Heute, meine lieben Mitbürger, steht im Abendblatt-Stormarn etwas, das für alle Einwohner von Ahrensburg von sehr großer Bedeutung ist. Wir erfahren dort nämlich etwas Unglaubliches, und zwar: Was der Bürgermeister von Ahrensburg auf offiziellem Briefbogen der Stadt schreibt und unterschreibt, das sollen wir Bürger nicht ernst nehmen. Nein, das ist kein Scherz meinerseits, sondern das ist das, was Schildbürgermeister Eckart Boege selbst geäußert hat.
Es betrifft den Bürgerentscheid in Sachen Parkplätze in der City. Hierzu habe ich vor ein paar Tagen einen Blog-Eintrag gemacht über den Vorwurf des Stadtverordneten Wolfgang Schäfer (FDP), der bemängelt, dass Bürgermeister Eckart Boege den Bürgerentscheid einfach aussitzen will. Was bedeutet “aussitzen”?
Es bedeutet: Der Bürgerentscheid gilt bekanntlich für die Dauer von zwei Jahren. Und diese zwei Jahre sind 2024 beendet. Und dann kann der Bürgermeister das machen, was er vor dem Bürgerentscheid machen wollte, nämlich Parkplätze in der Innenstadt abbauen, um Straßen umzubauen. Und wenn bis dahin keine Ersatzparkplätze entstanden sind, dann werden arbeitslose Bürger in Rokokokostümen an leeren Läden in der City vorbeiflanieren und Picknick machen können auf Bänken und Parklets.
Das Abendblatt-Stormarn berichtet heute: “Nun erklärte die Stadtverwaltung in einer Vorlage für das schleswig-holsteinische Innenministerium, dass die Planungen zur Neugestaltung der Hamburger Straße und der Start von Einzelmaßnahmen bis September 2024, dem Ende der Bindungsfrist des Bürgerentscheids, ruhen und voraussichtlich erst im dritten Quartal nächsten Jahres wieder aufgenommen werden.” Weiterlesen