Schlagwort-Archiv: famila

Einzelhandel: Warum gilt nicht gleiche Pflicht für alle?!

Einzelhändler, die keine Lebensmittel verkaufen, sind zur Zeit schlecht dran. Für kleine Läden ist das ziemlich prekär, weil hier der Umsatz null ist bei laufenden Kosten. Doch darüber kann man in einem Ahrensburger Warenhaus nicht klagen: Famila hat geöffnet. Nein, nicht nur Lebensmittel und Drogerieprodukte kann man dort einkaufen, sondern auch Klamotten, Schuhe, Elektrogeräte, Haushaltsartikel und was das Warenhaus sonst noch so alles im Angebot hat.

Auch bei Lidl gibt es nicht nur Lebensmittel. Und ich habe nichts davon gehört, dass andere Artikel dort vorübergehend von den Tischen entfernt worden sind, die in den übrigen Ahrensburger Läden zur Zeit nicht verkauft werden dürfen. Im Gegenteil: In aktueller Werbung bietet Lidl nicht nur Gartengeräte an sondern auch Bekleidung und Spielzeug für Kinder. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. März 2020

famila: Soll das ein Witz sein, Herr Studt? Oder wollen Sie nur Ihr Geschäft machen mit Corona…?

Doch, ich bin durchaus der Meinung, dass man über Corona auch Witze machen darf. So hörte ich zum Beispiel die Meldung: „Kein Fake! Aldi wird seine Läden in Ahrensburg am Mittwochabend komplett für alle Kunden schließen. Erst am Donnerstagmorgen sollen sie wieder geöffnet werden!“ Über solche Witze kann man in einer traurigen Zeit durchaus lachen, zumal es sonst relativ wenig zu lachen gibt.

famila: Geschäfte mit Corona

Aber was famila macht, ist für mich der Fragen würdig, was meint: fragwürdig. Filialleiter Hans-Jürgen Studt hat nämlich eine Riesenmenge „Corona“-Bier eingekauft und daraus eine Pyramide direkt am Durchgang zum Supermarkt platziert. Dazu auf einem Werbeschild der etwas makabere Hinweis: „THIS IS LIVING“ – siehe die Abbildung!

Vielleicht kann auch jemand hierüber lachen. Bei mir kommt das Lachen ziemlich gequält. Denn warum macht famila das, wenn nicht, um damit sein Geschäft zu machen. Und ich denke, dass das Warenhaus im Gewerbegebiet zur Zeit nicht über nachlassende Geschäfte klagen muss. Und wenn ein Kunde kommt, die „Corona“-Werbung sieht und daran denkt, welche Einschnitte gerade in seinem Leben erfolgt sind – vielleicht sogar mit Krankheitsfällen im sozialen Umfeld –  dann wird er vor dem Eingang von famila umdrehen und zu aldi gehen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. März 2020

Aus der Höhle der Löwen auf den Ramschtisch von Lidl

Im Fernsehen läuft wieder die Sendung „Die Höhle der Löwen“. Ich gucke das gern, auch wenn ich weiß, dass es sich hier um eine Dauerwerbesendung handelt. Denn Produkte, die dort von den „Löwen“ gekauft werden, sind am nächsten Tag im Handel erhältlich. Und Produkte, die nicht von den „Löwen“ angenommen werden, bekommen in der Sendung eine tolle Gratiswerbung.

Angenommen wurde am vergangenen Dienstag der Rostentferner „Rost delete“. Und schon zeigt famila an, dass dieses Produkt auch in Ahrensburg erhältlich ist. Und in der famila-Anzeige im MARKT lesen wir: „’Eine super Sache, die bei unseren Kunden sehr gut ankommen’, weiß Hans-Jürgen Studt aus den vorangegangenen Staffeln.“

Ich gebe zu, dass ich einen „Fetisch“ habe, und zwar bin ich immer neugierig, ob neue Produkte auch tatsächlich das halten, was die Werbung verspricht. So habe ich u. a. bei famila u. a. das Bratpulver PAUDAR gekauft, und zwar in diversen Sorten. Mein Fazit: Es spritzt tatsächlich weniger als andere Fette, aber es spritzt. Dafür aber blieben in meiner Pfanne hartnäckige Rückstände, die ich mit Kokosnussfett nicht habe. Und was „weniger Fetteinsatz“ bei PAUDAR betrifft, so kann ich auch weniger Kokosnussfett nehmen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. März 2020

Ein Einzelhandelskonzept zum Schießen: Waffen gehören in Ahrensburg zu zentralrelevanten Sortimenten

Es gibt für Ahrensburg auch ein sogenanntes „Einzelhandelskonzept“, welches der Bürger auf der Homepage seiner Stadt findet. Dieses Konzept für den Einzelhandel wurde von der Beratungsfirma CIMA (Eigenwerbung: „Beratung, die wirkt“) entwickelt, im Jahre 2012 präsentiert und von der Stadt und ihren politisch Verordneten verabschiedet. Und seitdem es dieses Einzelhandelskonzept für Ahrensburg gibt, wird auch dagegen verstoßen.

Quelle: Homepage Stadt Ahrensburg

Nein, keine Bange, meine lieben Mitbürger, ich gehe in meinem vorliegenden Blog-Eintrag nicht ins Detail! Schauen Sie selber auf die nebenstehende Übersicht und erklären Sie mir, warum das neue Einkaufszentrum um das Warenhaus Famila am Beimoor-Süd gebaut werden darf mit allen Läden drumherum, die hauptsächlich sowohl „Nahversorgungsrelevante Sortimente“ anbieten als auch zum größten Teil das, was die CIMA unter „Zentralrelevante Sortimente“ aufgeführt hat. Mit dem ersten Spatenstich für das neue Einkaufszentrum beginnt das Grabschafeln in der Innenstadt für viele der dortigen kleinen Läden.

Klar, wir leben in einer freien Markwirtschaft, in der auch ein gesunder Wettbewerb herrschen muss. Zum Beispiel Nessler mit CCA. Oder AWO mit KiK. Aber: Ein freier und fairer Wettbewerb zwischen Innenstadt und Außenstadt wurde und wird in Ahrensburg von Verwaltung & Politik torpediert. Es geht gar nicht, wenn den Kunden in der Innenstadt die Parkplätze gestohlen werden (und Stellplätze, die bleiben, von der Stadt abkassiert werden) und parallel dazu die private Initiative für ein Parkhaus in der Innenstadt unterbunden wird… Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Februar 2020

Sie kennen keine Scham: Bürgervorsteher und Stellvertretende Bürgermeisterin als Werbefiguren für famila

In einer Anzeige vom Warenhaus famila im aktuellen MARKT werden zwei Politiker abgebildet, die in Ahrensburg öffentliche Ämter bekleiden: Roland Wilde (CDU) ist Bürgervorsteher und Stadtverordneter. Und Carola Behr (CDU) ist Stellvertretende Bürgermeisterin, Stadtverordnete und Mitglied im Bau- und Planungsausschuss. Und beide Amtsinhaber haben offenbar zugestimmt, dass famila sie öffentlich mit Wort und Bild für Werbezwecke präsentiert, denn ohne ihre Einwilligung wäre sowas nicht erlaubt. (Mehr noch: Politiker könnten bei Nichtgenehmigung sogar Schadenersatzansprüche geltend machen und u. U. auch Schmerzensgeld fordern.)

Aus dem Werbetext der famila-Anzeige: „Für die Ahrensburger Politik drückte Bürgervorsteher Roland Wilde seine Freude aus, dass jetzt Baustart ist. Er lobt das Warenhaus für sein ‚breitgefächertes Grundsortiment’ und bekannte sich dazu, selbst Kunde zu sein“.

 Und weiter im Werbetext heißt es: „Auch die stellvertretende Bürgermeisterin Carola Behr, zugleich Mitglied im Bau- und Planungsausschuss, zeigte sich sehr erfreut über den Startschuss für das neue famila-Gebäude.“ (Den Grund für ihre Freude über ihren Hackenschuss den Startschuss, erklärt Carola Behr nicht. Hat sei vielleicht für ihr werbliches Testimonial einen Warengutschein von famila erhalten? Oder hofft sie, dort in Zukunft an einer Kasse für C-Promis bevorzugt abgefertigt zu werden…?) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Februar 2020

Was die Bargteheider CDU von der Ahrensburger deutlich unterscheidet, das hat mit Intelligenz zu tun

Heute in einer Woche findet der CDU-Ball in Ahrensburg statt. In diesem Jahr im Restaurant Strehl, obwohl am Rande der rote Hinweis steht: „ACHTUNG !!! geänderte Location“. Und die CDU schreibt: „Wir laden Sie herzlich zum CDU-Ball…“ – siehe die Abbildung! Ob gemeint ist: laden „ein“ oder laden „vor“ oder laden „nach“ – das wird nicht verraten. Aber es spielt die Band vom „ZDF-Traumschiff“, erfährt man dort wie jedes Jahr. Wobei „ZDF“ in diesem Fall die Abkürzung ist von: „Zauber der Flunkerei“, denn die genannte Kapelle kennt das ZDF-Traumschiff vermutlich nur aus dem Fernsehen.

Einladung aufs Traumschiff? Oder Verladung zum CDU-Ball?

Warum ich heute für den CDU-Ball werbe? Ganz einfach: Damit Sie, meine lieben Mitbürger, dort zahlreich erscheinen sollen. Nicht nur wegen des guten Büfetts von Küchenmeister Axel Strehl, sondern auf dem Ball haben Sie endlich mal die willkommene Gelegenheit, den Stadtverordneten der schwarzen Fraktion näher zu kommen, ohne dass die Damen und Herren ihnen enteilen können wie nach jeder Sitzung im Marstall. Und in der dortigen Einwohnerfragestunde dürfen Einwohner ihre Fragen ja nur an den Bürgermeister richten und nicht an die Politiker. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Februar 2020

Warum Ahrensburger Kaufleute neidisch auf ihre Kollegen in Bargteheide sind

Ich bin mir sicher: Als Geschäftsleute aus der Ahrensburger Innenstadt vorgestern das 3. Buch Abendblatt gelesen haben, da haben sie Tränen in den Augen gehabt. Dieses Mal allerdings nicht über die Berichterstattung in der Zeitung, sondern sie haben geweint, weil sie ihr Geschäft nicht in Bargteheide haben. Die Überschrift des Artikels lautet: „Bargteheider Kaufleute feiern und fordern mehr Parkplätze“.

Autos in der Ahrensburger City? Aber gar kein Problem!

Wenn ich mal daraus zitieren darf: „’Der Ring Bargteheider Kaufleute ist eine Institution, um die uns gerade die Nachbarstädte im Kreis beneiden’, sagte Kreispräsident Hans-Werner Harmuth.“ Und Frederike Kühn, Präses der IHK zu Lübeck erklärt: „’Bargteheide ist trotz ihres Wachstums eine liebenswerte Stadt geblieben, weil es hier menschelt. Ich gehe hier gern einkaufen.“ Und dann kommt’s: „Ein ausreichendes Warensortiment und Parkplätze vor der Geschäftstür seien zwei Gründe für diese Vorliebe.“

Parkplätze vor der Geschäftstür – darüber wird in Ahrensburg von einigen Politikern nur gespottet. In unserer Stadt werden die Parkplätze einerseits mit Gebühren belastet und andererseits verdammt und abgebaut. Immerhin: Auf dem Rondeel dürfen gelegentlich Autos in der City parken  – siehe Foto oben! – obwohl die Gebühren dafür ziemlich hoch sind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. November 2019

Nachrichten & Notizen: Schmierereien, Optiker hinter Gitter, Schädel-Umzug, famila-Plakat, Werke von Soner Bulut und ein unbelehrbarer Stifter

An einem Busunterstand in der Rantzaustraße sah ich soeben ganz üble Schmiereien und dazu auch noch Gekratze an den Glasscheiben. Was mag „ZKN“ bedeuten und was „RAFKA“? Letzteres vielleicht: Rote Armee Fraktion Komitee Ahrensburg…? Was „FUCK FCSP!“ am Abfallbehälter daneben meint, dürfte unter Fußballanhängern der 2. Liga bekannt sein.

Bei Apollo-Optik im CCA ist häufig das Gitter unten. Am vergangenen Sonnabend stand dort, dass der Laden aus Krankheitsgründen geschlossen war. Zuvor las man dort etwas von „geschlossen aus betriebsbedingtem Grund“. Das mutet merkwürdig an, denn wer sich im CCA einmietet, der will dort Geschäfte machen. Aber wir Ahrensburger wissen ja, dass wir in unserer Stadt keinen Mangel an Optikern haben. Wozu also brauchen wir dazu auch noch ein Apollo-Programm? 😉

Früher stand der blaue PKW-Anhänger von Schädel-Umzüge auf einem Parkplatz an der U-Bahnstation Ahrensburg-West und nahm den Bahnfahrern den Parkplatz weg. Danach verzog sich der vom AG Ahrensburg verurteilte Möbelpacker nach Großhansdorf und stellte seinen Reklamekarren in den Straßen der dortigen Gemeinde ab. Und wer das bekannte Umzugsunternehmen heute sucht, der wird fündig beim U-Bahnhof Hoisbüttel, wo das blaue Ding schon seit Wochen am Straßenrand parkt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Oktober 2019

Warum ich nicht zum Einkaufen nach toom gehe

Wenn ich Nahrungsmittel einkaufe, dann gehe ich in Ahrensburg zu aldi. Oder zu Denn’s. Oder zu Edeka. Oder zu famila. Oder zu Lidl. Oder zu Rewe – um es mal in alphabetischer Reihenfolge zu erklären. Und wenn ich Waren aus einem Drogeriemarkt einkaufe, dann gehe ich zu Budni, zu dm oder zu Rossmann. Und wenn ich andere Produkte für den täglichen und ständigen Bedarf einkaufe, dann gehe ich zu Nessler. Und bis vor kurzer Zeit ging ich zum Einkauf von Baumarktprodukten et cetera noch zu toom – aber das geht nicht mehr. Weil toom in seiner Werbung nicht empfiehlt, dass ich zu toom gehen soll.

Im Werbespot von toom sagt mir nämlich eine Stimme ganz unmissverständlich: „Alle Wege führen nach toom.“ Das aber geht gar nicht. Denn niemand kann nach toom gehen, weil man nicht nach einer Firma gehen kann, sondern man geht zu einer Firma. Nur in Sachen Ort ist es so, dass man nach Ahrensburg geht. Oder nach Hamburg fährt.

Dazu die Regel für alle, die Deutsch als Fremdsprache sprechen: Bei Orten geht man „nach“, bei Personen „zu“. Und Firmennamen werden in der Grammatik genauso behandelt wie Personennamen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Oktober 2019

Nachrichten & Notizen: Oktoberfest ohne Gewähr, ein SB-Service mit Made in Holstein, Parkplatzschnorrer und ein echter Nonsens aus der Höhle der Löwen

Das Wichtigste für Ahrensburg zuerst: Die Stadtverwaltung gibt aktuell auf ihrer Homepage bekannt, dass heute ein Oktoberfest eröffnet werden soll, wo man „zünftig feiern!“ kann, und zwar „mit Live-Musik und Festmeile“. Aber bevor Sie sich auf den Weg zu dieser „Festmeile“ machen, meine lieben Mitbürger, da sollten Sie den Hinweis lesen, der da lautet: „unter Vorbehalt“. Und wenn Sie weiterlesen, dann erfahren Sie dort: „Näheres später!“

So werden die Bürger und Gäste der Stadt aus dem denkmalgeschützten Rathaus heraus richtig unschön vergackeiert. Und zwar wissentlich, denn selbstverständlich wird Szene Ahrensburg im Rathaus aufmerksam gelesen … oder hat der Bürgermeister es neuerdings untersagt, dass seine Mitarbeiter sich in der Arbeitszeit auf Szene Ahrensburg informieren? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Oktober 2019