3. Buch Abendblatt: Dummheit eines Reporters? Oder ein neuer Manipulationsversuch beim Leser?

Im 3. Buch Abendblatt steht heute ein Artikel von Reporter Filip Schwen. Und der hat entweder nicht aufgepasst oder er hat nicht verstanden. Und wenn ich böse denke, dann könnte ich ihn auch als einen Manipulator bezeichnen mit seinem Bericht, der überschrieben ist: „Ahrensburger protestieren gegen Parkplatz-Pläne“.

Zuerst einmal: Der Reporter schreibt von einer Wiese. Das ist falsch. Eine Wiese dient der Natur, hat ökologischen Nutzen. Die Fläche hinter dem Rathaus, um die es geht, ist in Wahrheit ein Rasen, der regelmäßig gepflegt werden muss, und zwar auf Kosten der Steuerzahler. (Nebenbei: Im weiteren Textverlauf macht Schwen aus der „Wiese“ tatsächlich eine „Rasenfläche“, was zeigt, dass er den Unterschied gar nicht kennt.)

Aber der Casus Belli für meinen Blog-Eintrag ist ein anderer. Filip Schwen schreibt: „Der Bau- und Planungsausschuss hatte auf seiner Sitzung am 15. Mai mit den Stimmen von CDU, Grünen und Wählergemeinschaft WAB beschlossen, auf dem 7700 Quadratmeter großen Areal vorübergehend Stellplätze für 200 Autos zu schaffen.“ 

Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Und die halbe Wahrheit ist bekanntlich eine ganze Lüge.

Wenn der Beschluss vom 15. Mai 2019 tatsächlich der Ist-Zustand wäre, dann wäre der Protest der Kinder und Jugendlichen dagegen möglicherweise sinnvoll gewesen, denn der Beschluss vom Bau- und Planungsausschuss ist ja lediglich eine Empfehlung an die Stadtverordneten-Versammlung. Erst wenn diese den Beschluss gefasst hat, ist dieser endgültig und muss von der Verwaltung in die Tat umgesetzt werden.

Richtig ist: Die Stadtverordneten-Versammlung hat den Beschluss am 27. Mai 2019 gefällt. Und damit ist die Sache endgültig trotz der Würstchen beim Protestgrillen.

Mit anderen Worten: Das „Protestgrillen“ der Kinder und Jugendlichen am 14. Juni 2019 war zwar ein nettes Event, war aber nur Äktschn for Show. Und deshalb hat die Aktion auch keine Resonanz in der Stadt gefunden, denn es kamen lediglich 70 Personen. Und Filip Schwen aus der Redaktion vom 3. Buch Abendblatt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juni 2019

2 Gedanken zu „3. Buch Abendblatt: Dummheit eines Reporters? Oder ein neuer Manipulationsversuch beim Leser?

  1. Der Spatz vom Rathausdach

    In der Stadtverordnetenversammlung am 27.05.2019 habe ich den Herrn Schwen nicht gesehen. Ich vermute, weil es dort keine Grillwürstchen gegeben hat.

  2. Stiller Beobachter

    Ich habe im Abendblatt heute nach einer Richtigstellung gesucht, aber nichts gefunden. Dabei weiß ich, dass in der Redaktion Ihr Blog aufmerksam verfolgt wird. Vielleicht nimmt man beim HA-Stormarn die Leser nicht mehr so wichtig?

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