Schlagwort-Archiv: Bürgermeister-Wahl

Drohung aus dem Rathaus: Will Michael Sarach (SPD) als Bürgermeister tatsächlich in die dritte Amtszeit…?

Am vergangenen Wochenende stand in den “Lübecker Nachrichten” ein Beitrag über die bevorstehende Bürgermeister-Wahl in Ahrensburg. Aus diesem Beitrag habe ich einen Passus herausgenommen, den ich Ihnen hiermit zur Kenntnis gebe – siehe die nachstehende Abbildung!

Der zur Zeit noch amtierende Bürgermeister vergleicht sich dort also in einem Atemzug mit Joe Biden (77), dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Meiner Meinung nach hinkt dieser Vergleich ein wenig. Denn: Hauptamtliche Bürgermeister dürfen nach meiner Information nur gewählt werden, wenn sie das 65. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Und der deutsche Kollege von Joe Biden ist immerhin 67 Jahre alt.

Aber ich kann mich natürlich bei der Altersgrenze irren, und Michael Sarach tritt tatsächlich noch einmal zur Wahl am 26. September 2021 an, weil die von der Stadt Ahrensburg zu zahlende Pension für seinen persönlichen Lebensstandard zur Zeit noch nicht ausreichend ist. Und die Stimme seiner Ehefrau wäre ihm bei der Wahl möglicherweise sogar sicher, wenn schon seine Genossen aus der Ahrensburger SPD nicht für ihn stimmen.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. April 2021

Allgemeine Ernüchterung nach der “Gut gemacht”-Michi-Wahl: Nun werden wir Bürger zur Kasse gebeten

In dieser Woche ergreift Christian Conring, Stadtverordneter der CDU und Ex-Bürgermeister-Kandidat von Ahrensburg, das Wort in der Politiker-Kolumne vom MARKT. Und der Vorsitzende vom Finanzausschuss bringt deutlich zum Ausdruck, dass sich das Haushaltsdefizit unserer Stadt vergrößert hat, was meint: Nicht nur eine Neuverschuldung steht ins Haus, sondern auch Steuererhöhungen für die Bürger.

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Wie schrieb ich an dieser Stelle doch schon vor der Bürgermeister-Wahl, nämlich am 4. Oktober 2015? Wenn ich mich mal selber zitieren darf: Tricky Michi und seine neuste Manipulation” . Und ich schrieb dazu u. a. Folgendes: 

„Ich bin mir absolut sicher: Sarach wird den Entwurf des Haushaltsplans 2016 auf gar keinen Fall vor dem 11. Oktober 2015, also dem Wahltag des Bürgermeisters, bekanntgeben. Denn täte er dieses, dann würden ihn nicht mal mehr seine eigenen Genossen aus der roten Fraktion wählen – wenn sie ehrlich sind.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Dezember 2015

Nanu – schon wieder Bürgermeister-Wahl in Ahrensburg…?


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Ich kam am Rathaus vorbei und sah davor ein Plakat stehen mit einem Grinsekopf. Aha, dachte ich, schon wieder stellt sich ein neuer Bürgermeister zur Wahl! Aber haste gedacht. Als ich näher an das Stellschild herangekommen war, erkannte ich, dass dieser Kandidat ein Clown ist.

Als ich dann nach Hause fuhr, sah ich am Straßenrand, dass die letzte Bürgermeister-Wahl noch gar nicht beendet ist, denn an einer Straßenlaterne stand eine Werbetafel eines “Gut gemacht Michael Sarach”, womit dieser zur Bürgermeister-Stichwahl am 11. Oktober 2015 (Zwischenbemerkung: Wir schreiben heute den 20. Oktober 2015) aufmerksam macht.

IMG_1138Eigentlich sollte ein Bürgermeister ja mit gutem Beispiel vorangehen, aber das hat “Gut gemacht Michael Sarach” ja noch nie gemacht. Auf der anderen Seite wäre es in meinen Augen positiv, wenn das Schild die kommenden sechs Jahre stehen bleibt, damit die rund 20 Prozent der Bürger, die “Gut gemacht Michael Sarach” gewählt haben, immer wieder daran erinnert werden!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Oktober 2015

Warum die meisten Ahrensburger am letzten Wahlsonntag lieber einen Kuchen gebacken haben statt zur Wahl zu gehen

Die Bürger von Ahrensburg haben am Tage der Bürgermeisterwahl  mehrheitlich die Wahl getroffen, nicht zur Wahl zu gehen. Und Politiker und Journalisten warfen anschließend Fragen auf, woran die Verweigerung der Bürger wohl liegen könnte. Ich verrate es Ihnen in diesem Blog-Eintrag.

Litho: A. Paul Weber, Montage: HDZ

Litho: A. Paul Weber, Montage: HDZ

Das Amt des Bürgermeisters von Ahrensburg wurde beschädigt. Zwölf Jahre lang durch eine Bürgermeisterin Pepper (SPD), die ihre bis heute unübersehbaren Spuren in der Stadt hinterlassen hat von der Rampengasse am CCA bis hin zum Blaumann auf dem langweilig gestalteten Rondeel und einer Großen Straße, deren gärtnerische Anlage an einen Friedhof erinnert. Über sinnvolle Leistungen als Chefin der Verwaltung kann ich nichts  sagen, zumal ich nichts davon bemerkt habe. (Außerdem regierte zu jener Zeit auch noch “Kaiser Wilhelm”, nämlich Thiele, der mit dem städtischen Advokaten Thomas Reich die Strippen im Rathaus gezogen hat.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Oktober 2015

Ein Experte äußert seine höchstpersönliche Meinung zur Wahlbeteiligung bei der Ahrensburger Bürgermeisterwahl

Wenn eine Zeitung in einem Beitrag einen “Experten” zitiert, dann geschieht das in aller Regel, um die eigene Berichterstattung mit fachlicher Kompetenz zu untermauern. Sehr häufig liefern diese Experten aber nichts Anderes als ihre persönliche Meinung. So wie es heute Christian Martin tut, seines Zeichens Professor für Politikwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Die Stormarn-Beilage zitiert den Experten zum Thema Wahlbeteiligung zur Bürgermeister-Wahl in Ahrensburg. Und der Herr Professor meint, dass die niedrige Beteiligung der Bürger “nicht dramatisch” ist. Begründung: “Es ist nicht völlig unüblich.” – siehe die Abbildung!

Ich dagegen melde mich als Experte aus dem bürgerlichen Lager und sage: Die niedrige Wahlbeteiligung ist höchst dramatisch. Denn wenn die Einwohner einer Stadt auf ihre Mitbestimmung bei Verwaltung und Politik verzichten, dann stimmt etwas nicht in dieser Stadt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Oktober 2015

Über den Sinn und Unsinn von Wahlplakaten

Über Wahlplakate kann man streiten. Aber kein Kandidat kann darauf verzichten. Zumal, wenn auch der Wettbewerber seinen Kopf plakatiert. Denn das Wahlvolk will Köpfe sehen und dem Kandidaten ins Auge blicken, wenn auch nur im Vorübergehen. Und die Sprüche, die auf Plakaten stehen, merkt sich ohnehin niemand, es sei denn, diese Worte sind merkfähig.

Bildschirmfoto 2015-09-29 um 14.02.58Ein sinnvolles Plakat mit merkfähigem Spruch hängt direkt neben dem Rathaus an der Stadtbücherei und könnte dort auch bis einen Tag vor dem 11. Oktober hängen bleiben: “Unser Mann für nebenan!”, ist dort zu lesen mit dem Foto des Mannes, der nebenan einziehen will.

Dieses Plakat ist schon ein Vorgriff auf den Tag, an dem der neue Bürgermeister in sein Amt im Ahrensburger Rathaus einziehen wird, nämlich am 1. April 2016. Und die Mitarbeiter im Rathaus gehören zu den wenigen Arbeitnehmern in der Stadt, die mitbestimmen können, wer ihr zukünftiger Chef sein soll.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. September 2015

Wahlempfehlung der Grünen zur Stichwahl: “Treffen Sie Ihre Entscheidung!”

Während Die Grünen sich vor sechs Jahren klar auf den CDU-Kandidaten Jörn Schade geeinigt hatten, kommt in diesem Jahr keine namentliche Wahlempfehlung für ihre Anhänger. Für den Vorstand empfiehlt Class-Christian Dähnhardt den Ahrensburger Bürgern: “Treffen Sie Ihre Entscheidung! Gehen Sie wählen!”

Bildschirmfoto 2015-09-28 um 21.29.03In meinen Augen betreiben die Grünen im Allgemeinen keine schlechte Kommunikation. Allerdings habe ich an der neuen Verlautbarung mal wieder etwas zu bemäkeln. Wir lesen: “Schauen Sie sich die beiden Kandidaten genau an. Wer von Beiden (richtig: beiden) soll in Zukunft die Entscheidungen der Politik umsetzen?”

Das ist eine Frage, die nicht im Vordergrund stehen sollte. Vernünftiger wäre: “Wem von den beiden Kandidaten trauen Sie zu, dass er die sinnvolleren Anträge an die Politik stellt und sich am besten mit allen Fraktionen über einen möglichst großen gemeinsamen Nenner verständigen wird, damit die Vernunft in Ahrensburg siegt?”

Ich erwähne es noch einmal ausdrücklich: Die Stadtverordneten sind keine nicht unbedingt Fachleute, sie entscheiden nach bestem Wissen und Gewissen. Die Fachleute sitzen im Rathaus – oder sollten dort sitzen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. September 2015

Warum war die Wahlbeteiligung in Ahrensburg so gering?

Nur knapp 40 Prozent der Einwohner von Ahrensburg haben es für nötig gehalten, bei der Bürgermeister-Wahl ihre Stimme abzugeben. Und man fragt sich: Warum diese geringe Beteiligung an einer für die Stadt doch so wichtigen Entscheidung…?

Wahlurne KopieAls Beobachter der Szene von Ahrensburg weiß ich: Den meisten der Bürger geht das, was in Rathaus und Politik passiert, gänzlich am Arsch vorbei. Und ein Großteil dieser Ignoranten  glaubt allen Ernstes: Die Stadt Ahrensburg wird regiert vom Stadtforum. Und die wichtigen Versammlungen sind für diese Bürger nicht die Meetings der Stadtverordneten im Marstall, sondern die vom Stadtforum in der Großen Straße: Stadtfest, Weinfest, Oktoberfest. Da gehen sie zahlreich hin, die Bürger, und glauben, dass sie mit dem Heben der Gläser ihrer demokratischen Pflicht nachgekommen sind. Und wer hat all diese Feste eröffnet? Conring? Oder Hansen?

Ich werde und wurde oft gefragt, warum ich mein Blog Szene Ahrensburg betreibe. Ich antworte: Weil es in der Kommunikation unserer Stadt keine kritischen Stimmen gibt und die Berichterstattung hier wie dort ziemlich einseitig erfolgt. Und weil ich gehofft hatte, ein größeres Wir-Gefühl in Ahrensburg zu erzeugen, was meint, dass viel mehr Kommentare kommen und große Diskussionen über die Themen unserer Stadt passieren. Leider ist es bei den meisten Lesern ähnlich wie bei den Wählern: Sie verhalten sich passiv. Und wenig Politiker und kein Verwalter gehen mit gutem Beispiel voran und diskutieren in Kommentaren mit den Bürgern.

Das aber ist noch nicht alles, denn ich bin auch der Überzeugung: Die drei Bürgermeister-Kandidaten haben selber für eine niedrige Wahlbeteiligung gesorgt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. September 2015

Hinnerk Blombach: Mäntelchen in den Wind?

Schau an, schau an: Es gibt ihn also noch nicht nur im Impressum der Stormarn-Beilage, sondern nun auch als Schreiber: Hinnerk Blombach, Redaktionsleiter der Beilage, hat heute einen Kommentar im Blatt geschrieben! Und noch etwas fällt auf: In dem Kommentar steckt Kritik am zur Zeit noch amtierenden Bürgermeister Michel Sarach!

aus: Hamburger Abendblatt

Hamburger Abendblatt

Ich zitiere: “Der Bürgermeister-Wahlkampf in Ahrensburg ist fast vorbei. Am Sonntag wird zwischen ‘weiter so’ und ‘vielleicht irgendwie anders’ entschieden. Da ist zunächst Amtsinhaber Michael Sarach, der zweifellos die größte Verwaltungserfahrung aller Kandidaten hat. Er hat in den vergangenen Jahren häufig die Trägheit des Beamtenapparats und des öffentlichen Dienstes zu spüren bekommen und dies selbst thematisiert. So hat er eine Fähigkeit entwickelt, immer Gründe dafür zu liefern, warum etwas nicht funktioniert. Diese Erklärungen mögen zutreffend sein, den Bürger stellen sie indes nicht immer zufrieden.” (Anmerkung: Farb- und Fettdruck vom Blogger.)

Oho! Und warum kommt diese Kritik jetzt plötzlich ins Blatt, obwohl das Thema doch schon seit geraumer Zeit bekannt ist…?

Lassen Sie mich raten: Die Redaktion hat ihre Leser über deren Meinung zum Ausgang der Wahl abgefragt und am Response erkannt, dass der Kandidat Sarach sehr viel niedriger eingeschätzt wird von den Lesern als von der Redaktion der Stormarn-Beilage. Aus diesem Grunde hält Hinnerk B. sein Mäntelchen schon mal ein wenig in den Wind, um nach der Wahl nicht vom Winde verweht zu sein.

Natürlich kann es auch anders sein, nämlich: Über dem Text steht der Hinweis “Anzeige”. Was darauf schließen lässt, dass entweder Conring oder Hansen diese Anzeige geschaltet und Blombach damit quasi gekauft und bezahlt haben. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. September 2015

Thomas Bellizzi (FDP): “Es ist gewollt, dass der Bürgermeister versucht…”

Ich schätze Thomas Bellizzi, Fraktionschef der FDP in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung, durchaus als Person und Politiker. Er ist redegewandt, hat Witz und trifft mit seinen Bemerkungen nicht selten ins Schwarze, besonders dann, wenn er dem zur Zeit noch amtierenden Bürgermeister mangelnde Qualität bei dessen Arbeit bescheinigt hat. Und in seinem jugendlichen Alter darf der Feuerkopf Bellizzi auch hin und wieder mal über das Ziel hinausschießen – so wie heute in der Stormarn-Beilage.

Abbildung: Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt

Abbildung: Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt

Dort werden Politiker aller Fraktionen befragt: “Wie politisch ist das Amt des Bürgermeisters?” Was natürlich eine Quatschfrage vom Wendler ist, weil der wissen muss, dass der Bürgermeister von Ahrensburg quasi die “Behörde” der Stadt und damit ein Teil der Exekutive ist und deshalb als Organ des Staates gem. Art. 21 Abs. I GG das Neutralitätsgebot zu beachten hat. Dieses Gesetz ist vorrangig von Bedeutung vor dem Hintergrund der Chancengleichheit der politischen Parteien in der Stadt.

Aber kommen wir zum Statement von Thomas Bellizzi, der uns Bürgern erklärt: “Der Bürgermeister ist in erster Linie Chef der Verwaltung und damit ausführendes Organ der Stadtverordnetenversammlung. Er kann zwar versuchen, eigene Impulse bei Themen zu setzen – was sehr wohl gewollt ist –, ist aber immer auf eine Mehrheit bei den Stadtverordneten angewiesen.”

“Er kann zwar versuchen … was sehr wohl gewollt ist”. Das ist lustig, lieber Thomas Bellizzi, und gehört eigentlich auf die Witzseite der Zeitung – obwohl wir bei der Stormarn-Beilage ja ohnehin nicht wissen, welches die Witzseite ist oder nicht. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. September 2015