Stormarn-Beilage: Blut und Minengefahr im Container-Hort!

Von Blut und einer Mine im Container-Hort bei der Grundschule Am Reesenbüttel berichtet heute Mira Frenzel in der Stormarn-Beilage, wo Sie schreibt: “Nick verzieht keine Mine. Seinen Zeigefinger, aus dem Blut tropft und auf dem Fußboden rote, runde Flecke bildet, hat der junge Ahrensburger von sich gestreckt.”

IMG_3418Gott sei Dank verzieht der kleine Nick keine Mine, denn dabei hätte diese Mine womöglich explodieren und noch mehr Blut verursachen können! (Oder handelt es sich vielleicht nur um eine harmlose Mine, zum Beispiel aus einem Bleistift? Wir wissen es nicht, und Mira Frenzel verrät es uns nicht!)

Und Mira Frenzel will doch tatsächlich beobachtet haben, dass Kinder in “Wellblechunterkünften” untergebracht werden! “Wellblechunterkünften”! Jedenfalls schreibt die Praktikantin solchen Stuss, und das Blatt veröffentlicht das auch noch. Und zur Unterrichtung der Schülerin Mira: Der Plural von “Junge” ist “Jungen” und nicht “Jungs”, wie Sie schreiben.

Ansonsten bestätigt die Schreiberin, was ich immer gesagt habe: Für Kinder und Erzieher ist die Container-Lösung sehr viel schöner und praktischer als das ehemalige Gemeindehaus der Kirche. Und für die Stadt ebenfalls. Doch was mich interessieren würde: Gibt es in dem “Container-Dorf” eigentlich auch Toiletten? Oder müssen die Kinder ihr Pipi außer Haus machen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Oktober 2014

12 Gedanken zu „Stormarn-Beilage: Blut und Minengefahr im Container-Hort!

  1. Sabine Heinrich

    Frau Frenzel hat das Glück, ein Kind der Nachkriegszeit zu sein. Sie scheint weder von Krieg noch von Armut eine Ahnung zu haben. Das offenbart sich an dem, was sie da schreibt, auf peinlichste Weise! Sonst würde sie den Unterschied zwischen einer Miene und einer Mine kennen und auch wissen, was Wellblechunterkünfte sind. Vergessen würde sie mit Sicherheit beides nicht!
    Schlimm, dass niemand von der Redaktion korrigierend einschreitet und wir Leser und Leserinnen wohl weiterhin mit den z.T. niveaulosen und durch Fehler aller Art angereicherten Artikeln leben müssen – es sei denn, wir kündigen das Abo.

  2. Observator

    Da ergibt sich bei mir auch noch die Fragestellung: Warum hat Frau Frenzel eigentlich nicht diejenigen Politiker befragt, die sich damals so vehement gegen die Container-Lösung geäußert haben? Oder wollte Tobias Koch jetzt lieber nichts mehr sagen…..?

  3. Uwe John

    Lieber Observator, Politiker fragt man nicht nach ihren Fehlern, denn sie machen keine aus denen sich Konsequenzen ergeben. Notfalls übernehmen sie die politische Verantwortung, packen ihre Sachen – und es läuft Alles so weiter wie bisher. Grüße Uwe John.

  4. Wolfgang König

    Hallo, Frau Heinrich, hallo, Herr Dzubilla,
    die Miene von Frau Frenzel möchte ich einmal sehen, wenn sie in Ihrer Rechten eine Landmine gefüllt mit Dynamit und in der Linken einen Bleistift mit einer Graphitmine sieht. Was wirft sie wohl zuerst weg? Die Miene?
    Vor ca. viereinhalb Jahren hatten die Stadtverordneten einen Disput über Container für einen Kindergarten an der Schule Adolfstraße. Ich meine, dass damals die CDU noch dafür war. Und unser Blog-Schreiber war dagegen. Er wollte Einquartierungen, wie sie ihm nun bei den Flüchtlingen bevorstehen. Keiner wollte glauben, dass Wohn-Container so gut aussehen und so gemütlich sind, wie die dargestellten. Die haben sogar Heizung und Toiletten mit fließend warmem und kaltem Wasser. Selbst Telefon und wahrscheinlich auch Internet gibt es da. Schallschutz lässt sich nachrüsten. Warum hat keiner daran gedacht?
    Diese modernen Wohn-Container als Wellblechunterkünfte zu bezeichnen, ist schon herbe. Ich denke bei dieser Bezeichnung an Nissenhütten. Da sollte Frau frenzel einmal vier Wochen im Juli und vier Wochen im Januar mit einem Kanonenofen mit Wasser aus dem Fluss und Schmelzwasser aus Schnee sowie mit einem Donnerbalken um die Ecke verbringen. Dann wüsste sie, welchen Komfort Wellblechhütten/-unterkünfte haben/hatten. Dagegen waren Ley-Hütten der reinste Luxus.
    Mit inhaltsvollen Grüßen
    Wolfgang König

  5. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    Sie haben recht mit dem Duden-Plural von Junge gleich Jungen. Aber unsere Mädels gehen mit uns Jungs zu gerne aus – und das schon seit vielen Jahren. Sie hätten einmal beim Oktoberfest am Samstag bei uns sein sollen. Senf an die Decke! Ihr Bier ist schal geworden. Die Sprache ändert sich eben.
    Mit lustigen Grüßen
    Wolfgang König

      1. Thomas Groth

        Ich glaube, Herr König sollte sich mal so eine Art Lektor suchen, der seine Texte vor Veröffentlichung noch einmal quer liest, berichtigt und zusammenstreicht……….

  6. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    schon vor zwei Jahren hatte ich Sie zu einem Bier auf dem Ahrensburger Oktoberfest eingeladen. Vergebens. Dort hätten Sie einen Teil von unserer Jugend mit deren neudeutschen Sprache kennenlernen können. Nun ist das Festzelt doppelt so groß. Da verliert man sich. Wenn man unsere Jugend so reden hört mit den vielen unbekannten Vokabeln, ist dieses in der Tat verworren. Die Kids in der Kita benutzen den Wortschatz ihrer Betreuer. Zwischendurch hatten wir auch einmal “wellblechreden/-schreiben” als Ersatz für “Unsinn”.
    Mit hip-hop Grüßen
    Wolfgang König

  7. Wolfgang König

    Das Thema war neben Minen und Wellblech auch die deutsche Sprache.
    Ich begrüße Herrn Groth als meinen Lektor Nr.1.
    Herr Groth, bitte senden Sie mir Ihre Anschrift, Ihre Fax-Nr. und ihre E-mail Adresse für den zeitnahen
    Gedankenaustausch wegen Korrekturen. Ich freue mich schon darauf.
    Mit wolfgang.koenig49@web.de _Grüßen
    Wolfgang König

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