Am alten Markt im alten Ahrensburg steht ein Kunstwerk. Der Name: “Über-See”. Das Werk wurde im vergangenen Jahr dort hingestellt, wofür die Stadt die Transportkosten in Höhe von 200 Euro gezahlt hat. Und die Skulptur sollte bis zum Mai dieses Jahre dort stehen bleiben und dann weiterziehen an einen anderen Ort, wie man hört in Belgien.
Mich stört dieses Kunstwerk Am alten Markt überhaupt nicht – im Gegensatz zu Wolkensteins Monster auf dem Rondeel, das dort überdies als Immobilie hingebaut wurde. Und ich hatte schon bei der Aufstellung der Körbe neben den Gottesbuden auf die praktische Seite hingewiesen: Hier können die Enten vom Schlossgraben eine Zuflucht im Winter finden bzw. in der Zeit, wo der Schlossgraben entschlammt wird.
Nun hörte ich, dass die “Über–See” noch fast ein Jahr lang in Ahrensburg stehen bleiben muss darf. Nein, nicht weil eine Bürgerabstimmung das ergeben hat, sondern weil die Zustimmung aus Belgien nicht kam, dieses Werk zu übernehmen.
Da kann man mal sehen, was die Belgier doch für Kunstbanausen sind! (Haben wohl keine Enten in freier Wildbahn!) Die Ahrensburger dagegen – klar, die nehmen alles. Die hätten sogar die Fettecke von Joseph Beuys im Rathaus ausgestellt. Oder ein Werk von Jonathan Meese im Marstall. Vom Blaumann gar nicht weiter zu reden.
Wenn jemand auf die Straße gehen muss, um für seine Rechte zu kämpfen, dann hat er in aller Regel jedwedes Mittel ausgeschöpft, um sein Ziel auf dem normalen Weg zu erreichen. Öffentlicher Protest ist das allerletzte Mittel. Gestern bekam ich die Information, dass die Gruppe „Wir sind Bürgerinnen und Bürger“ öffentlich vor dem Rathaus protestieren will.
Hier ist der Text der Pressemitteilung von Achim Czeschka und also lautend:
Veranstaltungsankündigung für den 14. Mai 2014. Ahrensburg: Menschen mit Behinderung setzen sich für ein selbstbestimmtes Leben ein.
Sehr geehrter Herr Wilde, Sehr geehrte Stadtverordnete, die Gruppe „Wir sind Bürgerinnen und Bürger!“, die sich einmal im Monat in den Stormarner Werkstätten Ahrensburg trifft und sich als aktive Bürgerinnen und Bürger für ihre Rechte einsetzen möchte, veranstaltet wie im vergangenen Jahr eine Protestveranstaltung zum Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am Mittwoch, 14. Mai 2014 von 10.00-13.00 Uhr vor dem Rathaus.
Menschen mit Behinderungen fordern ein selbstbestimmtes Leben. Denn nicht für jeden ist es selbstverständlich, darüber zu entscheiden zu können, wo er wohnt, ob er wählen geht oder von wem er unterstützt wird. Wir setzen uns als aktive Bürgerinnen und Bürger für unsere Rechte ein! Für gute Arbeit und Ausbildung! Für bezahlbaren Wohnraum! Für barrierefreie Kultur- und Bildungsangebote! Für gute Assistenz! Wir werben mit dem Protesttag für mehr Selbstbestimmung und möchten auf das Potenzial einer inklusiven kommunalen Gesellschaft aufmerksam machen. Wir werben dafür, dass die Ahrensburger Kommunalpolitik die Forderungen aufnimmt und sie in den angestrebten kommunalen Aktionsplan zur Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention einfließen können. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Veranstaltung unterstützen könnten. Wir laden Sie herzlich ein unseren Informationsstand zu besuchen. Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen. Mit freundlichen Grüßen.
Achim Czeschka Für die Gruppe „Wir sind Bürgerinnen und Bürger!“
Das wirft bei mir Fragen auf. Zum Beispiel: Warum müssen Behinderte in Ahrensburg für ihre Rechte bzw. Gleichstellung auf die Straße gehen? Was sagt der Behinderten-Beirat dazu – schafft er es nicht, Behinderten ihre Rechte zu verschaffen? Und wozu haben wir in Ahrensburg die Gleichstellungsbeauftragte Fricke, die so dreist und überheblich ist, sich selber in der Stadt ein Denkmal zu setzen, aber offenbar nichts für die Gleichstellung von Behinderten tut? Warum tut die Verwaltung nicht alles, um behinderten Mitbürgern bei ihren Problemen zu helfen? Und warum helfen die Ahrensburger Stadtverordneten den behinderten Mitbürgern nicht, sodass sie auf die Straße gehen müssen…?
Auch die deutschen Liberalen mischen mit im europäischen Wahlkampf. Und der Propaganda der FDP entnehmen wir: „Chancen statt Schulden. Das braucht unser Europa“. Und auch darüber kann man nachdenkenden Kopf schütteln.
Was „Schulden“ sind, das ist bekannt, nicht zuletzt im europäischen Hinblick auf Griechenland, Italien, Portugal etc. Was aber sind „Chancen“, die Europa braucht statt „Schulden“?
Eine „Chance“ ist alles und gar nichts. Jeder, der Lotto spielt hat eine Chance auf einen Gewinn. Aber die Chance zu verlieren, ist sehr viel höher. Will meinen: Die Chance, die man hat, um auf dünnem Eise ans andere Ufer des Flusses zu kommen, ist vielleicht vorhanden, es besteht aber gleichzeitig die Chance einzubrechen.
Wundert es uns da, dass der FDP-Kandidat in der Propaganda der Partei hilflos die Hände ausbreitet, wenn er an die Chancen für Europa denkt…?
Bleibt am Ende nur die Frage im Raume stehen: Warum am 25. Mai FDP wählen? Weiß das vielleicht jemand von Ihnen…?
Mal etwas zum Nachdenken: Ein Ahrensburger Rentner wird vor dem Ahrensburger Amtsgericht verurteilt, weil er namhafte Politiker mit üblen Worten beschimpft und gedroht hat, Plakate zu drucken, auf denen er seine Beschimpfungen wiederholen würde. Nun muss der Mann 15 Tagessätze á 30 Euro blechen.
Und was macht die Redaktion der Essener Stormarn-Beilage? Auf ihrer Titelseite wiederholt sie heute genüsslich (?) die Beschimpfungen des Rentners mit den Namen der Politiker. Der Witz: Der Name des Rentners wird verändert, die Namen der Beschimpften nicht!
Klar, das ist Pressefreiheit. Aber während der verurteilte Rentner seine üblen Beschimpfungen in einem Brief an den Schleswig-Holsteiner Innenminister Andreas Breitner (der wird von anderer Seite im Internet bepöbelt) geäußert hatte, bekommt der verurteilte Mann nun die große Bühne in Stormarn, die er sich vermutlich gewünscht hat. Und das für 450 Euro – ohne den Druck von Plakaten, den er angeblich geplant hatte.
Irgendwas stimmt hier doch nicht, oder wie sehen Sie das…? Meiner Meinung nach hätte das Blatt die Beschimpfungen der Politiker durch den Rentner nicht unbedingt wiederholen müssen, da sie nun viele Bürger erreichen und dort im Hinterkopf haften bleiben.
Pressefreiheit ist zwar schön, kann aber auch übertrieben werden.
“Suchet, so werdet ihr finden…!” heißt es in der Heiligen Schrift bei Johannes 14,13. Und ich habe etwas gefunden, nämlich auf der Homepage vom Förderverein St. Johannes, wo über die Schlüsselübergabe nach Freigabe von Kirche und Gemeindehaus berichtet wird. Und dort las ich folgende Information:
Liebe Gemeinde, was will uns der Förderverein damit mitteilen? Ich lese aus den Worten folgenden Inhalt ab: Als das Gemeindehaus verschlossen war, lag die Schlüsselgewalt bei der Kirchenleitung. Und offensichtlich sind während dieser Zeit einige Teile des Inventars verschwunden, um nicht zu sagen: gestohlen worden!
Als Gemeindemitglied möchte ich wissen: Wurde eine Inventarliste des verschwundenen Inventars erstellt? Was sagt der KGR dazu? Ist bei der örtlichen Polizeidienststelle eine Anzeige erstattet worden wegen des Verdachts auf Diebstahl? Was sagt die Kirchenleitung zu den verschwundenen Gegenständen? Gibt es eine Versicherung, mit der Diebstähle gedeckt werden…?
Heute ist Muttertag. Zu diesem Ereignis gratulieren nicht nur Kindern ihren Müttern, sondern auch viele Väter überraschen ihre lieben Ehefrauen und Mütter mit einem Blumenstrauß und/oder kleinem Geschenk. Und dazu kam von Budni eine tolle Idee!
Rechtzeitig zum Wochenende hatte Budi dem Essener Hamburger Abendblatt eine Beilage beigelegt mit dem Hinweis: “Wir wünschen einen schönen Muttertag!” Und dazu wurden vier passende Geschenkideen angezeigt, vom Parfüm über Mascara und Haar-Färbe-Creme bis hin zur …
… Finish Geschirr-Reiniger Packung – siehe die Abbildung!
Viermal dürfen Sie raten, welches der vier Geschenke ich meiner Frau zum heutigen Muttertag gemacht habe!
Und nun glänzt unser Geschirr! Der Grund: Ich muss es mit der Hand abspülen, weil meine mir Angetraute die Spüler-Tabs im Klo runtergespült hat. Warum, weiß ich allerdings nicht, denn das Klo war überhaupt nicht schmutzig. Und auf die Einkaufsempfehlungen von Budni konnte ich mich immer verlassen. Bis heute jedenfalls…
Das Anzeigenblatt MARKT und das Online-Werbeportal ahrensburg24 sind Konkurrenten, denn beide buhlen um die Inserate der örtlichen Unternehmen. Nota bene: Ohne Moos nix los. Denn würden die Firmen das Anzeigenblatt und das Online-Portal nicht mit Werbung unterstützen, dann gäbe es beide Informationskanäle vermutlich nicht mehr.
Umso verwunderlicher ist es, dass ahrensburg24 an diesem Wochenende eine große, redaktionell aufgemachte Anzeige im MARKT schaltet – siehe Abbildung links! Das ist ungewöhnlich unter Wettbewerbern und lässt bei mir die Frage aufkommen: Unterstützt der Verlag vom MARKT vielleicht ahrensburg24, zumal die beiden Redakteurinnen ja vom MARKT kommen…?
Apropos “beide” Redakteurinnen: Wie dem Impressum von ahrensburg24 aktuell zu entnehmen ist, hat sich die Partnerin von Monika Veeh, nämlich Birgit Zeibig, klammheimlich von dem Werbeportal verabschiedet. Und ahrensburg24 sucht nun unter seinen Lesern “Leute, die Spaß daran haben, für das Internet zu arbeiten”, um den “Qualitätsjournalismus”, den ahrensburg24 uns verspricht, aufrecht zu erhalten.
Der eigentliche Grund für diesen meinen Blog-Eintrag ist aber ein anderer. Denn ahrensburg24 zeigt im MARKT an: “Ein Blick in die Statistik: Über 100.000 Besuche, knapp 240.000 Seitenansichten”.
Donni, donni aber auch, das ist schon eine Ansage! Soll das etwa heißen, liebe Frau Veeh, dass Sie jeden Tag 100.000 Besucher haben? “Unique Visitors”, wie es in der Mediensprache heißt, also nicht doppelt gezählte Besucher? Oder beziehen sich die 100.000 Besucher auf eine ganze Woche? Oder gar auf einen ganzen Monat…? Für einen kurzen Kommentar wäre ich Ihnen dankbar.
Horst Kienel, Stadtkämmerer von Ahrensbung und Geschäftsführer der Stadtwerke Ahrensburg GmbH, hat 2.200 Euro für die Schaltung einer Annonce ausgegeben (und einen zusätzlichen Betrag online noch draufgelegt). Geschaltet wurde das Inserat im Hamburger „Ahrensburg Magazin“, also einem Blatt, von dem Herr Kienel vermutlich selber nicht weiß, wie und wo es verbreitet wird, und ob die angeblich gedruckten 25.000 Exemplare tatsächlich verteilt werden. Ja, mit Geld ist der liebe Horst Kienel bekanntlich großzügig, jedenfalls dann, wenn es nicht sein eigenes ist. Und der Bürgermeister guckt scheinbar auch nicht so genau hin.
Im Bilde der Reklame sehen wir Drillinge. Eine Frau fotografiert mit einer alten Kamera, und die beiden Schwestern halten neckisch lachend ein künstliches Blümchen in der Hand. Dazu erfahren wir in einem runden Label: „Meine Stadtwerke. Meine Wahl.“ Und dann lesen und staunen wir über das Versprechen „Faire Preise“! Dennwissen wir doch, dass dem nicht so ist, im Gegenteil: Die Preise der Stadtwerke Ahrensburg sind den Ahrensburger Bürgern gegenüber ausgesprochen unfair. Was ja auch wohl der Grund dafür ist, dass die Drillinge über die Kunden der Stadtwerke Ahrensburg lachen.
Der „einfache Wechsel“ zu einem anderen Anbieter, den die Stadtwerke Ahrensburg in ihrer Reklame empfehlen, ist hingegen möglich, wie ich selber ausprobiert habe und seitdem viel Geld spare.Weiterlesen →
Die Europa-Wahl steht vor der Tür. Und immer, wenn eine Wahl vor der Tür steht, dann stehen Wahlplakate vor unserer Haustür. Und nirgendwo werden so ulkige Phrasen gedroschen wie in der Wahlwerbung. Zum Beispiel bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, kurz SPD genannt. Die haben zwei Wahlplakate vor den S-Bahnhof von Ahrensburg gestellt, über die ich nachgedacht habe.
Die SPD fordert: “Ein Europa der Menschen. Nicht des Geldes.” Bravo. Die Griechen werden dem zustimmen. Nicht das Geld soll Europa regieren, sondern der Mensch – στην υγειά σας!
Dann Plakat Nr. 2, wo wir lesen: “Ein Europa des Wachstums. Nicht des Stillstands.” Frage: Was will uns der Dichter damit sagen…?
Was bedeutet Wachstum, liebe Leser? Mir fallen drei Arten von Wachstum ein, als dieses sind: das biologische Wachstum, das mathematischen Wachstum und das Wirtschaftswachstum. Womit sich die Frage stellt: Welches Wachstum meinen die Sozialdemokraten…?
Das Wirtschaftswachstum kann nicht gemeint sein. Das hat mit Geld zu tun, das die SPD nicht möchte in Europa. Sie möchte stattdessen den Menschen. Demnach fordert die Partei das biologische Wachstum des Menschen, will meinen: Der Wuchs soll nicht stillstehen, sondern der Europäer soll größer und größer werden. Ein riesiger Gedanke!
Wie die Sozis das menschliche Wachstum in Europa bewerkstelligen wollen, kann ich mir nicht vorstellen. Will die Partei uns die Ohren langziehen? Oder unsere Gene manipulieren? Vielleicht verrät es uns ja einer der örtlichen SPD-Vertreter in einem Kommentar zu diesem Blog-Eintrag…?
Es ist schon einige Wochen her, als unsere Damen und Herren Stadtverordneten entschieden haben, dass die Kita-Kinder nicht in Containern auf dem Schulgelände Am Reesenbüttel untergebracht werden sollen, sondern dass die Stadt dafür das ehemalige Gemeindehaus der Evangelischen Kirche ankaufen will. Hierzu die Grünen in einer aktuellen Pressemitteilung: Was wie eine nachträgliche Rechtfertigung der Grünen klingt, geht in Wahrheit an den Tatsachen vorbei. Richtig ist: Die Lösung mit dem Gemeindehaus ist ganz eindeutig die schlechtere – sowohl für die Kinder als auch für die Stadt. Warum das so ist, habe ich eingehend erläutert. Und meine Argumenten wurden bis heute von niemandem widerlegt.
Hinzu kommt auch noch, dass die Evangelisch-Lutherische Kirche die Verträge, die sie schließt, hinterher anders auslegt als ihre Vertragspartner.