Guck mal einer an: MARKT kann auch Klartext formulieren! Und ahrensburg24 fabuliert mit Weichspüler…

Eigentlich ist der MARKT ein Anzeigen- und Werbeblatt, also den Tatsachen in der Berichterstattung weniger verpflichtet als zum Beispiel eine Zeitung. Diesmal jedoch muss ich den MARKT loben, und zwar den Beitrag über das Lindenhof-Projekt: Hier steht ein Bericht im Anzeigenblatt, der genau das wiedergibt, was ich selber auf der Veranstaltung in der Stadtbücherei gehört und gesehen habe – siehe die Abbildung!

MarktWenn Sie sich dazu noch einmal vor Augen führen wollen, was die Ahrensburger Qualitäts-Journalistin Monika Veeh auf ahrensburg24 zur Vorstellung des Lindenhof-Projekts berichtet hat, dann werden Sie nicht glauben, dass es ein und dieselbe Veranstaltung gewesen ist. Das liegt daran, dass Monika Veeh ihre Texte mit einem Weichspüler behandelt. Will meinen: Sie will sich überall lieb’ Kind machen.

Monika Veeh ist gut vernetzt in Ahrensburg. So ist sie mit ihrem Werbe-Portal nicht nur Mitglied im Stadtforum (hier als “Internet-Zeitung”), was ihr bestimmt den einen oder anderen Werbeweg öffnen könnte, sondern die Journalistin hat auch einen gewichtigen Partner an ihrer Seite, nämlich die Stadtwerke Ahrensburg: Geschäftsführer und Stadtkämmerer Horst Kienel macht nicht nur Werbung auf ahrensburg24 von Beginn an, sondern er hat sich darüber hinaus auch offiziell als Partner bei dem Werbeportal eingekauft. Das wiederum bekommt der städtischen Verwaltung in der Berichtertattung auf ahrensburg24 sicherlich nicht zum Nachteil. Oder haben Sie schon mal was Kritisches zu Stadtwerken oder zur Stadtverwaltung auf ahrensburg24 gelesen…?

Monika Veeh hört, was Bürgermeister Michael Sarach sagt

Monika Veeh im Gespräch mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats ihres Partners, der Stadtwerke Ahrensburg, Bürgermeister Michael Sarach

Genauso das Kulturzentrum Marstall: Hier berichtet Monika Veeh über die meisten Veranstaltungen – immer wohlwollend und teilweise jubilierend, obwohl sie die Vorstellungen noch gar nicht gesehen hat. Damit werden die Leser an der Nase herumgeführt. Aber die Schreiberin bekommt die Pressemitteilungen vom Marstall und – regelmäßige Werbung. Da kann ein Werbe-Portal  natürlich nur schwerlich objektiv für den Leser informieren.

Die meisten Beiträge auf ahrensburg24 beruhen auf Pressemitteilungen. Und die redaktionelle Werbung auf dem Werbe-Portal ist nach wie vor nicht vorschriftsmäßig gekennzeichnet.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. November 2014

Ein Gedanke zu „Guck mal einer an: MARKT kann auch Klartext formulieren! Und ahrensburg24 fabuliert mit Weichspüler…

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    wissen Sie, was mir gestern (Samstag) gegen 13.00 beim Lesen der mit Werbung versehenen MARKT-Ausgabe beim Frühschoppen im Le Delizie durch den Kopf geschossen ist? : “Diesen Artikel spießt Herr Dzubilla mit Sicherheit auf”! Unseren MARKT haben wir im Vogelsang trotz der inhaltsschweren Werbung noch immer nicht erhalten (Sonntag 12:00).
    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Ahrensburger Bürger von unserer Verwaltung, mutmaßlichen Gutachtern und Politikern immer wieder über den Tisch gezogen werden. Etwas Optimales, oder Konkretes oder Schnelles ergibt sich einfach nicht bei Beschlussfassungen. Hohe Bundesmittel zum Verkehrsausbau (Umgehungsstraßen, Stormarner Tageblatt) gibt es für ganz Schleswig-Holstein nicht, weil kein Kreis, keine Gemeinde eine konkrete Planung vorgelegt hat. Eine optimale Nordtangente und eine ausgeplante Südumfahrung hätten zu einem großen Teil finanziert werden können. Aber die FDP hat die Planung der Südumfahrung als populistisch abgelehnt. Beim Bau des Peter-Rantzau-Hauses wurden auch schon sinnlos gesunde Bäume gefällt. Und woanders ebenso. Ständig werden auch von Privat bezahlte Parkplätze (Ablösezahlungen an die Stadt) vernichtet. Nun sollte die Verwaltung einmal nachweisen, wo die vielen privat abgelösten Parkplätze geblieben sind. Aber selbst über Leserbriefe reagiert die Presse und die Verwaltung nicht – obwohl die Verwaltung und die Politik mitliest. Und unser Bürgermeister reagiert eh nur selten auf Schreiben.
    Im Grunde sollte es mir völlig egal sein, wie Gemeinden, Kreise, Länder, der Bund und Brüssel unsere Gelder verschwenden und Wohnraum verteuern (heute: Welt am Sonntag: “Der Staat macht das Wohnen teuer: Wenig Chancen auf bezahlbaren Wohnraum”). und unsere Innnenstädte verarmen und verhunzen. Der Bürger bestimmt durch sein Verhalten durch Wahlen. Das Le Delizie II ist nun offenbar auch dauergeschlossen und hat keine Öffnungszeiten im Aushang. Also noch mehr Gewerbeflächen im parkplatzfreien und luftigen Ahrensburg.
    Schöne und sonnige Sonntagsgrüße
    Wolfgang König

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