Cover-Boy auf dem MARKT: Werden Sie einen Politiker zum Stadtverordneten wählen, der anzeigt, dass er nicht mit Geld umgehen kann?

Zur Kommunalwahl in Ahrensburg gibt es 16 Wahlkreise. Dafür hat die SPD 16 Kandidaten aufgestellt, die alle in die Stadtverordneten-Versammlung gewählt werden wollen. Doch nur einer von 16 Kandidaten wird von der SPD besonders gefördert: Jürgen Eckert, dessen Annonce heute auf der Titelseite vom MARKT zu sehen ist – wenn Sie mal einen Blick darauf werfen wollen!

Cover-Boy auf dem MARKT

Was bedeutet das? Es bedeutet: Der SPD-Kandidat für den Wahlkreis 13 wirbt für sich auch in den Wahlkreisen 1 bis 12 und 14 bis 16, wo seine Parteigenossen kandidieren. Mehr noch: Er wirbt nicht nur in Ahrensburg sondern auch noch in der Umgebung unserer Stadt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die örtliche SPD einem einzigen Kandidaten diese Vorzugsbehandlung mit unnötigen Werbungskosten gewährt. Also hat der Genosse Eckert dieses Inserat aus seiner eigenen Tasche bezahlt. Und das führt zu meiner begründeten Vermutung: Der Mann kann nicht mit Geld umgehen. (Oder ist in der Anzeige ein Druckfehler, weil dort statt SPD eigentlich Parship stehen sollte…?)

Womöglich ist es auch nur persönliche Eitelkeit, die den Politiker dazu bewogen hat, seine eigene Person heute in alle Briefkästen von Ahrensburg und Umgebung stecken zu lassen? Ich weiß es nicht, aber es gibt mir zu denken.

Der Wahlkreis 13 ist übrigens die Kreisberufsschule. Dort treten an: CDU: Nils Warnick. SPD: Jürgen Eckert. Grüne: Claas-Christian Dähnhardt. WAB: Dustin Holzmann. FDP: Rüdiger Pohl. Linke: Erik Schrader.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Mai 2018

3 Gedanken zu „Cover-Boy auf dem MARKT: Werden Sie einen Politiker zum Stadtverordneten wählen, der anzeigt, dass er nicht mit Geld umgehen kann?

  1. J. P. Kirchhoff

    Vielleicht wurde diese Reklame von der Awo bezahlt, denn der Herr Eckert stimmt als Stadtverordneter doch auch über Belange der Awo ab, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Oder hat der “Markt” das Inserat der Awo gespendet? Auf jeden Fall distanziert sich der “Markt” vom Inhalt des Inserats, wie ich gelesen habe.

  2. Reesenbütteler

    Erstaunlich ist, dass man keine weitere Anzeige der Parteien zur Wahl am Sonntag im Markt findet. Vielleicht kommen die alle am Sonnabend? Von allen Kandidaten in meinem Wahlbezirk hat bis jetzt nur die Kandidatin der CDU an meiner Haustür geklingelt und sich persönlich vorgestellt. Finde ich sinnvoller als eine Insertion im Markt.

  3. L. Lorenz

    Meine Zeitung kam so an. Der rote “Aufkleber” lies sich nicht ohne Beschädigung der Zeitung entfernen, so war der Leitartikel für die Katz.
    Aber wahrscheinlich hat der MARKT einfach eine Vorliebe für rot.

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