Der Aufmacher im 3. Buch Abendblatt lautet: „Warum heute mehr Frauen auf die Jagd gehen“. Und der Leser erfährt: „Von den 794 Mitgliedern im Kreisverband sind 133 (17 Prozent) weiblich.“ Mit anderen Worten: Im Kreis Stormarn gibt es 133 Hobby-Jägerinnen. Und wenn Sie nun mal überlegen, ob Sie eine dieser Hobby-Jägerinnen in Ihrem persönlichen Bekanntenkreis haben, dann werden Sie vermutlich nicht lange überlegen müssen, um „nein“ zu sagen.
Ich verabscheue Hobby-Jäger, egal, ob männlich oder weiblich. Und egal, ob die in Stormarn einen Rehbock abknallen oder einen Löwen in Afrika. Und ein paar Zitate aus dem Abendblatt bestätigen mich mal wieder in meiner Meinung:
„Ich habe den Jugendjagdschein mit 16 gemacht“, sagt die Stormarnerin aus Heidekamp bei Reinfeld. „Mein erster Bock war unser Weihnachtsessen“, erzählt sie stolz.
Doch was macht die Jagd so attraktiv? „In der Natur aktiv zu sein und zu wissen, woher das Essen kommt, ist wieder in“, sagt Svea Niemann.
„Wildbrethygiene ist Bestandteil der Ausbildung und wird sehr ernst genommen“, sagt auch Moritz Dahlmann (21). Schließlich wollten sie das Fleisch auch selbst essen. Sein Bruder Till (19) ergänzt: „Wer weiß, wie viel Mühe die Jagd macht, genießt viel bewusster.“
Die Jägerinnen begegnen meiner Kritik in dem Bericht mit folgenden Hinweisen: Weiterlesen