Bau, schau, wo: Was Ahrensburg braucht und was nicht

Lesen Sie heute bitte den Bericht von Filip Schwen im 3. Buch Abendblatt, wo der Reporter über den Investitionsstau in der Stadt Ahrensburg berichtet! Fazit: Es haben sich dort Vorhaben aufgetürmt, die von der Verwaltung in absehbarer Zeit gar nicht zu wuppen sind. Und schon garnicht unter der Leitung eines Bauamtsdirektors, der in den sechs Jahren seiner Dienstzeit in Ahrensburg bis heute nur zwei Container-Toiletten in der Großen Straße und am Regionalbahnhof aufstellen ließ und ein Duschhaus am Stormarnplatz hat bauen lassen. Und natürlich den Deppenkreisel im Wulfdorfer Weg. Oder fällt Ihnen dazu noch etwas Herausragendes aus dem Bauamt ein, liebe Mitbürger?

“Investitionsstau: Hat sich Ahrensburg übernommen?”, lautet die Frage in der Zeitung, die jeder Bürger, der denken kann, nur mit “ja” beantworten wird. In dem Zeitungsbericht werden die Aufgaben aufgelistet, die von den Stadtverordneten ohne Rücksicht auf Verluste und Machbarkeit beschlossen wurden nach dem Motto: Wir bauen uns ein Schloss auf dem Mond!

Ich habe in dieser Auflistung einfach mal die Vorhaben gestrichen, die wegfallen können: “Badlantic Neubau”, weil der Badlantic-Altbau noch funktionsfähig ist. Und einen “Rathaus-Anbau” benötigen wir nicht, weil Abteilungen aus dem Rathaus, die autark arbeiten, auch Büroräume in der Nähe finden können wie sie zum Beispiel die Stadtwerke schon immer gefunden haben. Ein “Kulturzentrum am Stormarnplatz für Bücherei und Volkshochschule” ist so nötig wie ein Blinddarm zur Verdauung. Und die “Sanierung des Alten Speichers” kann erst stattfinden, wenn man überhaupt weiß, was darin passieren soll. (Und sollte ein Investor daran Interesse haben und der Stadt einen vernünftigen Plan für eine Nutzung vorlegen – was spräche dagegen, dass die Stadt das Gebäude an diesen Investor verkauft?!) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Dezember 2022

Aus der alten Reklamezeit zurück in die Zeit der neuen Reklame

Zu der Zeit, als der Weinbrand “Asbach Uralt” als “alter deutscher Cognac” angepriesen wurde mit der Unterstreichung von “deutscher”, und wo man die Werbung noch als Reklame bezeichnet hat, da ist auch die Annonce für ein Schuhputzmittel erschienen mit der Überschrift „Hingerichtet“. Dazu war ein Galgen abgebildet, an dem ein Mann baumelt. Und im Text heißt es dann nach “Hingerichtet” weiter im Kleingedruckten: „…sind die Blicke auf Botinol den besten Schuhputz“ – siehe die Abbildung unten rechts!

Das ist schon eine ganze Weile her und stammt aus der Zeit, in der noch kein heutiger Bürger von Ahrensburg auf der Welt gewesen ist. Heute spricht man schon lange nicht mehr von Reklame, sondern man nennt Reklame “Werbung”. Aber ist gibt sie auch heute noch, die Reklame-Annoncen nach dem Muster von Botinol. Zum Beispiel von Optiker Rohde in Ahrensburg und Ammersbek, der “Sichtbar Augenoptik” anbietet, was offensichtlich das Gegenteil ist von “unsichtbarer Augenoptik”.

Und im Bilde der Rohde-Annonce sieht der Leser eine Brille, wozu die Überschrift lautet: “NEU Brille nur 6 €*” – siehe die nachfolgende Abbildung unten links! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Dezember 2022

Görtz schließt seine Ahrensburger Filiale und die Stadt Ahrensburg ist nicht unschuldig daran

Dass die Firma Görtz ihren Schuhladen in der Hamburger Straße schließen wird, kommt nicht überraschend. Das Unternehmen hat bekanntlich Insolvenz angemeldet, und man hat angekündigt, eine ganze Reihe von Filialen in Deutschland zu schließen wie z. B. gerade die Filiale in Rahlstedt. Aber warum auch in Ahrensburg, denn dieses ist die einzige Görtz-Filiale im gesamten Kreis Stormarn?

Das Unternehmen schließt diejenigen Filialen, wo die Umsätze nicht mehr zum Positiven gerechnet werden können. Und das ist in Ahrensburg der Fall, obwohl der Laden nicht nur in bester, sondern in allerbester Innenstadtlage liegt. Und man fragt sich: War es nur Corona und die derzeitige wirtschaftliche Situation bei vielen Kunden?

Nein, das kann nicht sein. Denn die Pandemie war auch dort, wo Filialen sind, die sich wirtschaftlich noch rechnen und deshalb erhalten bleiben. In Ahrensburg kam etwas hinzu, was Sie aus den voranstehenden Blog-Auszügen nachlesen können: Die Stadt Ahrensburg hat durch Bauarbeiten in der Großen Straße, die sehr viel länger andauerten als es hätte sein müssen, den Görtz-Laden quasi vor der Kundschaft “abgeriegelt”. Und hinzu kommt der Wegfall von Parkplätzen, worauf die Stadt ja so stolz ist mit ihren Parklets für Penner. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Dezember 2022

Wiedervorlage: Die Besucher unserer Stadt werden noch immer verAPPelt

Vor über einem Jahr habe ich auf Szene Ahrensburg die Verwaltung darauf hingewiesen, dass am Eingang zur Stadt in der Hamburger Straße etwas plakatiert wird, womit die Besucher der Stadt in die Irre geführt werden. Denn dort ist auf einem Willkommens-Plakat zu lesen, dass man eine App “Ahrensburg2go” runterladen kann.

Dieses Plakat hängt noch immer dort. Oder schon wieder? Plakatiert wird damit die Ignoranz der Verwaltung im Rathaus vom Schilda des Nordens. War die App als solche bereits purer Unfug, so fragt sich der Blogger nun: Was ist die Steigerungsform von Unfug?  Vielleicht: Unfug – Unfähigkeit – Citymanager…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Dezember 2022

Angebot der Stadt Ahrensburg: Weil es in Ahrensburg kein ioki mehr gibt, ist das ioki-Angebot auch nicht kostenlos

Die Stadt Ahrensburg hat eine Anzeige geschaltet im MARKT von heute. Bezahlt wurde das Inserat wahrscheinlich aus Steuergeldern der Bürger. Und die Stadt Ahrensburg teilt den MARKT-Lesern mit: “Kostenloser Bus- und Bahnverkehr” mit dem Hinweis: “Da lässt selbst der Weihnachtsmann den Schlitten stehen.” Und letzteres dürfte am 24. Dezember zu einer großen Enttäuschung unterm Weihnachtsbaum werden. Denn wie kann der Weihnachtsmann die Geschenke einkaufen und in die Häuser der Menschen bringen, wenn er sie garnicht auf seinen Schlitten laden kann?!

Gratisfahren ist, so vermeldet die Stadt, an “Adventssonnabenden” möglich. Frage: Was ist denn ein “Adventssonnabend?” Ich kenne nur Adventssonntage. Und nicht nur der Bus- sondern auch der Bahnverkehr ist kostenlos. Bahnverkehr…? Ja, mit der U-Bahn von Ahrensburg-Ost nach Ahrensburg-West und zurück. Und mit der Regionalbahn vom Gartenholz bis zum Bahnhof Ahrensburg. Na supi, da kommt doch richtig Freude auf!

Bemerkenswert ist auch, dass es das “ioki-Angebot” nicht gratis gibt. Das liegt daran, dass es ioki in Ahrensburg gar nicht mehr gibt. Aber das weiß man im Rathaus vermutlich noch gar nicht. Und somit können die Bürger mit hvv hop bestimmt gratis fahren, denn das ist ja Bus-Ersatz-Verkehr, oder habe ich das falsch verstanden…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Dezember 2022

Kennt man im Vorstand vom Ahrensburger Stadtforum eigentlich die Mitglieder des Vereins?

Frage des Bloggers in die Runde: Kann jeder, der das Bedürfnis hat und über entsprechendes Geld verfügt, auch Mitglied werden im Ahrensburger Stadtforum, will meinen: Kann sich dort jeder Hans & Franz anmelden, oder können das nur Firmen, die zuvor durch den Vorstand des Stadtforums auf deren Rechtmäßigkeit und Seriosität hin geprüft worden sind, bevor sie als Mitglieder aufgenommen werden?

Meine Eingangsfrage stelle ich natürlich nicht ohne Grund. Und der Grund ist die Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG. Inhaber dieser Firma ist ein gewisser Dr. Michael Eckstein, der auf seiner Homepage das Logo vom Stadtforum führt und dazu angibt: “Wir sind im Ahrensburger Stadtforum aktiv”. Und was der Stifter Service Ahrensburg mit seiner GmbH & Co. KG aktiv macht, beschreibt der Inhaber auf seiner Homepage wie folgt:

“Wir führen die Aktivitäten der BürgerStiftung Region Ahrensburg in erweitertem Rahmen fort, die seit 2001 aktiv für das Stiften wirbt und Interessierte in vielfältiger Weise mit Informationen und Beratung unterstützt. Für das Gemeinwesen im Dienste der Stifter und Stiftungen.Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Dezember 2022

Eine Innenstadt ohne Parkplätze ist wie ein Theater ohne Zuschauer

Es gibt Mitarbeiter in der städtischen Verwaltung von Ahrensburg und auch Politiker unter den Stadtverordneten, die immer wieder versuchen, Autofahrer zu diskriminieren. Am liebsten wollen sie eine autofreie Innenstadt, was nachweisbar bedeutet: Eine tote Innenstadt. Denn ohne Menschen, die mit dem Auto in die Stadt kommen, um hier einzukaufen, sterben mehr und mehr Geschäfte in der Innenstadt. Und es sind nicht Parklets, die eine Innenstadt ausmachen, sondern es sind die Läden in der City. Und je mehr es davon in Ahrensburg gibt, desto innenstädtischer ist unsere Stadt.

Bewiesen wird das ganz aktuell durch eine Umfrage des Handelsverbandes HDE, die zum Resultat kommt: Nur 30 % der Befragten kommen mit Bus und Bahn zum Einkaufen in die Innenstadt. Und nur 10 % strampeln auf dem Fahrrad. Hingegen kommen 53 % mit dem Auto zum Innenstadt-Shopping.

Mehr noch: Die Untersuchung hat ergeben, dass der hauptsächliche Frustfaktor der Autofahrer die Parkplatzsuche ist. Sie ärgern sich vor allem über fehlende Parkplätze und hohe Parkgebühren. Und HDE-Präsident Alexander von Preen mahnt zu höheren Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur der Innenstädte: Wenn schon die Anreise unbequem, umständlich und unangenehm sei, hätten Innenstadthändler keine Chance, Kunden für sich zu gewinnen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Dezember 2022

Hallo Autofahrer: Wissen Sie, was 1,3 Abstellplätze pro Wohnung sind?

Leser von Szene Ahrensburg wissen schon seit Jahren, dass ich ein strenger Befürworter bin, dass Anlieger in Wohnstraßen ihre Autos nicht auf der Fahrbahn parken dürfen – siehe auch meinen letzten diesbezüglichen Blog-Eintrag! Leider fordert die Stadt den Beschluss durch die Stadtverordneten bislang nur für Neubau und Umbau.

Heute berichtet darüber das 3. Buch Abendblatt mit der Überschrift: “Ahrensburg plant zwei Stellplätze an jedem Einzelhaus”. Und wenn Sie meine Einleitung gelesen haben, dann wissen Sie, dass diese Überschrift falsch ist, wie sich auch beim Weiterlesen des Artikels herausstellt: nicht an “jedem” Einzelhaus, sondern eben nur bei Neu- und Umbauten.

Das Besondere an der Planung ist das Mysteriöse darin. Denn wir lesen: “Bei 75 bis 120 Quadratmetern sind es 1,3 Stellplätze” pro Wohnung, die geschaffen werden sollen.

Was 1 Stellplatz ist, wissen Sie natürlich. Aber was um alles in der Welt ist ein 0,3 Stellplatz? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2022

Makler mit “Zeit für einen Mutanfall” fordert: “Lass mal an uns selber glauben!”

Hinter der Firma Immobilienvertrieb Nord verbirgt sich ein Makler. Und der erklärt im Anzeigenblatt MARKT: “Zeit für einen Mutanfall”. Da fragt sich der Anzeigenleser, was es wohl für ein Mutanfall sein mag, von dem dieser Makler angefallen ist. Vielleicht Hochmut? Oder Missmut? Oder Schwermut? Oder gar Todesmut?  Oder einfach nur Übermut…? Urteilen Sie selbst, wenn ich an dieser Stelle das Kleingedruckte in der Annonce zitiere und also lautend:

“Sie sind nicht sicher, ob es ein guter Zeitpunkt ist, Ihr Haus zu verkaufen? Weil Sie sich Sorgen machen, wie verrückt die Welt noch spielen kann. Als erfahrene Vermittler stecken wir nicht den Kopf in den Sand, sondern beraten Sie so, dass alles Hand und Fuß hat. Unser Ziel: Dass Sie den Rücken frei haben! Lass mal an uns selber glauben! Ihr Team vom Immobilienvertrieb Nord”

Auf dieses gefühlsduselige Geschwafel muss ich wohl nicht näher eingehen. Wenn ich so einen Schmarren lese, dann ist es für mich Zeit für einen Wutanfall. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2022

Hamburger Dom und Weihnachtsmarkt auf dem Rathausmarkt

Hamburger Dom – Nostalgie pur und ewig aktuelle Hamburgensie. Gestern war letzter Tag auf dem Heiligengeistfeld, was wir zum Anlass nahmen, zwei Runden auf dem Dom zu drehen. Es war sehr voll, und ich hatte das Gefühl, dass die Menschen dankbar und glücklich waren, dass nach den Corona-Beschränkungen wieder frei Bahn für das Leben mit Vergnügen stattfinden kann.

Anschließend waren wir noch auf dem Hamburger Rathausmarkt, wo der alljährliche Weihnachtsmarkt stattfindet. Voll, voller, am vollsten. Mehr geht nicht. Und welch ein Jubel der Kinder, als der Weihnachtsmann im Schlitten durch die Luft gefahren kam und von seinen Rentieren erzählt hat. Ein wirklich hübsche Idee, die von unzähligen Handys im Bilde festgehalten wurde.

Die Rentiere in Ahrensburg sind dagegen ja schon lange ausgestorben. Genauso wie der “Romantische Weihnachtsmarkt am Schloss”. Weil der Bürgermeister genauso wie schon sein Amtsvorgänger das nicht auf die Reihe  bekommen haben. Und weil Ahrensburg zwar ein Citymanagement hat, aber dieses leider nur auf seiner Homepage. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2022