Erster Eindruck von Ahrensburg: Schmutzwasserkanäle

Wie ich schon des Öfteren erwähnt habe, ist die Homepage einer Stadt auch deren Visitenkarte. Wenn zum Beispiel jemand – sei es eine Privatperson oder eine Firma – sich über die Stadt informieren will und deren Homepage anklickt, dann sollte der erste Eindruck dazu führen, dass so etwas wie „Liebe auf den ersten Blick“ entsteht.

Starseite Homepage Ahrensburg

Der erste Eindruck auf der Startseite von Ahrensburg.de ist heute folgender: “Sanierung von öffentlichen Schmutzwasserhauptkanälen und Anschlussleitungen”. Das ist der erste Beitrag, den der Leser auf der Homepage der Stadt zu lesen bekommt.

Und wer sich noch fragt, warum wir 3 ½ Jahre nach Einführung und Bezahlung (!) einer Stabsstelle Stadtmarketing immer noch kein Stadtmarketing haben, das bei der Homepage der Stadt beginnen würde, dann ist die nebenstehende Abbildung die Antwort: In der gesamten Verwaltung gibt es offensichtlich keine Person, die in der Lage ist, für eine vernünftige Homepage zu sorgen. Und damit können alle Bürger sich fremdschämen für ihre Verwaltung, wo es nicht nur einen Bürgermeister gibt  sondern auch noch zwei Stellvertreter. Und der 2. Stellvertrende Bürgermeister, nämlich Christian Schubbert von der Fraktion der Grünen, versteht etwas von Marketing und Gestaltung.

Erwähnte da gerade jemand  die “Lenkungsgruppe”…? Der Witz ist gut! Denn was nützen 25 Personen an der Lenkung eines Lastzuges, wenn der gar keinen Motor hat?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Juli 2018

Welche “Kultur” macht die Stadt Ahrensburg in der Galerie im Marstall…?

Auf die Stadtbücherei von Ahrensburg wurde wieder mal ein Anschlag verübt. Genauer: Ein Plakatanschlag mit dem Hinweis: „Ahrensburg macht Kultur!“ Und weil vor dieser öffentlichen Behauptung auch noch das Ahrensburger Stadtwappen steht, muss der Bürger davon ausgehen, dass dieser Anschlag von der Stadt Ahrensburg stammt. Und indem er so denkt, der Bürger, da beginnt er auch schon zu irren.

Richtig ist: Hier stellt die Stadt Ahrensburg der Stiftung der Sparkasse Holstein materielle städtische Ressourcen für Werbezwecke zur Verfügung. Und ich vermute: unentgeltlich. Und geworben wird dort für Ausstellungen in der Galerie im Marstall.

Bei der Galerie im Marstall handelt es sich um das Kuriositätenkabinett der Kuratorin Katharina Schlüter, Leiterin Kunst und Kultur der Sparkassen-Stiftung sowie Geschäftsführerin verschiedener Stiftungen, die sich dort selbst befriedigt. Denn der gemeine Bürger findet bei den regelmäßig stattfindenden Ausstellungen im Marstall so gut wie keine Befriedigung. Weil das, was dort gezeigt wird, die Menschen so berührt wie das Rülpsen einer Stubenfliege. Und das geht nun schon seit Jahren so: Corpora Delicti. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juli 2018

Ein Trinkgelage und eine Geschäftsaufgabe in der City

Gestern Abend haben wir noch zwei Gläser Wein in der Großen Straße getrunken. Italienischen Wein. Woraus Sie schließen können, dass wir nicht bei der Promotion der Bergmanngruppe für Rheinhessen-Winzer gewesen sind. Wir saßen vielmehr in einem Restaurant am Rande des Geschehens und haben dort getrunken und gegessen. Das Einzige, was störte, war der Lärm der Weinseligen vor den Verkaufsständen der Weinverkäufer. Und die Musik, die dort live zu hören war, die war wie immer total daneben, hatte mit einem Weinfest soviel zu tun hatte, wie Rock’n Roll im Rosenhof – wobei Letzteres schon eher denkbar wäre. 😉

By the way: Am 27. Juni 2018 habe ich auf Szene Ahrensburg über eine Rabatt-Aktion von Home & Cook berichtet, die der Laden zur Fußball-WM durchgeführt hat. Und weil mir schon damals klar gewesen ist, dass diese Aktion nicht lange laufen wird, weil die deutsche Mannschaft das Achtelfinale nicht durchstehen würde, habe ich meine Sportwette angeboten und also lautend: “Home & Cook wird seinen Laden im CCA bestimmt Ende Juli schließen. Wer wettet dagegen…?” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juli 2018

Ahrensburg: “Dornröschen” bei den Schlossfestspielen

Woher kommt unser Bürgermeister? Unser Bürgermeister kommt aus Schwerin. Und was hat Schwerin mit Ahrensburg gemeinsam? Antwort: Beide Städte haben ein Schloss. Und damit ist die Gemeinsamkeit auch schon zu Ende.

Am Schloss von Schwerin finden alljährlich die Schweriner Schlossfestspiele statt. In diesem Jahr gibt’s dort die Oper Tosca zu hören und zu sehen und das Gruselschauspiel Dracula – siehe die Abbildung!

Vor dem Schloss von Ahrensburg dagegen werden vom Rotary-Club alte Filme vorgeführt. Beim sogenenannten „Schlosspark-Kinosommer“ an einem Wochenende im August – donni, donni aber auch, was für ein Spektakel! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juli 2018

Erst die Asche, dann die Urne: Wie sich Ahrensburger Kaufleute präsentieren

Heute sehen wir mal wieder das Anzeigen-Kollektiv „Ahrensburger Stadtforum“ im MARKT, überschrieben „Kaufleute um und aus Ahrensburg präsentieren sich“ – wenn Sie mal einen Blick auf die Abbildung werfen wollen! Und diese zehn Kaufleute + MARKT repräsentieren das gesamte Ahrensburger Stadtforum.

Kaufleute präsentieren sich im MARKT

Bemerkenswert ist immer wieder die Anzeige von „Asche“, was gemäß eigener Aussage „unsere Wohlfühl-Kneipe“ sein soll. Wer dort aber als Nichtraucher aus Versehen reingeht, der fühlt sich dort so wohl wie mitten in einem Brandherd ohne Atemmaske. Und weil Rauchen tödlich ist, hat der Bestattungsunternehmer Falke sein Inserat gleich neben Asche platzieren lassen, was natürlich sehr piffig ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juli 2018

Die Lösung des Rätsels einer wunden Stelle in Ahrensburg

Vor einer Woche hatte ich an dieser Stelle eine Stelle abgebildet, und tue es heute noch einmal – siehe Foto! Die Abbildung war Gegenstand eines Preisausschreibens, wo ich gefragt habe: Kennen Sie diese wunde Stelle von Ahrensburg?

Was ich nicht gedacht hätte: Drei Szene-Leser haben es tatsächlich gewusst – siehe die Kommentare zu diesem Eintrag, die ich inzwischen freigeschaltet habe!

Der pikante Hintergrund der “wunden Stelle”, die im Pflaster auf dem Rondeel neben dem Muschelläufer zu sehen ist: Hier war vorher eine Metalltafel angebracht, auf der zu lesen war, wer den Blaumann für die Bürger von Ahrensburg gespendet hat. Und ich vermute, dass diese Spender so häufig darauf angesprochen worden sind, warum sie uns Bürgern das antun konnten, dass man beschlossen hatte, die Tafel kuzerhand zu entfernen und durch eine Zementeinlage zu ersetzen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Juli 2018

Ahrensburg in Ketten, sprich: Immer mehr Handelsketten kommen in die Stadt

Deutsche Innenstädte veröden, weil immer mehr kleine Läden verdrängt werden. Aus einer aktuellen Umfrage geht hervor, dass knapp die Hälfte der befragen Bürger „eine tendenzielle Verschlechterung des  Infrastruktur-Angebots” sehen. Und mehr als zwei Drittel (69%) glauben, „dass große Handesketten und Dienstleister die Angebotsvielfalt in Städten beeinträchtigen“. Und: „89% der Befragten finden es im Grunde schade, dass kleine Läden von großen verdrängt werden“. (Zitate: BILD).

aus: Hamburger Abendblatt + BILD

Fazit der Befragung: 83% der Befragten sind der Meinung, dass sich die Politik stärker mit der Verödung der Städte befassen müsste.

Auch in Ahrensburg sind viele kleine Läden aus der Innenstadt verschwunden, weil die Inhaber aufgegeben haben. Zum Teil wegen der hohen Mieten oder der Parkgebühren; zum Teil aber auch wegen der Handelsketten, die bei uns entstanden sind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Juli 2018

Ahrensburger Weinfest mit indischer Küche aus einem Bargteheider Steakhaus

Meine Meinung zum sogenannten “Ahrensburger Weinfest” habe ich Ihnen ja schon  vor einigen Tagen auf Szene Ahrensburg mitgeteilt. Und heute wird diese meine Meinung untermauert mit einer ganzen Werbeseite im MARKT – siehe die Abbildung!

Ahrensburger Weinfest: Der Bürgervorsteher hat schon mal vorab  probiert!

Der MARKT druckt häufig seinen eigenen Slogan und also lautend: “Hier leb’ ich, hier kauf ich.” Und wohl auch deshalb veröffentlicht das Anzeigenblatt heute drei Anzeigen von Weingütern, die ziemlich weit entfernt liegen von Ahrensburg. Dort sollen wir Ahrensburger also einkaufen, indem wir uns den Wein bei der Promotion probieren und dann aus Rheinhessen liefern lassen, was dem örtlichen Weinhandel und den weinhaltigen Supermärkten in der Schlossstadt verständlicherweise wenig schmecken dürfte.

Und dann veröffentlicht der MARKT auch ein Foto von einer örtlichen Weinprobe der Hamburger Firma Bergmanngruppe, auf dem wir u. a. auch unseren Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU) beim Weintrinken erkennen können, der heute im MARKT öffentlich darüber nachdenkt, warum die letzte Wahl zum Bürgervorsteher unbedingt eine geheime sein sollte und weshalb er dabei deutlich Gegenwind durch Nein-Stimmen bekommen hat. (Warum Roland Wilde diese Überlegungen öffentlich anstellt, kann ich mir nicht erklären – ich hätte es an seiner Stelle nicht getan, denn nun wird ein parteipolitisches Thema breitgetreten, was nicht in Wildes Sinn sein kann. Aber Kommunikation in eigener Sache ist eh nicht die stärkste Seite unseres Bürgervorstehers.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Juli 2018

Der Bürgermeister von Ahrensburg weist auf den Markt der Möglichkeiten hin

Heute finden wir einen Leserbrief im 3. Buch Abendblatt, wo sich eine Mitbürgerin über die Verwaltung und Politik in der Stadt beschwert. Das Thema sind die fehlenden Hortplätze. Und die Absenderin des Briefes zeigt in ihrem Schreiben an, dass ihr der Durchblick fehlt.

Der Ahrensburger Michel als Verkäufer vorm AWO-Laden

Zum einen fordert die Schreiberin die CDU zum Handeln auf, die nach ihrer Meinung “wieder die Mehrheit der neuen Stadtverordnetenversammlung” stellt. Stellt sie natürlich nicht, die CDU, auch wenn sie die größte Fraktion stellt. (Und die Stormarn-Redaktion stellt das natürlich nicht richtig, obwohl sie wissen muss, dass hier eine weitreichende Falschaussage erfolgt ist.) Und die Bürgerin kritisiert die Verwaltung und damit den Bürgermeister wegen der Versäumnisse und wegen des Mangels an Strategie, Konzept und kreativen Ideen.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Juli 2018

Hamburger Abendblatt: Zuerst zahlen und dann noch einmal zahlen, um zu testen, was man doppelt bezahlt hat!

Stellen Sie sich vor, Sie wollen in ein Theater gehen! Dazu kaufen Sie sich im Vorverkauf eine Eintrittskarte und wollen dann in die Vorstellung. Doch am Eingang werden Sie nicht reingelassen und man sagt Ihnen: Wenn Sie jetzt weitergehen wollen, dann müssen Sie noch einmal zahlen, und zwar 0,99 €, für die Sie das Theater dann 30 Tage lang testen dürfen.

Hamburger Abendblatt Online

Sie halten das für Mumpitz? Richtig, das ist tatsächlich Mumpitz. Und diesen Mumpitz erlebte ich heute mal wieder mit dem Hamburger Abendblatt, wo man mir gerade 1 x 137,70 € und 1 x 14,70 € von meinem Konto fürs Lesen auf Papier und für den Online-Zugang abgebucht hat.

Und soeben wollte ich die aktuelle Online-Meldung der Stormarn-Redaktion lesen über einen Hamburger, der am Bredenbeker Teich beim Joggen überfallen wurde…

…da bekam ich den Hinweis, dass ich dafür “jetzt gleich bezahlen” muss und dann “und alle Vorteile nutzen” kann – siehe die Abbildung links mit einem der berühmten Symbolfotos, mit denen die Redaktion ihre Leser immer wieder aufs Neue entzückt! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Juli 2018