Stellen Sie sich bitte mal folgendes Geschehen vor: Die Bürger von Ahrensburg fordern ihre Stadtverwaltung auf, unverzüglich alle öffentlichen Gebäude mit Solardächern zu versehen, um auf diese Weise etwas für die Umwelt und Energieversorgung zu tun. Die Verwaltung jedoch will das bürgerliche Verlangen nicht einfach so hinnehmen und beauftragt eine Hamburger Planungsfirma, die erkunden soll, wie häufig die Sonne über Ahrensburg überhaupt scheint.
Und die Planer der Firma kamen nach Ahrensburg, und zwar an vier Tagen im September des Jahres 2020. Und sie haben von morgens bis abends zum Himmel geschaut und der Stadtverwaltung dann mitgeteilt: „Eine Solaranlage lohnt sich nicht, denn an drei von vier Tagen im September 2020 war der Himmel über Ahrensburg wolkenbehangen und geregnet hat es auch an zwei Tagen. Und diesen Zustand haben wir aufs Jahr hochgerechnet, also von Januar bis Dezember, und das auch für alle kommenden Jahre.“
Spätestens an dieser Stelle werden Sie denken, meine lieben Mitbürger: “So dämlich kann man in der Stadtverwaltung von Ahrensburg doch gar nicht sein, um auf so einen Humbug hereinzufallen!” Aber ich sage Ihnen: In der IOKI-Test-Stadt Ahrensburg, die man auch das Schilda des Nordens nennt, weiß der Bürger sehr häufig nicht, ob er lachen oder kotzen soll über das, was aus dem Rathaus kommt. Hierzu ein reales Beispiel: Weiterlesen