Schlagwort-Archiv: Lindenhof

Hinnerk Blombach geht einäugig durch die Stadt

Wir erinnern uns: Vor dem Kolosseum auf dem Lindenhof war ein Plakat aufgehängt worden, mit dem jemand genauso originell wie friedlich gegen das überdimensionale Bauwerk protestiert hat. Das sah der Hamburger Redaktionsleiter vom 3. Buch Abendblatt auf seinem Weg zur Bahn. Und sogleich hat Hinnerk Blombach sein Handy gezückt und ein Beweisfoto dieser Untat geschossen. Und dann gings los:

Aus einem Pups wurde eine Windhose gemacht (aus: Hamburger Abendblatt

Ein einziges kleines Plakat hat dazu geführt, dass ein riesengroßer Beitrag im Blatt erschienen ist. Überschrift: „Ahrensburg: Ärger um anonyme Protestaktion“. Und gleich zwei Schreiber der Redaktion nahmen sich dieses wichtigen Themas an, befragten den Verwaltungschef dazu und schrieben: „Bürgermeister Michael Sarach ordnet am Freitagvormittag sofort an, alles zu entfernen. ‚Es handelt sich um eine unerlaubte Plakatierung auf öffentlichem Grund’, sagt Rathaussprecherin Imke Bär.“

Mein Rat: Vielleicht geht Rathausprecherin Imke Bär mal aus dem Ahrensburger Denkmal und schaut sich an, was dort an der Wand zu sehen ist: eine hässliche Schmiererei nämlich. Die ist dort seit Wochen zu sehen. Und? Ist ein Reporter vom 3. Buch Abendblatt schon gekommen, hat ein Foto gemacht und den Bürgermeister dazu interviewt? Hat der Bürgermeister vielleicht sofort angeordnet, alles zu entfernen? Mitnichten. Weder hat die Redaktion reagiert noch der Bürgermeister. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. April 2018

Das Ahrensburger Kolosseum in Entwurf und Rohbau

Das Thema Lindenhof ist in Ahrensburg im Gespräch, was mir auch die Klickrate auf meinem Blog beweist. Und deshalb wird das neue Ahrensburger Kolosseum auch weiterhin von mir beobachtet und kommentiert werden. So sehen Sie in den nachstehenden Abbildungen den neuen Lindenhof in der Ansicht von der Brücke aus – einmal aus der Sicht der DFZ-Architekten (oben) und darunter den Rohbau aus meiner Sicht von heute. Klicken Sie doch einfach mal drauf!

Wenn Sie die Grafik mit dem Foto vergleichen, dann werden Sie erkennen, dass der Rohbau nach Fertigstellung bestimmt exakt so ausschauen wird wie der Entwurf der Architekten aus dem Jahre 2014. Oder vielleicht doch nicht…?

Immer, wenn ich durch die Hagener Allee gehe und das Ahrensburger Kolosseum im Bau sehe, dann muss ich an die Worte der Ahrensburger Werbetexterin Qualitätsjournalistin Monika Veeh denken, die diese auf ihrem von der Stadt Ahrensburg gesponserten Werbeportal ahrensburg24 hat verlauten lassen. Mir scheint, dass diese Worte dort inzwischen klammheimlich gelöscht worden sind. Aber damit sie nicht verlorengehen, habe ich sie archiviert und stelle sie hiermit zur Diskussion:

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. April 2018

Meine Warnungen vor der Bebauung des Lindenhofes stammen aus November 2014

Am 3. November 2014 schrieb ich meinen Blog-Eintrag mit der Überschrift: „Warum der Lindenhof bald Blindenhof heißen wird“. Und einen Tag später folgte dann mein Eintrag:  „Lindenhof-Bebauung: Parkplätze weg, Linden weg, Verstand…“. Ich empfehle in diesem Zusammenhang die Lektüre meiner damaligen Ausführungen!

Wie gesagt: Im November 2014 habe ich vorhergesagt, was zur Zeit passiert. Nein, ich bin kein Hellseher und ich kann auch nicht in den Karten lesen. Aber ich habe schon damals aus der Präsentation der Architekten abgelesen, dass da etwas kommen wird, was die Bürger erschrecken wird ähnlich wie beim City-Center samt Terrakottaklotz.

Meine Kritik, die ich heute habe: Da wird auf einer Tafel am Bau ein Entwurf des Gebäudes abgebildet, das dort in Wahrheit so nicht erkennbar ist. Ein Blendwerk also für die Augen der Bürger.

Wenn heute jemand sagt: Was auf dem Lindenhof gebaut wird, das entspricht zu 100 Prozent dem Bauantrag, dann fordere ich die Politiker, die das entschieden haben, auf, in einem kurzen Kommentar an dieser Stelle zu bestätigen, dass auf dem Lindenhof alles ordnungsgemäß läuft. Oder ist das zuviel verlangt, meine Damen und Herren?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. April 2018

Heute im 3. Buch Abendblatt: Der dümmste Kommentar des Jahres

Es tut sich was in Ahrensburg, und zwar ein Protest der Bürger gegen das Kolosseum auf dem Lindenhof. Wie das 3. Buch Abendblatt heute berichtet, haben Unbekannte ein Protestplakat vor dem Baukomplex angebracht, aufgemacht als Traueranzeige. Eine stille Form von friedlichem Protest. Das Einzige, was ich daran bemängle ist, dass der oder die Protestler zu feige gewesen sind, ihren Namen auf dem Plakat zu nennen, sondern anonym agiert haben. 

aus: Hamburger Abendblatt

Groß und unangebracht dagegen ist der Protest im 3. Buch Abendblatt gegen das Trauerplakat. Da schreibt René S. einen soukopdummen Kommentar auf der Titelseite, der an Einfalt nicht mehr zu überbieten ist. Die Unzufriedenen sollen doch stattdessen in die politischen Veranstaltungen gehen und sich dort Gehör verschaffen, meint der Reporter – ha! ha! ha! Wer das schon mal in Ahrensburg versucht hat, der weiß, warum ich lache.

Und dann wird der René Soukup richtig perfide, bringt die Traueranzeige am Lindenhof in Zusammenhang mit der Trauer um die ermordete Mutter mit ihrem Kind auf dem Jungfernstieg in Hamburg. Das muss man wohl nicht weiter kommentieren, das ist einfach nur geschmacklos. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. April 2018

Warum Verpackungskünstler Christo nach Ahrensburg kommt

Oho, heute hat auch die CDU einen „Gastbeitrag“ auf der Rathaus-Postille erhalten: Monika Veeh höchstpersönlich hat sich wieder einmal als Gastautorin auf ahrensburg24 betätigt, dem von der Stadt Ahrensburg gesponserten Werbeportal. Und weil ich dem nicht nachstehen möchte, bekommt die CDU auch von mir ein Gastgeschenk, nämlich eine Anzeige – siehe die Abbildung!

Mit dieser Werbung soll kenntlich gemacht werden, dass das hohe C in CDU für Christo steht. Und dieser göttliche Künstler hat nicht nur unseren Reichstag in Berlin verpackt, sondern er soll jetzt auch im Auftrag der CDU unser Ahrensburg einpacken.

Wie ist das gemeint? Nun, Christo wird von morgen an bis zum 6. Mai 2018 unsere Stadt mit einem Mantel verhüllen, und zwar dem Mantel des Vergessens. Was bedeutet: Alles Negative, was die CDU in den vergangenen fünf Jahren in Ahrensburg mit entschieden hat, soll für die Bürger bis zur Wahl unsichtbar gemacht werden, damit der Wähler es vergessen soll. Zum Beispiel das Kolosseum auf dem Blindenhof – siehe auch mein Gastgeschenk an die Grünen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. April 2018

Die Grünen vor der Kommunalwahl 2018: Den Bienen in Ahrensburg vergeht das Summen, die Geschäfte der Investoren brummen

In den alten Linden auf dem Lindenhof haben viele Bienen summ summ gemacht. Das war einmal. Dann wurden die Linden mit der Motorsäge beseitigt, sodass danach Schluss war mit summ summ. Möglich geworden ist das durch die Fraktion der Grünen vom Bündnis90 in der Ahrensburger Stadtversammlung, die für die Bebauung des Lindenhofes die Hand gehoben haben.

Wahlwerbung der Grünen

Wenn ich die Summ-summ-Werbung der Grünen sehe, dann frage ich mich: Warum lädt die Partei wohl zum Doppelkopf-Turnier in eine Kneipe ein statt zum Picknick mit Honigbrot in den Ahrensburger Bienengarten…?

Auf ahrensburg24, dem von der Stadt Ahrensburg kräftig gesponserten Werbeportal, bekamen die Grünen vom Bündnis 90 soeben einen sogenannten „Gastbeitrag“ von Monika Veeh, der Gastautorin. Da ich indirekt bezahlte “Gastbeiträge” auf Szene Ahrensburg nicht veröffentliche, mache ich der Partei stattdessen ein Gastgeschenk, und zwar eine Anzeige zur bestehenden Kommunalwahl. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. April 2018

Lindenhof in Werbung und Wirklichkeit: Die totale Verarschung der Bürger in Wort und Bild

Auf meinen heutigen Beitrag zum Thema Lindenhof  ist die Click-Through-Rate ziemlich hoch, obwohl doch Ostern ist und viele Bürger verreist sind. Und weil das ein Zeichen von besonderem Interesse für dieses Thema ist, schalte ich noch einmal zurück auf den 6. November 2014. An diesem Tage wurde nämlich auf der „Rathaus-Postille“ von Monika Veeh die Frage gestellt: “Entwurf für den Lindenhof: Gibt es jetzt Ahrensburg Hafencity?“

Dazu war eine Zeichnung abgebildet, mit der Bildunterschrift: „Die Fassade des neuen Lindenhofes, gesehen von der Bahnhofstraße aus. Vorne rechts ist das Café zu erkennen. Grafik: DFZ Architekten GmbH“. Und genau diese Zeichnung (siehe links oben!) steht heute vor dem Rohbau am Lindenhof auf der Tafel, wo die Beteiligten an dem Bauvorhaben aufgeführt sind.

Selbst Brillenträger werden es ohne ihre Sehhilfe deutlich erkennen: Das, was den Bürgern mit der Architekten-Grafik vorgegaukelt wird, hat mit dem, was dort tatsächlich entsteht, eine Ähnlichkeit wie sie zwischen Affe und Gieraffe besteht, und zwar mit Betonung auf die Gier des Investors, der dort in den Himmel baut  – siehe Abbildung links unten! Hier entsteht nicht die “Ahrensburg Hafencity” aus dem Märchenportal der Werbeprinzessin Lilliveeh, meine lieben Mitbürger, sondern hier wird das neue Ahrensburger Kolosseum errichtet, das unser Bahnhofsviertel in den Schatten stellt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. April 2018

Osterspaziergang in Ahrensburg vor rund 120 Jahren und heute

Gestern, meine lieben Mitbürger, war zwar Ostersonntag, aber vom Eise befreit waren Gärten, Wiesen und Felder noch nicht. Heute dagegen sieht es schon anders aus: Die Sonne strahlt und das Grün des Frühlings regt sich. Also Gelegenheit für einen Ostersparziergang durch unsere Stadt.

Lindenhof: 1900 und 2018

Apropos: Johann Wolfgang von Goethe hat seinen berühmten Osterspaziergang vor rund 250 Jahren gemacht und uns in seinem „Faust“ darüber berichtet. Es ist also schon eine ganze Weile her, aber viele von Ihnen werden die Verse des großen Dichters aus der Schulzeit in Erinnerung haben – siehe unten!

Das Jahr 1900 ist dagegen noch nicht ganz so lange her, aber niemand von Ihnen wird sich daran erinnern. Darum stelle ich zu einem damaligen Osterspaziergang ein Bild von Ahrensburg aus dem Jahre 1900, nämlich das Hotel Lindenhof. Dorthin haben damals unsere Großeltern mit ihren Eltern einen Osterspaziergang gemacht, um in dem Restaurant von Gastwirt Kröger gemütlich Kaffee und Kuchen zu genießen. Und Parkplatzprobleme gab es zu dieser Zeit noch nicht. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. April 2018

Lindenhof in Ahrensburg: “Prestigeobjekte sind materialisierte Minderwertigkeitskomplexe” (Andreas Tenzer)

In die Hagener Allee komme ich heute seltener als früher. Was daran liegt, dass der Parkplatz Lindenhof nicht mehr da ist, den die Stadt ohne Not für’n Appel und ‘n Ei verscherbelt hat. Und nachdem Szene-Leser Frank B. heute in seinem Kommentar zu meiner neuen Ansichtskarte von Ahrensburg mitgeteilt hat, dass die Abbildung des Bauwerks in meiner Darstellung “geschönt” ist, weil inzwischen schon vier weitere Stockwerke draufgebaut worden sind, da habe ich heute im CCA geparkt und bin zum Lindenhof gegangen, um nachzuschauen.

Was ich sah, ist gigantisch, nämlich der Unsinn der Lindenhof-Bebauung. Wenn das der neue Baustil von Ahrensburg ist, dann können alteingesessene Bürger nur weinen, wenn sie davor stehen. Und in den wenigen Minuten, die ich dort verharrte, sah ich nicht wenige Passanten, die kopfschüttelnd vorbeigegangen waren. Und hätte mich jemand gefragt, warum dieser Komplex dort errichtet wird, ich wäre die Antwort schuldig geblieben. Ich weiß es wirklich nicht. Im Sinne der Bürger von Ahrensburg kann es wohl kaum sein, schon allein deshalb nicht, weil sie gar nicht gefragt worden sind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. März 2018

Ein Blick auf den Rohbau von Lilliveehs schöner und klug durchdachter Ahrensburger Hafencity

Immer wieder werde ich auf den Baukomplex angesprochen, der zur Zeit auf dem ehemaligen Lindenhof-Parkplatz entsteht. Ich erinnere mich zurück an das Jahr 2014: Nach Vorstellung des Projektes in der Ahrensburger Stadtbücherei schrieb die inoffizielle Werbeleiterin des Investors und (un)heimiche Pressesprecherin der städtischen Verwaltung:

Hier stand früher einmal  das Hotel Lindenhof

„Im Vergleich zu der eher schlichten Wohnbebauung im Umfeld setzt der neue Lindenhof ein markantes Zeichen einer zwar dezenten aber massiv-modernen städtischen Sprache, die Ahrensburg bisher nicht kennt. Auch wenn diese Formen in logischer Konsequenz zu den Fassaden steht, wie sie beim CCA und beim Neubau des Wohn- und Geschäftshauses in der Straße An der Doppeleiche umgesetzt worden sind, so hat sie doch in ihrem großstädtischen Flair eine neue Qualität. … Fazit: Ein tolles Gebäude, klug durchdacht, schön wie die Hamburger Hafencity.“

So konnte man es im Jahre 2014 auf ahrensburg24 lesen, eigenhändig verfasst von Monika Veeh, die auf ihrem Werbe- und Pressemitteilungsportal schon seit Bebauung des Erlenhofes immer wieder von Investoren mit Werbung großzügig bestückt wird. Und in einem Kommentar auf Szene Ahrensburg schrieb dazu Leser “Rüdiger”: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Februar 2018