verleihen würde ;–)

Ich habe einen Gedanken. Und zwar denke ich daran, in der Innenstadt von Ahrensburg einen Laden zu eröffnen. Zum Beispiel im roten Haus, wo der Ahrensburger Eismann Ezio Nori zuvor sein italienisches Restaurant „Casa Rossa“ betrieben hat. Dieses Haus, das seit Jahr und Tag leersteht, würde sich prima eignen für eine Kunstgalerie, die ich dort gern betreiben möchte.

Rotes Haus am Rondeel: Ideales Geschäftslokal für eine internationale Kunstgalerie!

Die Sache hat natürlich einen Haken. Wenn ich dort nämlich über den Eingang „Galerie Ahrensburg“ schreiben würde, dann würde das niemanden vom Hocker hauen. Selbst dann nicht, wenn ich dort weltexklusiv die Werke von Ron Simon anbieten würde. Und um den Haken geradezubiegen, habe ich mir Folgendes ausgedacht:

Ich würde an die Fassade schreiben: „Galerie Ahrensburg” mit den Ergänzungen:  “Paris, New York, Tokyo“. Und dazu würde ich über die Ladentür schreiben: “Kunstwerke aus bestem Hause”.

Sollte jemand kommen und wissen wollen, ob meine Galerie auch tatsächlich Niederlassungen in Paris, New York und Tokyo hat, dann erkläre ich: „Ein Gespräch mit mir bringt Klarheit und Verlässlichkeit“. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Mai 2021

Was haben Makler/innen mit Babykost zu tun…?

Im Zeitalter des Internets gibt es viele Dating-Portale, wo Männchen ihre Weibchen suchen und Weibchen nach Männchen gucken. Und jede Sekunde verliebt sich wer mit Parship oder startet den Geschlechtsverkehr mit Hilfe von Tinder. Aber obwohl menschliche Kontakte online möglich sind, gibt in Ahrensburg und Umgebung immer noch Frauen und Männer, die ihre Partner/innen althergebracht suchen, indem sie Annoncen im Anzeigenblatt MARKT aufgeben.

Aus dem MARKT von diesem Wochenende habe ich mal sieben Inserate herausgepickt, mit denen 11 Personen eine Partnerschaft suchen. Frauen und Männer, die allesamt aus dem Immobilienbereich stammen. Also nix mit Sex unter freiem Himmel oder Verkehr im Hotel, sondern alles soll in den eigenen vier Wänden stattfinden. Und die Beratung ist kostenlos. 

Aber Ironie beiseite, denn in Wahrheit wollen die abgelichteten Personen nur Partner/innen finden, mit denen sie in einen Geschäftsverkehr kommen möchten, indem sie den An- oder Verkauf einer Immobilie vermitteln. Warum sie sich deshalb selber ins Bild ihrer Anzeige stellen, weiß ich nicht, versuche aber: Sie sind allesamt überzeugt von ihrem unwiderstehlichen Äußeren. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. April 2021

Wovon lebt ein Immobilienmakler, der den Kunden keine Maklerkosten berechnet…?

Was ist ein Autohändler, der Autos ohne Mehrwertsteuer verkauft? Er ist ein Steuerbetrüger. Und was ist mit einem Immobilienmakler, der Grundstücke ohne Maklerkosten verkauft? Der hat möglicherweise reich geheiratet. Oder er ist Hartz-IV-Empfänger.

Ein Makler ist ein Mittler zwischen Käufer und Verkäufer. Dafür erhält er eine Courtage, die als Maklerkosten zwischen den Parteien aufgeteilt werden. Ein Makler, der ohne Maklerkosten arbeitet, ist vergleichbar mit einer Dame, die im leichten Gewerbe tätig ist und ihre Dienstleistungen kostenlos anbietet.

Frank Karkow von der Firma FOR NEW LIVING zeigt an, dass er „Immobilienmakler” ist und “Projektentwickler“. Ein Projektentwickler in der Immobilienbranche macht die Konzeption und Planung zur Erstellung von Projekten, welche allgemein von größerem Ausmaß sind. Dafür bekommt er in der Regel sein Geld von einem Investor, für den er arbeitet. Oder er selber ist der Investor. Dann darf er einem Käufer gar keine Maklerkosten in Rechnung stellen, weil er gar nicht als Makler gearbeitet hat. Genauso wie ein Privatmann, der seine Hütte direkt an einen Kunden verkauft, dafür keine Maklerkosten berechnen darf. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. April 2021

Ein Makler, der provisionsfrei von Luft und Liebe lebt, und zwar in Großhansdorf vor dem Ahrensburger Schloss

Wovon lebt ein Immobilienmakler? Nach meiner Vorstellung lebt er von den Maklerkosten, also der Provision, die er nach Abschluss eines Kaufvertrages erhält. In Vergangenheit musste der Käufer dieses Geld allein bezahlen, nach neuster Rechtsprechung jedoch haben sich Käufer und Verkäufer die Maklerkosten zu teilen.

Heute sehen wir den Immobilienmakler & Projektentwickler Frank Karkow, und zwar in einer Annonce im MARKT. Und der behauptet, dass er “Keine Maklerkosten!” berechnet, sondern dass er “provisionsfrei” verkauft – siehe die Abbildung!

Verstehen Sie das? Ein Immobilienmakler berechnet weder Maklerkosten noch Provisionen und kann sich trotzdem die Kosten für eine Anzeige im MARKT leisten – wie das?!? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Januar 2021

Goldige Pelze im Hotel am Schloss, Makler mit Fragezeichen und dritte Zähne an nur einem Tag

Ich bin ein aufmerksamer Leser und lese nicht nur redaktionelle Beiträge, sondern ich habe auch die Werbung in den Medien im Fokus. Und dabei fallen mir im Anzeigenblatt MARKT und auch anderswo immer wieder Annoncen ins Auge, die dem Konsumenten mehr Fragen als Antworten geben. Hier sind ein paar dieser Inserate:

„Veranstalter: M. Strauss“ ist einer dieser merkwürdigen Gold-und-Pelze-Ankäufer, der natürlich alles „zu Höchstpreisen“ kauft und „für Ihren Pelz bis 6.500 €“ zahlen will – allerdings nur „in Verbindung mit Gold“.

Wenn ich solche Reklame sehe, muss ich immer kotzen. Weil ich weiß, dass hauptsächlich alte Damen einen Pelz haben und im höheren Alter auch besonders leichtgläubig sind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. September 2020

SIG Holstein: Makler Neitzel sucht Whistleblower für 500 € – “selbstverständlich diskret”!

Makler werden immer dreister. Zum Beispiel Ulrik Neitzel, der für die S-Immobiliengesellschaft Holstein (SIG) makelt, was eine Tochter der Sparkasse Holstein ist. Und dieser Mittelsmann annonciert im MARKT, wo er einen „Gutschein“ anbietet – siehe die Abbildung! Und für was ist er gut, dieser Schein? Wir lesen: „Gegen Vorlage dieses Gutscheins erhalten Sie unsere ausführliche Marktpreis-Analyse Ihrer Immobilie kostenfrei.“

Und dann kommt der dicke Klops: „Handeln Sie jetzt und sparen Sie dieses Jahr noch die Verkäufer-Courtage!“ Was meint: Wenn Sie eine Marktpreis-Analyse bestellen, dann setzt Makler Neitzel Sie damit quasi auch schon psychologisch unter Handlungszwang.

Richtig ist: Bei anderen Maklern bekommen Sie auch ohne Gutschein eine Marktpreis-Analyse gratis. Und was die „Verkäufer-Courtage“ betrifft: Zum einen bestimmt der Makler die Höhe selber. Und zum anderen kann er die Kosten für den Verkäufer vorher in den Verkaufspreis einrechnen. “Verkäufer-Courtage” ist folglich eine Farce in einem Markt, wo die Nachfrage zur Zeit das Angebot übersteigt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. August 2020

Kleine Presseschau: Fotoreporter * Unfallmarken * Friseur mit Herz * 40 Jahre Anzeigenkunde im MARKT

Im 3. Buch Abendblatt genauso wie im Wochenblatt MARKT sind mir Beiträge aufgefallen, die eines kurzen Kommentars wert sind. Weil sie Fragen aufwerfen. Es sind sowohl redaktionelle Beiträge als auch Anzeigen.

Zuerst der Stormarn-Teil im Abendblatt: Dort ist mir ins Auge gesprungen, dass Redaktionsleiter Hinnerk Blombach wieder presserechtlich verantwortlich ist für die Lokalberichte aus dem Kreise Stormarn. Mehr noch: Der Redaktionsleiter hat sogar zwei Fotos gemacht von einem Brand am Rathausplatz von Ahrensburg. Vermutlich mit Handy wie damals am Straßenrand zwischen Ahrensburg und Bargteheide – siehe das Foto! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2020

Schon wieder ein neuer Maklerladen in der City

In der Rampengasse hat ein neues Geschäft eröffnet: Wentzel Dr. Homes®. Dieses ist ein Unternehmen, das sich mit Immobilien beschäftigt. Nach eigener Angabe: „Wentzel Dr. expandiert mit Immobilien-Shops und einem neuartigen Immobilien-Franchisekonzept“. Hierzu hat man im vergangenen Jahr die Mehrheit am Maker GERMANhomes übernommen und  „verfügt damit über eigene Immobilien-Shops in der Metropolregion Hamburg und ein deutschlandweites Franchice-Netzwerk“.

Früher war ein exklusiver Modeladen in dem Ladenlokal. Später ein Friseur oben und eine Galerie unten. Dann zog eine Bäckerei dort ein. Danach kurzfristig ein Blumenladen. Und nun ein neuer Makler von auswärts, nachdem vor noch gar nicht langer Zeit am Rathausplatz ein Hamburger Makler zugezogen ist.

Klar, viele Makler beleben den Wettbewerb, was nicht zuletzt den Kunden zugute kommt. Aber wie langweilig ist so ein Maklerladen für den Konsumenten, der zum Schaufensterbummel in die Innenstadt kommt! Nachdem Schmidt & Schmidtchen in der Manhagener Allee aufgegeben hat, wäre hier ein passender Standort für dieses Café gewesen, das in Ahrensburg viele Stammgäste gehabt hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Juni 2019

Frage: Möchten Sie in einer Thermoskanne wohnen…?

Es gibt Firmen, die gestalten ihre Werbung gerne lustig. Weil sie meinen: Wer etwas zu lachen bekommt, ist in guter Stimmung und ist deshalb schneller bereit, etwas zu kaufen. (Obwohl man auch weiß: Wer traurig ist, kauft allein aus Frust. 😉 ) Mitunter jedoch sorgt Werbung auch unfreiwillig dafür, dass der Leser darüber lacht. Und dafür drei Exempel aus dem Anzeigenblatt MARKT.

Aus: Anzeigenblatt MARKT

Nicht zum Lachen zumute war es vermutlich einer Maklerin, die am vergangenen Mittwoch ihr Inserat im MARKT erst nach langer Suche gefunden haben wird oder gar nicht. Der Grund: Die Anzeige war nicht im Ressort Wohnungsmarkt platziert, sondern im Sportteil. Dort immerhin exklusiv, also ohne Konkurrenzanzeigen. Na ja, und das Maklergeschäft in Ahrensburg kann ja durchaus auch ein sportliches sein bei den vielen Wettläufen um Wohnungen und Häuser. 🙂

An diesem Wochenende wirbt der MARKT für seine Anzeigenkunden mit der Überschrift: “Rolläden sind wie eine Thermoskanne”. Und da frage ich Sie: Möchten Sie wirklich in einer Thermoskanne wohnen…? Allein beim Gedanken daran bleibt mir die Luft weg. Und so wird der MARKT seine Leser vor dem Kauf von Rolläden wohl abschrecken. Jedenfalls mich. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. März 2019

Ein Tiefbauunternehmen schließt die Ladentür in der Großen Straße; und ein Pizzabäcker hat neue Öffnungszeiten

Was sieht der Besucher zuerst von Ahrensburg, wenn er vom Schloss her in die Innenstadt kommt und an der ersten Ampel bei Rot halten muss? Richtig: Er schaut in Särge und blickt auf Urnen. Denn direkt neben der Ampel offerieren Greßmann & Timmermann ihre Bestattungen, und das tun sie in Ahrensburg schon seit 1858. Doch nun scheint die Firma ihren Geschäftsbetrieb wohl selber beerdigt zu haben – jedenfalls in der Großen Straße.

Am Schaufenster des Bestatters wirbt Immobilienmakler Likedeeler um einen Mieter für das Geschäftslokal. Und an einem anderen Fenster wird das Haus sogar zum Verkauf angeboten.

Ich lebe in stiller Hoffnung, dass niemand das Haus kauft oder den Laden mietet, um dort wieder ein Tiefbauunternehmen zu betreiben. Denn irgendwie finde ich es nicht witzig, in meine Heimatstadt zu kommen und dort schon an der ersten Ampel an den Tod erinnert zu werden. Dann doch lieber eine Apotheke in dem Haus. Oder einen Optiker. Oder einen Telefonladen. Oder eine Bäckerei. Oder einen Friseur. Oder eine Pizzeria.

Hab’ ich noch was vergessen auf meiner Wunschliste…? 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. August 2018