Man sagt: Viele Köche verderben den Brei. Manchmal allerdings reicht schon ein einziger!

Ich habe es auf Szene Ahrensburg schon an anderer Stelle geäußert, nämlich dass ich großen Respekt habe vor den Politikern unserer Stadt, die im Feierabend-Parlament zusammenkommen und Bildschirmfoto 2014-04-15 um 22.26.38dort gegen eine geringe Aufwandsentschädigung eine verantwortungsvolle Arbeit leisten, für die es vergleichsweise in der freien Wirtschaft richtig Geld gibt. Das ist das Positive an unseren Stadtverordneten.

Das Negative an der Sache ist: Unter den Damen und Herren sind auch ein paar Vertreter, deren Tätigkeit nicht mal ein Almosen Taschengeld wert ist. Weil sie ihre Arbeit nicht selten mit Scheuklappen machen, sprich als Hörige blind idem Fraktionszwang ihres Vorsitzenden folgen, ohne zu wissen, über was sie da eigentlich genau abstimmen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. April 2014

Stadtverordneter Dr. Ernst-Jürgen Hoffmann (CDU): Kirche darf der Stadt kein “Almosen” geben!

Obwohl ich gestern Abend in der Einwohner-Fragestunde der Stadtverordneten-Versammlung meinen Appell an die städtische Verwaltung und die Stadtverordneten wiederholt habe, mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ahrensburg keinen Grundstücksvertrag zu schließen, konnte ich nicht alle Damen und Herren aus der Politik dazu bewegen, gegen ein vertragliches Abkommen mit der Kirche über das Gemeindehaus zu stimmen. Resultat: 17 Stimmen waren dafür, das “erbärmliche Verhalten der Kirche” (Michael Stukenberg, FDP) zu sanktionieren, 10 Verordnete stimmten dagegen, und es gab 3 Enthaltungen.

Gemeindehaus Evangelisch-Lutherische Kirche: eiskalt mit der Stadt verhandelt

Gemeindehaus Evangelisch-Lutherische Kirche: eiskalt mit der Stadt verhandelt

Aufteilung der Stimmen: CDU komplett pro Geschäft mit der Kirche, gefolgt von Peter Egan (WAB) und den Grünen mit Ausnahme von Dirk Langbehn, der sich enthalten hat wie auch Karen und Hinrich Schmick von der WAB. Komplett dagegen waren sowohl SPD als auch FDP. Außerdem Dustin Holzmann (WAB), der ebenfalls gegen einen Vertrag mit der Kirche gestimmt hat und vorab erklärt hatte: „nicht aus politischen, sondern aus Gewissensgründen“. Dieser Junge Stadtverordnete hat Eier gezeigt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. April 2014

Spinat im Kaktus und mögliche Spuren von Ei

Das Wetter war an diesem Wochenende so schlecht nicht, weshalb Familie Dzubilla beschlossen hatte, beide Tage der Jüngsten zu widmen. So hatten wir denn gestern einen lauten Tag (= Hamburger Dom) und heute, am Sonntag, einen stillen, denn wir waren im Garten der Schmetterlinge in Friedrichsruh. Das aber nur zur Einleitung und für den Fall, dass das Wetter am kommenden Wochenende auch nicht schlecht ist und Sie eine Anregung suchen, was man mit seinen Kindern zu Ostern tun könnte.

IMG_2942Der zweite Grund dieses Blog-Eintrags ist ein ganz anderer, der nur am Rande mit dem Garten der Schmetterlinge zu tun hat. Denn dort habe ich einen Kaktus im Becher gekauft. Nein, keine stachelige Pflanze, sondern ein süßes Eis von Schöller (Nestlé) das den Namen trägt: “Kaktus 4 Friends”. Dabei handelt es sich um Eiskonfekt im Becher – siehe die nebenstehende Abbildung! Und eben dieses Kaktus-Eis ist zur Zeit das Lieblingseis von Miriam & Papa, wenn wir fernab von Noris Gelatti ein Eis essen wollen.

Während man bei einem industriell gefertigtem Eis das Papier entfernt und in einem Abfallbehälter entsorgt, hält man den Kaktus-Becher bis zum Ende des Verzehrs in Händen. Und man schaut dann auch schon mal auf das Etikett und liest, was es dort zu lesen gibt. Zum Beispiel die Inhaltsangaben. Dort stehen Sachen drin wie zum Beispiel Carrageen und Maltodextrin und “Knisterbrausebonbonsplitter”. Und dann las ich auch noch: “Spinatkonzentrat” und habe überlegt: Was bedeutet denn “Spinatkonzentrat”? Vielleicht Spinat von Iglo ohne den Blubb? Und warum ist denn in einem Speiseeis ausgerechnet Spinat in konzentrierter Form enthalten…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. April 2014

Ach du dickes Ei: Kinder werben für die Volksbank!

Unbenannt-3Die “Volksbank Stormarn rief auf, Ostereier zu basteln”. Das entnehmen wir dem heutigen MARKT, wo der Beitrag überschrieben ist mit der Schlagzeile: “Tausche Ei gegen Ei”. Und im Bilde sehen wir kleine Kinder und den Geschäftsstellenleiter der Volksbank mit der Unterzeile: “Jochen Hübner bedankte sich bei den Kleinen für ihre Basteleien”.

Von einem Scheck der Bank an den Kindergarten ist dort nichts zu lesen. Stattdessen erfahren wir: Für jedes Ei, das ein Kind im im Auftrag der Bank an den  Kindergarten Schäferweg gebastelt hat, bekam es von der Bank ein “Überraschungsei”, das vermutlich von Ferrero stammt und somit weniger wert ist als ein handwerklich hergestelltes Dekorations-Ei. Und die Bank konnte ihre Ostersträuße in den Filialen nicht nur originell, sondern auch preiswert schmücken und hat damit ein gutes Geschäft gemacht.

Der Grund meines Blog-Eintrages ist die Frage: Warum stellt sich der Sparkassenleiter in den MARKT und lässt sich mit Kleinkindern dekorieren? Etwa zu Werbezwecken, Herr Hübner…?

Die Antwort gebe ich mir selber, indem ich die alte Volksbankweisheit zitiere: “Streichle die Kinder, dann gewinnst Du die Herzen der Eltern!”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. April 2014

Der 2. Bürgermeister-Kandidat für Ammersbek

Bürgermeister Horst Ansén (links) und sein Herausforderer Lars Theinert

Bürgermeister Horst Ansén (links) und sein Herausforderer Lars Theinert

Gerade komme ich zurück aus unserer Nachbargemeinde, nämlich Ammersbek, wo heute im Rathaus der Wahlausschuss getagt hat. Und dort wurde ein weiterer Kandidat für das Amt des Bürgermeisters vorgestellt. Eigentlich kein Thema für Szene Ahrensburg, denn mein Blog berichtet ja vornehmlich über die Schlossstadt.

Aaaber: Es hätte ja sein können, so hatte ich mir zuvor gedacht, dass der zweite Kandidat, der gegen den jetzigen Amtsinhaber Horst Ansén kandidiert, ein Mitarbeiter aus dem Ahrensburger Rathaus ist. Was nicht ungewöhnlich gewesen wäre.

War aber nicht. Der Mann heißt Lars Theinert und hat die Wahlprüfung vor dem Ausschuss bestanden. Und damit beende ich auch schon meine Berichterstattung über unsere Nachbargemeinde Ammersbek, allerdings nicht ohne zu erwähnen, dass lediglich 25  Bürger durch persönliche Anwesenheit ihr Interesse bekundet haben. (Wobei ich davon ausgehe, dass Sie über die Brisanz, die sich in unserer Nachbargemeinde um den Bürgermeister und sein Amt aufgebaut hat, informiert sind.)

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. April 2014

Salziger Apfelwein mit Meeresschaum oder was…?

Haben Sie schon mal eine Welle geschmeckt? Zum Beispiel in der Ostsee, wenn Sie dort das Wasser in den Mund bekommen haben…? Ich erinnere mich, dass es salzig mundet. Wie eine Suppe, die ein verliebter Koch gewürzt hat, so schmeckt eine Welle, nämlich versalzen.

IMG_9397Und Somersby schmeckt angeblich wie eine Welle. Genauer: “Wie die perfekte Welle” – wenn Sie sich bitte mal das nebenstehende Plakat anschauen wollen! Und dann werden Sie mit mir fragen: Was, bitte schön, ist denn eine “perfekte” Welle? Eine mit Schaum drauf? Oder mit Möwenschiss drin? Oder was…?

Für viele Menschen ist auch die Longitudinalwelle perfekt. Für andere die Nockenwelle. Und manche Frauen empfinden die Dauerwelle als perfekt, obwohl die nicht besonders gut schmeckt wie zum Beispiel die Welle Nord vom NDR 1 im übertragenen Sinn.

Warum in meinem Blog heute dieser ungewohnte Wellengang herrscht? Schuld daran ist das Plakat. Das sah ich vorhin vor dem CCA in einer City-Light-Säule. Und ganz oben steht darin gedruckt: “Der fruchtig-frische Apple Cider”.  Was mich wiederum fragen lässt: Wieso ist dieser fruchtige Apfelwein eigentlich “frisch”…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. April 2014

Stormarn-Beilage: Mutmaßung als Tatsachenbehauptung

Auch heute wieder liegen die Praktikanten  der Stormarn-Beilage mit ihrer Berichterstattung neben den Tatsachen. Die Überschrift “Hort zieht ins Gemeindezentrum” bzw, “Awo-Hort zieht ins Gemeindehaus der St. Johanneskirche” ist vielleicht ein Wunschdenken der Redaktion, entspricht aber nicht dem Stand aktueller Tatsachen. Was man im Kleingedruckten auch kleinlaut eingesteht.

Bildschirmfoto 2014-04-10 um 08.21.24Richtig ist, dass sich vorgestern im Sozialausschuss der Stadt eine Mehrheit von 7 : 2 Stimmen für den Erwerb des Hauses entschieden hat, um das Immobiliengeschäft der Kirche zu unterstützen. Und die würde sich darüber kaputt lachen: Die Stadt gibt ihren Anteil am weitaus wertvolleren Grundstück am Wulfsdorfer Weg ab und bekommt dafür eine Immobilie, die das Geld nicht wert ist. Und die Kirche würde auch deshalb lachen, weil das Grundstück in der Rudolf-Kinau-Straße möglicherweise unverkäuflich ist, denn wer will direkt neben einem Kirchengebäude mit Glockengeläut und Publikumsverkehr (nicht nur an Sonntagen!) in teuren Wohnungsbau investieren?! Außerdem sind die Toiletten im Gemeindehaus für den Förderverein vertraglich nutzbar, sodass es später, wenn die Stadt das sanierungsbedürftige Gebäude nicht mehr benötigt, nicht einfach für sozialen Wohnungsbau abgerissen werden kann, ohne dass dort neuer Toilettenraum für die Kirchenbesucher entsteht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. April 2014

Der Bürgermeister als Verkaufshelfer – 2. Teil im MARKT

Nachdem ich schon vor fünf Tagen in einem Blog-Eintrag darüber berichtet habe, dass unser aller Bürgermeister für eine Firma aus Bochum die Werbetrommel rührt, wobei irreführenden Tatsachenbehauptungen verbreitet werden, geht die bürgermeisterliche Promotion nun weiter: Wieder wird die Medaille, die ein Souvenir ist, ernsthaft als “Münze” feilgeboten. Und der MARKT hat seine Titelseite freigemacht und stellt dort den Bürgermeister von Ahrensburg zwischen den Verkaufsleiter der Bochumer Firma Euromint, den Filialleiter von der Sparkasse Holstein und den Kurator der Ahrensburger Ausstellung, der ein altes Wappen für den Werbetaler “abgezeichnet” hat.

IMG_9391Überschrift: “Authentisches Siegel für die Sonderprägung”. (Frage: Wieso eigentlich “Sonderprägung”?) Und die Unterzeile lautet: “Das Siegel auf der Münze gehört zur Ausstellung ‘700 Jahre Ahrensburg'”. Richtig ist: Das Ahrensburger Stadtwappen gehört zur Stadt Ahrensburg und darf meiner Meinung nach nicht  für kommerzielle Zwecke verwendet werden, wenn dadurch der Eindruck erweckt wird, die private Medaille wäre eine amtliche Münze. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. April 2014

Doch keine Ruhestätten für Leichen am Rondeel…?

BeerdigungenIm vergangenen Monat entdeckte ich ein Inserat, mit dem ein Bestattungsinstitut anzeigt, dass die Inhaber den Laden von Samt & Sonders übernehmen werden, und zwar am 1. April 2014. Und was wie ein Aprilscherz angemutet hat, das war offensichtlich ein Aprilscherz. Denn: Wir schreiben heute den 9. April, und der Laden ist immer noch zu vermieten.

IMG_9389Natürlich war es kein Aprilscherz, weil man Aprilscherze nur am 1. April macht und nicht Wochen zuvor. Also war es wohl geplant, dass die Bestattungsunternehmer Wulf ihre Särge dort ins Schaufenster stellen, wo zuvor noch Geschenkartikel zu sehen waren. Und möglicherweise hat es Proteste gegeben, dass dort ein Möbelladen für Tiefbauwohnungen aufmacht, wo Ahrensburger gerne Kaffee trinken und/oder Pizza & Pasta essen.

Ja, oder es war das Ganze bloß eine Reklame der Leichenbestatter Wulf & Wulf, die damit hofften, ins Gespräch zu kommen? Was ihnen ja immerhin gelungen ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. April 2014

Mein Dank an Frau oder Herrn H. Richter!

Zwischendurch mal eine kleine Szene aus dem Alltagsleben des Bloggers, die mich persönlich berührt hat. Die Episode begann am Freitag der vergangenen Woche, als ich zu einem Arztbesuch in Hamburg gewesen bin. Bei dieser Gelegenheit hat der Doc mir ein Rezept ausgestellt. Dieses habe ich in meine Jacke gesteckt.

Unbenannt-1In der Regionalbahn nach Ahrensburg habe ich meine Jacke auf den Sitz gelegt. Und als ich zu Hause angekommen war, da war mein Rezept weg. Vermutlich ist es mir aus der Tasche gerutscht und auf den Boden in der Bahn gefallen.

Da es ein Privatrezept war, konnte ein möglicher Finder nichts damit anfangen. Und ich rief meinen Arzt an und bat um die Ausstellung eines neuen Rezeptes, das ich am folgenden Tag auch bekommen habe.

Ich hatte die Sache schon vergessen, da fand ich heute in meinem Briefkasten einen Brief ohne Absender. Und in dem Kuvert lag mein verlorenes Rezept. Dazu ein Kurzbrief mit der Unterschrift „H. Richter“, mehr nicht.

Da hat sich also die oder der H. Richter die Mühe gemacht, mir einen Brief zu schicken und mir, dem quasi Unbekannten, auch noch 60 Cent Porto zu spendieren, und ich habe leider nicht die Möglichkeit, mich dafür persönlich zu bedanken. Bei einem guten Menschen, von denen es heutzutage nur noch wenige gibt, die so reagieren würden wie H. Richter.

Herzlichen Dank auf diesem Wege, liebe/r Frau/Herr Richter!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. April 2014