Unliebsame Hindernisse auf dem Wege durch die Stadt

Am Mittwoch in dieser Woche haben Schüler der Grundschule Am Reesenbüttel einen Umwelttag gemacht. So ging die Klasse unserer Tochter mit ihrer Lehrerin von der Schimmelmannstraße zum Blockhaus, und alle haben den Unrat von den Wegen gesammelt und in Müllsäcken entsorgt. Und an den öffentlichen Müllbehältern auf dem Wege haben die Kinder ihre Plakate angebracht, wo u. a. steht: “Rettet die Umwelt!”

Gestern Abend habe ich mit meiner Tochter noch eine kleine Radtour zu McDonald’s gemacht. Auf dem Wege dorthin kamen wir an einem plakatierten Müllbehälter vorbei, und der war über den Rand hinaus gefüllt. Was bedeutet: Die Bürger haben den Bitten der Kinder entsprochen. Allerdings: Die städtische Verwaltung hat es nicht geschafft, so einen Müllbehälter auch zu leeren. Sollen die Schüler das vielleicht auch noch übernehmen, Herr Bürgermeister?

Und noch etwas stand uns im Wege, und zwar eine Absperrung vor dem Großbau am U-Bahnhof-West. Hier wurde der Bürgersteig frech abgesperrt, und Fußgänger sollen gefälligst auf die andere Straßenseite wechseln und damit einen Umweg in Kauf nehmen – siehe die Abbildung unten rechts! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Mai 2018

Makabere Veranstaltung in der Holzhandlung E. Wulf: Wir bauen uns einen Sarg – als Bank, Regal oder Schrank!

Was für eine coole Werbeaktion vom Holzland H. Wulf, wo am 26. Mai 2018  die Ahrensburger Musiknacht eröffnet wird! Denn nicht nur am 23. und 30. Mai Mai, sondern auch am 6., 13. und 27. Juni können wir in eben dieser Holzhandlung unseren eigenen Sarg tischlern. Jawohl, meine lieben Mitbürger, Sie haben richtig gelesen: Sarg.

Geschäftsidee der Holzhandlung H. Wulf

In Zusammenarbeit mit dem Hospizverein Ahrensburg wird der Sargbau-Wokshop bei Wulf durchgeführt. Die Kosten dafür sind 250 Euro, die an Wulf bezahlt werden als Materialkosten. Ein Sargbau, für alle, „die Spaß haben, mit Holz zu arbeiten“, so lesen wir es in der Werbung auf ahrensburg24, die nicht als Werbung gekennzeichnet ist – siehe die nebenstehende Abbildung mit dem Firmenzeichen von Holzland H. Wulf!

Okay, ich persönlich würde lieber andere Dinge bauen wie z. B. eine Kinderwiege oder ein Schaukelpferd, aber wer Wert darauf legt, dass sein Sarg echte Handarbeit ist, der wird hier bestens bedient. Und ahrensburg24 informiert: „Die Särge werden im Anschluss an den Workshop mit nach Hause genommen, wo sie als Bank, Regal oder auch als Schrank Platz finden können.“ Und wenn die Schwiegermutter zu Besuch kommt, dann darf die Platz nehmen auf dem Sarg. Und – falls man ein Vampir ist – wird der selbstgebaute Sarg zur Ruhestätte für den Tag  und natürlich mit Stromanschluss und Wilan ausgestattet.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Mai 2018

Noch mehr neue Wohneinheiten in Ahrensburg bis zum Jahre 2030? Wieso, warum und weshalb eigentlich?!

Vor wenigen Tagen fand im Ahrensburger Rathaus ein Geheimtreffen statt. Es trafen sich dort der Bürgermeister und Vertreter der hiesigen Parteien mit drei Abgesandten aus Kiel. Und diese  Kieler haben den Ahrensburgern die Mär vom unbeschränkten Wachtum erzählt und Ihnen weisgemacht, dass Ahrensburg neue Flächen für den Wohnungsbau und für Gewerbebetriebe bis zum Jahre 2030 benennen muss und damit 2.300 zusätzliche Wohneinheiten ausweisen soll. Pflicht? Oder Schabernack…?

Kiel will es wissen (Litho: A. Paul Weber)

Tatsache ist: Ahrensburg hat – quasi im vorauseilenden Gehorsam – sein Soll an Wohneinheiten  bis zum Jahre 2030 bereits erfüllt. Und genau das hätten Verwaltung und Politiker den Sprotten aus Kiel deutlich klarmachen müssen – vielleicht mit Hilfe unseres Landrats. Oder kann Kiel uns Ahrensburger tatsächlich per Gesetz dazu zwingen, “Hamburgs schöne Nachbarin” zu einem unschönen Aschenputtel verkommen zu lassen…?

Zu diesem Thema hat unsere Mitbürgerin Anne Frey einen Beitrag geschrieben, auf den ich Sie bereits hingewiesen habe. Mit freundlicher Genehmigung der Autorin veröffentliche ich ihren Text auch hier auf Szene Ahrensburg. Und wenn Sie dazu Fragen an Anne Frey haben oder Anregungen geben möchten: Schreiben Sie – die Kommentarfunktion steht Ihnen offen! Außerdem können Sie morgen die Vertreter der Parteien, die Sie auf dem Rondeel finden werden, befragen, ob sie es wirklich hinnehmen wollen, was Bürgermeister, Politiker und Kieler Beamte so alles an Döntjes erzählen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Mai 2018

Am Sonntag ist schwer was los in Ahrensburg!

Der Spruch auf meinem Wandkalender für Sonntag, den  6. Mai 2018, passt ganz und gar nicht. Jedenfalls nicht für Ahrensburg. Denn der kommende Sonntag ist ein Wahlsonntag, weshalb die Bürger in die Wahllokale gehen werden. Am kommenden Sonntag ist außerdem Flohmarkt auf dem Stormarnplatz, sodass die Parkplätze auf der Alten Reitbahn und auf dem Rathausplatz besetzt sein werden.

Und am Sonntag ist Oldtimer-Treffen in der City, was zur Folge hat, dass die alten Autos, die in diesem Jahr noch ein Jahr älter sind als im vergangenen Jahr, alle Parkplätze in der Großen Straße besetzen werden. Doch zum Glück ist am Sonntag auch noch Tuner-Treffen auf dem Famila-Parkplatz, sodass viele Besucher dann nicht in die City kommen werde sondern ante portas bleiben werden.

Und noch etwas: Am Sonntag sind die Läden in Ahrensburg am Nachmittag geöffnet, denn es ist einkaufsoffener Sonntag.

Ich finde, das alles ist ein bisschen zuviel auf einmal für einen einzigen Sonntag. Mein Vorschlag: Wir verschieben die Kommunalwahl auf einen Sonntag später. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Mai 2018

ahrensburg24: Jetzt kriegt die Werbeprinzessin endlich Gegenwind!

Wer das Werbeportal ahrensburg24 von Monika Veeh verfolgt, der weiß auch, dass dort eine bezahlte Werbetexterin den Ahrensburger Bürgern die Geschäfte auswärtiger Investoren und Immobilienhändler schönredet und in Worten und vielen Bildern schmackhaft macht. Auch mögliche Inhalte einer dermaleinst vom Bürgermeister angekündigten “Rathaus-Postille” findet man bei Monika Veeh wieder, was zuvor von einer gewissen Daniela N. Barth erledigt wurde, die mit ihrem “Rathaus-Journal” und später “Ahrensburg-Magazin” über die Stadtwerke Ahrensburg finanziert worden war bis zum Gehtnichtmehr.

Und nun passiert Bemerkenswertes: Ahrensburger Bürger wehren sich plötzlich gegen Investoren & Konsorten, und zwar – genau: auf ahrensburg24! Dort findet man aktuell Kommentare von Ahrensburgern, die das Spiel des großen Investmentkapitals in unserer Stadt durchschauen und kritisieren, die Hintergründe aufdecken und die Bürger informieren – wenn Sie mal hier klicken wollen genauso wie hier! Was auf Szene Ahrensburg der Alltag ist, findet nun Einass durch die Hintertür auf dem Werbeportal. Und das gefällt mir gut. 🙂 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Mai 2018

Cover-Boy auf dem MARKT: Werden Sie einen Politiker zum Stadtverordneten wählen, der anzeigt, dass er nicht mit Geld umgehen kann?

Zur Kommunalwahl in Ahrensburg gibt es 16 Wahlkreise. Dafür hat die SPD 16 Kandidaten aufgestellt, die alle in die Stadtverordneten-Versammlung gewählt werden wollen. Doch nur einer von 16 Kandidaten wird von der SPD besonders gefördert: Jürgen Eckert, dessen Annonce heute auf der Titelseite vom MARKT zu sehen ist – wenn Sie mal einen Blick darauf werfen wollen!

Cover-Boy auf dem MARKT

Was bedeutet das? Es bedeutet: Der SPD-Kandidat für den Wahlkreis 13 wirbt für sich auch in den Wahlkreisen 1 bis 12 und 14 bis 16, wo seine Parteigenossen kandidieren. Mehr noch: Er wirbt nicht nur in Ahrensburg sondern auch noch in der Umgebung unserer Stadt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die örtliche SPD einem einzigen Kandidaten diese Vorzugsbehandlung mit unnötigen Werbungskosten gewährt. Also hat der Genosse Eckert dieses Inserat aus seiner eigenen Tasche bezahlt. Und das führt zu meiner begründeten Vermutung: Der Mann kann nicht mit Geld umgehen. (Oder ist in der Anzeige ein Druckfehler, weil dort statt SPD eigentlich Parship stehen sollte…?)

Womöglich ist es auch nur persönliche Eitelkeit, die den Politiker dazu bewogen hat, seine eigene Person heute in alle Briefkästen von Ahrensburg und Umgebung stecken zu lassen? Ich weiß es nicht, aber es gibt mir zu denken. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Mai 2018

Ahrensburg: S-Bahn, Güterfernzüge und der Lärmschutz

Meinen heutigen Blog-Eintrag beginne ich mit zwei Sprichworten und also lautend: 1. “Hinterher ist man immer klüger.” 2. “Über vergossene Milch soll man nicht jammern.” Und das Thema, um das es hier geht, ist der geplante Bau der S4 mit gleichzeitiger Gleisverlegung für rasende Güterzüge durch die Ahrensburger Innenstadt.

Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass ich gegen den Bau der S-Bahn bin, weil wir sie genauso wenig benötigen wie einen Flughafen in der Stadt. Ebenso bin ich auch dagegen, dass wegen der Fehmarn-Belt-Querung die Güterzüge durch unsere Stadt donnern sollen. Letzteres wollen viele Bürger nicht; aber was tun Verwaltung und  Politik dagegen außer schön reden und Opium ans gemeine Volk zu verteilen…? Außerdem: Wenn das alles so kommen sollte, wie die Bahn es möchte, dann ist der zur Zeit noch amtierende Ahrensburger Bürgermeister längst über alle Berge. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Mai 2018

In Ahrensburg gibt es eine “Musiknacht” und “Music for free”

Es gab einmal eine Rahlstedter Musiknacht. Und es gab mal eine Volksdorfer Musiknacht. Und es gab mal eine Absichtserklärung für eine Schweriner Musiknacht. Doch was es bis heute allein gibt, das ist die Ahrensburger Musiknacht. Warum? Weil nur die Ahrensburger so töricht sind, 28,00 € zzgl. 2,80 € Vorverkaufsgebühr zu zahlen für 23 Konzerte an 17 Locations, die sie gar nicht alle hören können, weil sie nicht hintereinander stattfinden sondern parallel.

Music for free: Ramrob vor der Tür

Ich frage Sie allen Ernstes: Wollen Sie in einer Nacht wirklich 23 Konzerte an 17 Locations hören und sehen? Musik im Schnelldurchlauf nach dem Motto: „Keine Zeit, ein paar Takte länger zu bleiben, ich habe schließlich noch für 22 weitere Konzerte bezahlt!“

Und dann stehen Sie atemlos in einer Holzhandlung, in einem Bettenhaus, im Wollladen, in einer Sparkassenfiliale oder sogar in einer Seniorenresidenz, um Musik häppchenweise zu schlucken und immer im Aufbruch, weil Sie Angst haben, dass Sie anderenorts möglicherweise etwas Besseres verpassen könnten. Was für ein Kokolores, der offensichtlich allein in Ahrensburg funktioniert, wo der Bürgermeister die Schirmherrschaft übernommen hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Mai 2018

Wie Ralph Klingel-Domdey mal wieder den Manipulator macht

Im Rahmen seines Berichtes über den Flächennutzungsplan kann Ralph Klingel-Domdey es erneut nicht unterlassen, im 3. Buch Abendblatt mal wieder ein wenig zu manipulieren. Wir sehen am Fuße des Beitrages ein Bild mit dem anonymen Protestplakat gegen die Bebauung des Lindenhofs. Dazu die Bildunterschrift: “Wo immer auch gebaut wird, gibt es Protest – wie hier am Lindenhof, wo neue Wohnungen und Läden entstehen”.

aus: Hamburger Abendblatt

Ich weiß nicht, aus welcher Stadt der Abendblatt-Reporter berichtet, ich weiß aber, dass in Ahrensburg sehr viel gebaut worden ist in den letzten Jahren. Und ich habe nicht erlebt, dass  “wo immer auch gebaut wird”  protestiert worden ist. Jürgen Wahl vom Verein Heimat, der in Ahrensburg viel gebaut hat, wird mir das genauso bestätigen wie andere Bauunternehmen auch.

Was also soll diese Manipulation mit der Lindenhof-Bebauung im Zusammenhang mit dem Flächennutzungsplan, Herr Klingel-Domdey? Wollen Sie damit den Bürgern ihr Recht auf freie Meinung untergraben, indem Sie mit Verallgemeinerungen aufwarten, um den aufkeimenden Protest von Ahrensburgern gegen das Vorhaben an der Alten Reitbahn zu stoppen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. April 2018

Ahrensburg: Grüße aus Kiel vom Heiligen Bürokratius

Nein, ich war nicht dabei im Rathaus, als Kieler Beamte den Ahrensburger Politikern in der vergangenen Woche erklärt haben, dass Ahrensburg dazu verpflichtet ist, potentielle Flächen für Wohnungsneubau und Gewerbeansiedlung zu benennen. Auch Ralph Klingel-Domdey vom 3. Buch Abendblatt war nicht in diesem Meeting, wurde jedoch von einem Whistleblower darüber informiert, der sich dafür vermutlich eine “gute Presse” im 3. Buch Abendblatt erhofft hat. Und heute steht ein Bericht über die interne Veranstaltung im Blatt unter der Überschrift: „Kiel fordert Bauflächen: Ahrensburg muss liefern“.

Richtig ist: Ahrensburg muss keine Bauflächen „liefern“. Ahrensburg muss nur potentielle Bauflächen benennen. Aus dem langen Flatschen von Klingel-Domdey zitiere ich nur einen einzigen Passus, der entscheidend ist für das bürokratische Theater und und also lautet:

Symbolbild (Lithographie: A. Paul Weber)

„Zum Hintergrund: Bereits im Frühjahr 2017 hatte die Landesplanungsbehörde Nachbesserungen bei den Entwürfen zum F-Plan gefordert, verlangte mehr Neubaugebiete. Auch soll der Plan bis 2030 ausgelegt sein, statt – wie bis dato vorgesehen – nur bis 2025. Ein Flächennutzungsplan ist das strategisch wichtigste Planungsinstrument einer Kommune. Er gibt vor, welche Areale bebaut werden dürfen, welche für Gewerbe infrage kommen, wo Grünflächen erhalten bleiben sollen. Wie viele Häuser eines Tages tatsächlich an welcher Stelle entstehen, darüber entscheiden jedoch Verwaltung und Politik allein.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. April 2018