Schlagwort-Archiv: Hamburger Abendblatt

Schau an, schau an, lieber Leser: Ein kritischer Kommentar im 3. Buch Abendblatt!

Nachdem ich auf Szene Ahrensburg seit Ewigkeiten reklamiere, dass die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt sehr viel berichtet aber wenig kommentiert, sehe ich nun einen Funken Hoffnung in Batt: “Ansichtssache” heißt eine neue Kolumne. Und heute äußert sich darin “Abendblatt-Autor” Lutz Kastendieck (“Foto: Ralph-Andre Klingel-Domdey”) mit der Überschrift: “Bargteheide und die Gefahren einer Überdosis Grün”. So weit, so gut.

Frei nach Abendblatt

Nun schreibt Autor Kastendieck zwar, was  er in Bargteheide mit den Grünen erlebt hat, aber er schreibt dabei sehr pauschal. Sprich: Er nennte keine Namen. Nur den Parteivorstand der Grünen, nämlich Robert Habeck und Annalena Baerbock werden namentlich erwähnt. Die aber sitzen in keinem Bargteheider Ausschuss.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen dabei geht, liebe Leser, aber wenn ich höre, dass Politiker sich danebenbenommen haben, dann will ich nicht nur wissen, aus welcher Partei diese Volksvertreter stammen, sondern ich möchte auch erfahren, wie sie heißen. Denn bei einer Kommunalwahl werden ja die Kandidaten gewählt, auch wenn damit nicht zuletzt deren Parteizugehörigkeit dazu den Ausschlag gibt.

Ansonsten ist eine pauschale Kritik unfair, weil sie auf alle Parteimitglieder zurückfällt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Juli 2019

Donnerzüge im Transitverkehr durch Ahrensburg: Die Bahn möchte den Lärm im Laborversuch beseitigen

Schau an, die Bahn scheint nervös zu werden in Sachen Ahrensburg! Das 3. Buch Abendblatt berichtet heute: „Lärmschutz: Ahrensburger können probehören“. Diese Beitrag müssen Sie aber nicht unbedingt lesen, denn es geht dort um einen Laborversuch über Lärmstärke von Zügen, die heute noch gar nicht durch Ahrensburg donnern: Fast kilometerlange, mit Eisenerzen beladene Transitgüterzüge bei Tag und Nacht. Mit ihrem Tun, bei dem die Bahn das Augenmerk immer auf die S-Bahn lenkt, will man uns Bürger nur ruhigstellen und einlullen, damit wir das, was später kommen soll, erst wahrnehmen sollen, wenn es denn gekommen ist. Und dann ist es natürlich zu spät.

Frei nach Abendblatt

Der Lärm wird runtergespielt vom Sprecher der Bahn. Und immer wieder nur auf die S-Bahn bezogen, um die es in der Lärmsache aber gar nicht geht. Und deshalb sollten Sie doch mal einen Absatz aus dem Bericht von Harald Klix lesen, der da wie folgt lautet:

“300 Wohnungen bräuchten zusätzlich Schallschutzfenster Mit Lärmschutzwänden – in der Innenstadt sechs Meter hoch und im Bereich Brauner Hirsch drei Meter – können die Lärmwerte in 85 Prozent der Fälle eingehalten werden. Bei 300 Wohnungen müssten zusätzlich Schallschutzfenster und spezielle Lüftungen eingebaut werden.”

 Was bedeuten 300 Wohnungen mit zusätzlichen Schallschutzfenstern und spezieller Lüftung? Es bedeutet, dass rund 900 Menschen in Ahrensburg nicht mehr frei atmen können. Es bedeutet, dass Fenster geschlossen sein müssen, um in der Nacht die nötige Ruhe zu finden und am Tage ungestört zu sein. Kurzum: Es bedeutet einen gewaltigen Einschnitt in die Lebensweise von Menschen, die bei geöffnetem Fenster nicht mehr die Vöglein singen hören sondern das Donnern der Transitgüterzüge. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juli 2019

Bauernhof? Pannendienst? Oder Jakobsweg?

Am 20.10.2016 hat die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt ihren sogenannten „Leserbeirat“ vorgestellt. Das sind Damen und Herren aus dem Stormarner Leserkreis der Zeitung, die von der Redaktion ausgewählt wurden, damit sie „fungieren als Kritiker, Tippgeber und Korrektiv“, so das Blatt in seiner Erklärung. Und ich vermute: Rat und Tat sind völlig honorarfrei.

Aus: Google

Knapp drei Jahre später interessieren sich Hinnerk Blombach und die Seinen offenbar nicht mehr dafür, was ihr Leserbeirat über die Redaktion denkt und von ihr will. Deshalb befragt man den Leserbeirat nicht mehr sondern richtet sich nun ganz direkt an alle Leser und fragt: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juli 2019

Trink, trink, Bürgerlein trink, lass doch die Sorgen zuhaus’!

Na supi! Eine Woche nachdem der MARKT über die Weinprobe in Ahrensburg berichtet hat, die im Rahmen einer Veranstaltung der Firma bergmanngruppe für Winzer aus Rheinhessen im kommenden Monat stattfindet, informiert nun auch das 3. Buch Abendblatt über die nämliche Weinprobe – also eine Woche später als das Anzeigenblatt.

Links: MARKT, rechts: Abendblatt

Bemerkenswert: Die beiden Ahrensburger Stadtverordneten, die im MARKT in weinseliger Stimmung vorgeführt wurden, tauchen im Foto der Stormarnbeilage nicht auf. Dafür weiß Reporterin Melissa Jahn aber mehr. Sie schreibt: „Beim Fest an der Großen Straße in Ahrensburg könnte Mitte Juli ein neuer Besucherrekord aufgestellt werden“.

“Könnte.” Die Aussage steht im Konjunktiv. Genauer: Konjunktiv II. Und mit dem Konjunktiv II kann man ausdrücken, dass etwas nicht real ist. Also könnte es beim Weinfest auch regnen und stürmen, sodass der Besucherrekord im Minus besteht.

Apropos Weinfest: Während es beim Oktoberfest in Ahrensburg zünftige Oktoberfestmusik gibt, wird beim Weinfest keine zünftige Volksmusik – sprich: Wein- und Trinklieder – gespielt, sondern es gibt dort Schlager, Rock und Beat. Nicht mal eine Weinkönigin wird gekürt, weil der Veranstalter wohl der Meinung ist, dass es in Ahrensburg keine Frauen gibt, die dafür infrage kommen. Und das nennt sich Weinfest. Zum Weinen, in der Tat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juni 2019

Neues vom Kopplungsgeschäft Alte Reitbahn/Kino: Ich höre die Nachtigall schon trapsen!

Ich bringe in Erinnerung: Die Stadt Ahrensburg hat mit einem Investor ein Kopplungsgeschäft vereinbart. Die Kopplung besteht darin: Die Stadt verkauft dem Investor das städtische Grundstück Alte Reitbahn zum Schnäppchenpreis, ohne dass dabei eine öffentliche Ausschreibung erfolgt, um den höchstmöglichen Verkaufspreis für die Stadt zu erzielen. Dafür will der Investor im Gegenzug auf seinem eigenen Grundstück in der Bahnhofstraße, wo heute der Edeka-Markt steht, ein Kino bauen. Aber nicht nur ein normales Kino wie wir es vorher mit Mini & Maxi in der Klaus-Groth-Straße hatten, sondern es soll ein Kinopalast werden mit „5 Sälen und gut 770“ Plätzen“, wie zu lesen war. Und es soll sogar – man höre und staune! – rund 70 Parkplätze geben!

Janina Dietrich schreibt heute im 3. Buch Abendblatt: „Ahrensburg: Es geht voran mit dem Kino und der Alten Reitbahn“. Im Kleingedruckten jedoch erfährt der Leser, dass es mit der Bebauung der Alten Reitbahn vorangeht, nicht aber mit dem Kino. Denn der Investor hat sich bis heute nicht vertraglich mit der Stadt verpflichtet, dieses Kino auch tatsächlich zu bauen. Und ich war der erste Mensch in der Stadt, der die Vermutung geäußert hat: Der Investor wird dieses Kino niemals bauen.

Dann kamen auch Stimmen von Stadtverordneten, die sagten: Wir müssen einen Vertrag mit dem Investor schließen, in dem dieser sich verbindlich verpflichtet, das angedachte Kino tatsächlich zu bauen und es nicht wie eine Möhre an der Angel vor den Gaul zu halten, den er vor seinen Wagen gespannt hat.

Bis heute ist Folgendes passiert: Die Stadtverordneten haben in dieser Woche den städtebaulichen Verträgen über die Planungskosten für die Projekte Alte Reitbahn und Rathausstraße zugestimmt. So, und nun halten Sie sich fest! Ich zitiere aus dem 3. Buch Abendblatt: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juni 2019

3. Buch Abendblatt: 2 x die Unwahrheit in 1 Satz

In ihrem heutigen Bericht über den Stormarnplatz als Parkplatz hat Reporterin Janina Dietrich es geschafft, in einem einzigen Satz gleich zwei falsche Angaben zu machen. Wer Szene Ahrensburg liest, der weiß natürlich, dass man den Berichten im Stormarn-Teil vom Hamburger Abendblatt nicht unbeschränkt glauben kann. Aber zwei Falschaussagen in einem Satz – das ist schon der Gipfel der Dummheit. Oder ist es bewusste Manipulation?

Parkplatz Alte Reitbahn

Der Satz steht neben einem Bild, auf dem der Entwurf der Bebauung der Alten Reitbahn zu sehen ist, was laut Angaben der Zeitung ein “Wohn- und Geschäftshaus” werden soll. Und dann kommt’s! Wir lesen: Während der Bauarbeiten fallen rund 120 Parkplätze weg” – siehe die Abbildung!

Die Wahrheit ist: Es fallen während der Bauarbeiten 200 Parkplätze auf der Alten Reitbahn weg. Und: Diese 200 Parkplätze fallen nicht nur während der Bauarbeiten weg, sondern auch danach. Deshalb – und weil auch der Parkplatz Lindenhof weggefallen ist – wollen Stadt und verantwortungsvolle Politiker ja auch den Stormarnplatz zum Parken freigeben und später eine Tiefgarage bauen, um die Natur und Umwelt nicht weiterhin zu belasten durch Wildparken in Wohnstraßen, an Grünstreifen neben Gehwegen und unter Bäumen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Juni 2019

Wer keinen Führerschein hat, der fährt auch nicht mit dem Auto

Ich wiederhole: Wer keinen Führerschein hat, der fährt auch nicht mit dem Auto. Und wer nicht mit dem Auto fährt, der benötigt auch keinen Parkplatz. Kinder und Jugendliche unter 18 zum Beispiel haben in aller Regel keinen Führerschein. Darum brauchen sie auch keinen Parkplatz. Die Einkäufe für die Familie erledigen zumeist die Eltern. Und wo Mütter und Väter in Ahrensburg parken sollen, wenn sie in der Innenstadt einkaufen möchten, interessiert die Mitglieder vom Kinder- und Jugendbeirat offensichtlich nicht; sie möchten, dass der Stormarnplatz auch weiterhin ein Laufplatz für Hunde bleibt, eine Rasenfläche, die regelmäßig auf Kosten ihrer Eltern gemäht wird.

Frei nach Hamburger Abendblatt

Ich schreibe das, nachdem ich gelesen habe, was der Linke Stadtverordnete Ali Haydar Mercan (23) heute im 3. Buch Abendblatt äußert und also lautend: „’Wir sollten den Jugendlichen mehr Respekt zollen’, forderte Ali Haydar Mercan, Fraktionsvorsitzender der Linken”.

Die Errichtung eines Parkplatzes hinter dem Rathaus ist natürlich nur ein Respekt, den Verwaltung und verantwortungsvolle Politiker gegenüber den Erwachsenen gezollt haben – Bürgern, Besuchern. Pendlern und Geschäftsleuten in der Innenstadt. Diesen Respekt lässt der Linke Ali Haydar Mercan völlig vermissen.

Nur mal so zum Nachdenken:Der Fraktionsvorsitzende von Die Linke, Ali Haydar Mercan, hat bei der Gemeindewahl 2018 im Peter-Rantzau-Haus = 72 Stimmen bekommen und wurde damit zum Stadtverordneten, der für Ahrensburg mitentscheidet und im Hamburger Abendblatt zitiert wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Juni 2019

Detlef Steuer, Stadtverordneter WAB, behauptet: Ohne S 4 gibt’s keinen Lärmschutz für Ahrensburg

Nachdem ich seit Monaten und Jahren gebetsmühlenartig auf das Horrorszenario eines Transitgüterverkehrs durch Ahrensburg hinweise, hat sich der Kreis Stormarn nun endlich zu einem Schulterschluss mit den betroffenen Städten und Gemeinden entschlossen. Ein Arbeitsausschuss wurde gebildet. Und im Verkehrsausschuss des Kreises erneuerten mehrere Abgeordnete ihre Forderung nach Alternativstrecken z. B. entlang der A1.

Das 3. Buch Abendblatt berichtet: “Unterdessen wollen auch Ahrensburgs Stadtverordnete stärkeren Druck auf die Deutsche Bahn ausüben. Sie haben einstimmig eine weitere Resolution zum Thema Lärmschutz verabschiedet. Im Unterschied zur ersten aus dem Jahr 2017, die sich auf die S 4 bezieht, geht es diesmal speziell um die Auswirkungen des Fehmarnbelttunnels.”

Diese Resolution wurde gestern von der WAB als Antrag in die Stadtverordneten-Versammlung eingebracht – siehe die Abbildung! Dieser Antrag ist eine lobenswerte Tat, auch wenn das schon vor Monaten hätte passieren müssen. Und es ist zu hoffen, dass die Ahrensburger Verwaltung das Papier nicht nur weiterreicht und sich dann entspannt zurücklehnt – so geschehen bei der ersten Resolution – sondern dass man auch aktiv darangeht, den Kreis beim gemeinsamen Vorgehen zu unterstützen.

Zur Erinnerung: Die Ahrensburger Einwohnerversammlung zu diesem Thema war am 26. September 2017 im Alfred-Rust-Saal! Und hier hat ein Einwohner bereits klar und deutlich auf Alternativen zur geplanten Durchfahrt durch Ahrensburg hingewiesen.

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Juni 2019

Tod eines Kindes: Tipp für Prozesstermin im 3. Buch Abendblatt

Im 3. Buch Abendblatt gibt es auf der zweiten Seite die Rubrik: “Das wird diese Woche wichtig”. Und dazu gibt die Redaktion “Tipps” für ihre Leser und  macht die “Termine” bekannt, die von ihnen wahrgenommen werden können. Zum Beispiel in Sachen Kunst und Theater, Politik und Veranstaltungen aus dem Sozialbereich.

Tipp für Gerichtstermin (aus: Hamburger Abendblatt)

Heute lädt die Redaktion ihre Leser ein zu einem Prozess vor dem Amtsgericht Ahrensburg. Dort steht eine Erzieherin vor dem Richter, die aus Unachtsamkeit den Tod eines Kindes in einem Badesee in Hoisdorf verschuldet haben soll. Dass diese Frau mit ihren Nerven genauso am Ende ist wie mit ihrem Lebensmut, kann sich wohl jeder denken. Warum das Hamburger Abendblatt aber aus der Gerichtsverhandlung einen Schauprozess für seine Leser machen will, indem der Redaktionspraktikant Filip Schwen den Termin als “Tipp” bekanntgibt, weiß nur Redaktionsleiter Hinnerk Blombach. Ein Mann, der Rechtswissenschaft studiert hat, und der angibt, dass seine wichtigste Frage lautet: “Musste das jetzt wirklich sein?”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Juni 2019

Die Woche fängt ja heiter an: Fake-News im 3. Buch Abendblatt

Heute ist Stadtverordneten-Versammlung im Marstall. Darüber informiert auch die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt, sagt damit aber gleichzeitig auch die Unwahrheit. Reporter Harald Klix schreibt: „Und soll die Wiese hinter dem Rathaus für einige Zeit zum Parkplatz werden? Diese Fragen können die Kommunalpolitiker jetzt beantworten.“

Aus: Hamburger Abendblatt; Symbolbild: HDZ

Ne, ist nix, Herr Klix. Zum einen ist die Fläche direkt hinter dem Rathaus keine Wiese, sondern es handelt sich hier um eine ungenutzte Rasenfläche. Und dass diese ungenutzte Rasenfläche für einige Jahre als Parkplatz für verzweifelte Autofahrer genutzt werden soll, das hat die Stadtverordneten-Versammlung bereits am 27. Mai 2019 mehrheitlich beschlossen.

Mein Tipp an Klix: Gehen Sie doch mal selber in eine Stadtverordneten-Versammlung, statt dass Sie blind das abschreiben, was zuvor schon falsch in Ihrem Blatt vorgeschrieben war! Oder: Lesen Sie doch einfach Szene Ahrensburg. Dort hätten Sie bereits am 17. Juni 2019 erfahren können, dass Ihr Kollege Filip Schwen schon nicht begriffen hat, was die Stadtverordneten beschlossen haben. Dass Sie den Unfug wiederholen, zeigt mir, dass Sie Ihre Leser gar nicht ernst nehmen. Und genau deshalb werden es ja auch immer weniger.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Juni 2019