Der Bürgermeister von Ahrensburg weist auf den Markt der Möglichkeiten hin

Heute finden wir einen Leserbrief im 3. Buch Abendblatt, wo sich eine Mitbürgerin über die Verwaltung und Politik in der Stadt beschwert. Das Thema sind die fehlenden Hortplätze. Und die Absenderin des Briefes zeigt in ihrem Schreiben an, dass ihr der Durchblick fehlt.

Der Ahrensburger Michel als Verkäufer vorm AWO-Laden

Zum einen fordert die Schreiberin die CDU zum Handeln auf, die nach ihrer Meinung “wieder die Mehrheit der neuen Stadtverordnetenversammlung” stellt. Stellt sie natürlich nicht, die CDU, auch wenn sie die größte Fraktion stellt. (Und die Stormarn-Redaktion stellt das natürlich nicht richtig, obwohl sie wissen muss, dass hier eine weitreichende Falschaussage erfolgt ist.) Und die Bürgerin kritisiert die Verwaltung und damit den Bürgermeister wegen der Versäumnisse und wegen des Mangels an Strategie, Konzept und kreativen Ideen. 

Auch dem muss ich etwas entgegenhalten: Wer gestern das 3. Buch Abendblatt gelesen hat, der hat dort auch den Bürgermeister entdeckt, der vor dem neueröffneten AWO-Laden in der Manhagener Allee steht, wo alle Bürger, die ein persönliches Problem haben, hingehen sollen, um sich dort beraten zu lassen, wo sie einen Ansprechpartner in der Stadt finden. Zum Beispiel den Bürgermeister, wenn es um Probleme mit Hortplätzen geht – siehe die Abbildung! 😉

Das Problem in toto hat aber nicht nur der Bürgermeister zu verantworten, sondern letztendlich die Bürger der Stadt Ahrensburg. Denn sie haben Michael Sarach (SPD) zum zweiten Mal zum Verwaltungschef gewählt, obwohl mit Jörn Schade und Michael Conring jeweils auch zwei erfahrene CDU-Kandidaten zur Wahl gestanden haben, deren Kinder in Ahrensburg und nicht in Schwerin aufgewachsen sind, während die Kids des amtierenden Bürgermeisters in Ahrensburg niemals eine Kita oder Schule von innen gesehen haben. Da haben die Eltern natürlich weniger persönlichen Einblick vor Ort und können heute weder als Bürgermeister noch als Lesepatin so richtig nachfühlen, wie Eltern in Ahrensburg wegen der städtischen Versäumnisse leiden müssen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Juli 2018

Ein Gedanke zu „Der Bürgermeister von Ahrensburg weist auf den Markt der Möglichkeiten hin

  1. Martens

    Das, liebe Mitbürger, ist wahrscheinlich das, was der Herr Bürgermeister unter Stadtmarketing versteht. 😉

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