Kategorie-Archiv: Allgemein

Parkhäuser und Tiefgarage in der City und auf der Homepage

Ich kenne viele Bahnfahrer, die mit ihrem Auto zum Regionalbahnhof fahren in der Hoffnung, dort einen Stellplatz im P+R Parkhaus Alter Lokschuppen zu bekommen. Und die dann feststellen: Rien ne va plus, wie der Croupier sagt. Das Parkhaus ist vom Parterre bis zum Dach voll belegt. Und dann muss man wieder rausfahren und sich einen Parkplatz irgendwo suchen – meistens direkt auf der Fahrbahn in einer der anliegenden Wohnstraßen, was allmählich zu einer verkehrlichen Katastrophe ausartet, die man im Rathaus nicht wahrnehmen will.

Und damit komme ich zum Casus Belli, denn: Wie die Buchstaben P+R deutlich machen, handelt es sich beim Parkhaus Alter Lokschuppen um ein Park-and-Ride-Parkhaus, das für Bahnreisende bestimmt ist. Wenn Sie aber offenen Auges durch dieses Parkhaus gehen, dann erkennen Sie: Dort parken Autos, die soviel Staub auf den Scheiben haben, dass der Bahnfahrer vermutlich mit der Bahn zum Flughafen gefahren ist und dort eine Maschine nach Australien genommen hat und möglicherweise sogar nach dorthin ausgewandert ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. März 2023

Bürgermeister Eckart Boege: Was ich offiziell im Namen der Stadt Ahrensburg schreibe, möge man nicht ernst nehmen!

Heute, meine lieben Mitbürger, steht im Abendblatt-Stormarn etwas, das für alle Einwohner von Ahrensburg von sehr großer Bedeutung ist. Wir erfahren dort nämlich etwas Unglaubliches, und zwar: Was der Bürgermeister von Ahrensburg auf offiziellem Briefbogen der Stadt schreibt und unterschreibt, das sollen wir Bürger nicht ernst nehmen. Nein, das ist kein Scherz meinerseits, sondern das ist das, was Schildbürgermeister Eckart Boege selbst geäußert hat.

Will nicht ernst genommen werden: Der Boegemeister auf Bobby-Car (Karikatur: Szene Ahrensburg)

Es betrifft den Bürgerentscheid in Sachen Parkplätze in der City. Hierzu habe ich vor ein paar Tagen einen Blog-Eintrag gemacht über den Vorwurf des Stadtverordneten Wolfgang Schäfer (FDP), der bemängelt, dass Bürgermeister Eckart Boege den Bürgerentscheid einfach aussitzen will. Was bedeutet “aussitzen”?

Es bedeutet: Der Bürgerentscheid gilt bekanntlich für die Dauer von zwei Jahren. Und diese zwei Jahre sind 2024 beendet. Und dann kann der Bürgermeister das machen, was er vor dem Bürgerentscheid machen wollte, nämlich Parkplätze in der Innenstadt abbauen, um Straßen umzubauen. Und wenn bis dahin keine Ersatzparkplätze entstanden sind, dann werden arbeitslose Bürger in Rokokokostümen an leeren Läden in der City vorbeiflanieren und Picknick machen können auf Bänken und Parklets.

Das Abendblatt-Stormarn berichtet heute: “Nun erklärte die Stadtverwaltung in einer Vorlage für das schleswig-holsteinische Innenministerium, dass die Planungen zur Neugestaltung der Hamburger Straße und der Start von Einzelmaßnahmen bis September 2024, dem Ende der Bindungsfrist des Bürgerentscheids, ruhen und voraussichtlich erst im dritten Quartal nächsten Jahres wieder aufgenommen werden.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. März 2023

Warum wir Ahrensburger glücklich sein können, dass wir ein Kaufhaus wie Nessler haben

BILD meldet online: “Galeria Kaufhof macht 52 Kaufhäuser dicht”. Was bedeutet: Trotz staatlicher Hilfen ist es dem Unternehmen nicht gelungen, sich zu sanieren. Dazu zitiert BILD den Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg: “Die Schließung der Warenhäuser ist für viele Innenstädte ein verheerendes Signal. Kaufhäuser sind nach wie vor oft ein Anker für die Innenstadt.”

Wir Ahrensburger können uns folglich glücklich schätzen, dass wir keine Galeria Kaufhof in der Stadt haben. Unser Anker in der City ist das Kaufhaus Nessler, ein Familienunternehmen, das die Innenstadt belebt. Es ist ein offenes Geheimnis: Ohne Nessler sähe es ziemlich düster aus in der Ahrensburger City.

Nessler ist der Magnet, der auch die Menschen aus dem Umland anzieht, was auch anderen Geschäften und den Restaurants zugute kommt. Ebenfalls anziehend ist auch das CCA und könnte es noch mehr sein, wenn es für diese Geschäftsimmobilie ein Center-Management gäbe statt ein Schlafwagenabteil.

Inzwischen ist auch der Schuhladen Görtz verschwunden und hinterlässt ein leeres Ladenlokal. An den Schaufenstern plakatiert der Hauseigentümer, dass man einen neuen Mieter sucht, der dort nicht einmal Maklergebühren zahlen muss. Die Lage des Ladenlokals ist ideal. Und wir können nur hoffen, dass die Miete dort zu hoch ist – für die AWO, meine ich. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. März 2023

Freie öffentliche Parkplätze mitten in der City, die für die Stadtwerke reserviert sind

Wenn ich einen Parkplatz in der Hagener Allee suche, weil ich dort kurz zur Post will, finde ich hier die totale Besetzung der Stellplätze. Nur zwei sind meistens frei – aber die darf nicht jeder Autofahrer beparken. Weil die Stadt Ahrensburg diese Plätze für sich reserviert hat.

Genauer: Direkt vor dem Eingang zum ehemaligen Postamt und der heutigen Seniorenresidenz gibt es Parkplätze, auf denen nicht jeder Autofahrer sein Fahrzeug abstellen darf. Auf diesen Stellplätzen der Stadtwerke dürfen allein E-Autos stehen. Und deshalb liegen die Plätze die meiste Zeit leer vor sich hin. Und nicht selten parkt daneben ein Auto falsch – siehe die Abbildung!

Ich habe nichts gegen Tanksäulen für E-Autos. Aber ich habe etwas dagegen, wenn diese Tanksäulen sich ausgerechnet dort befinden, wo das Parken allen Autofahrern möglich sein muss. Gerade vor der Post-Filiale, wohin man ein Paket bringt oder einen Einschreibebrief und nach spätestens zehn Minuten wieder wegfährt, ist es sinnvoll, dass solche stark frequentierte Stellplätze für möglichst viele Autofahrer nutzbar sind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. März 2023

Jekami-Aktionen im Schilda des Nordens und was die Modeschöpferin Jil Sander über den Ahrensburger Bürgervorsteher Matthias Stern gesagt haben könnte

Was, meine lieben Mitbürger, war heute vor vier Monaten? Heute vor vier Monaten war nicht nur der 13. November 2022, sondern es war ein Tag der Trauer, nämlich Volkstrauertag. Und dieses war ein klassischer Tag im Schilda des Nordens, denn just am Volkstrauertag tagte eine Gruppe von Menschen in einer sogenannten Ideenwerkstatt Speicher am Gutshof“, um “dem historischen Gebäude neues Leben einzuhauchen”. Und heute, also vier Monate später, steht der Speicher am Gutshof immer noch vor dem letzten Hauch. Oder um einen der Ghostwriter von William Shakespeare zu zitieren: “Much adoe about Nothing“.

Die “Ideenwerkstatt Speicher am Gutshof” erinnert mich an den Ahrensburger Rathausplatz. Hier gab es im Jahre 2012 die Aktion der städtischen Verwaltung, wo Bürger kreative Ideen für eine Neugestaltung des Parkplatzes liefern sollten. Das haben sie auch zahlreich gemacht. Und es gab eine Präsentation im Rathaus und danach . . .

. . . nix mehr. Im Gegenteil: Alles, was entstanden war, landete im Archiv. Und der Rathausplatz sieht heute schlimmer aus als jemals zuvor. Dubiosen Dank noch einmal an dieser Stelle an Altbürgermeister Michael Sarach für diesen legendären Schildbürgerstreich aus dem Rathaus! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. März 2023

Chantal B.: Wenn ein Dichter Tinte gesoffen hat, dann hat das durchaus Folgen!

Das heutige Gedicht von Peter Riesenburg zum Sonntag ist eine Tierfabel. Mit ziemlich fabelhaften Tieren. Der Dichter übt sich dabei wieder einmal im  Dada(ismus), also im totalen Zweifel an allem, absoluten Individualismus und die Zerstörung von gefestigten Idealen und Normen. Der Titel seiner heutigen Poesie trägt die Frage: “Tinte gesoffen?” Womit der Dichter suggerieren will, dass er seine Verse mit einem Pelikan-Füller geschrieben hat und mit Pelikan-Tinte und also lautend:

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. März 2023

Abonnement: Weil es mit der Zustellung meiner Zeitungen nicht funkt, lasse ich nun die Löwen kämpfen

Angenommen, meine lieben Mitbürger, Sie haben bei einer Firma eine Ware bestellt und im voraus bezahlt. Und dann bekommen Sie Ihre bestellte und bezahlte Ware nicht komplett in vereinbarten Teillieferungen, sondern es fallen immer wieder Lieferungen ersatzlos aus. Und wenn Sie das dann bei der Firma reklamieren, dann gibt es mal tröstende Worten, mal überhaupt keine Reaktion.

Werbung FUNKE Mediengruppe – leider nur eine Vision des Essener Verlages

Und damit komme ich auf eines meiner Standardthemen zurück, nämlich meine Zeitungsabonnements von Abendblatt & BILD-Zeitung. Beide Blätter werden mir nach Informationen zusammen von der FUNKE Mediengruppe zugestellt. Das klappt allerdings sehr häufig nicht: Letzte Woche fehlte einmal die BILD-Zeitung und gestern habe ich genauso wie heute alle beiden von mir abonnierten und bezahlten Blätter nicht erhalten. Sie werden zugeben: Das ist nicht lustig.

Wenn man eine Ware bestellt und bezahlt hat und nicht bekommt, dann könnte man auch von Betrug reden. Das Dumme ist: Der Verlag weigert sich, mir den Namen und die Telefonnummer des für mich zuständigen Zustellers zu nennen. Den könnte ich sonst anrufen und fragen, warum er keinen Bock darauf hat, mir meine Zeitungen regelmäßig zu bringen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. März 2023

Warum soll dem Ahrensburger Stadtfest das Aus drohen?!?

An der Klick-Rate auf das Thema Ahrensburger Stadtfest erkenne ich, dass das Interesse der Szene-Leser zu diesem Thema groß ist. Und deshalb komme ich heute noch einmal darauf zurück. Aufhänger ist der unterschiedliche Aufmacher der Stormarn-Redaktion vom Abendblatt: In der gedruckten Zeitung lautet die Überschrift: “Ahrensburg soll für das Stadtfest zahlen”. Und der gleiche Bericht ist online überschrieben: “Stadtfest Ahrensburg: Der bunten Partymeile droht das Aus”. Erkennen Sie den Unterschied…?

Eine Metapher zur Online-Überschrift: “Im Rathaus fehlen Mitarbeiter: Dem Bürgermeister droht das Aus”. Diese Schlagzeile wäre zwar richtig für den Boulevard, nicht aber passend für eine seriöse Tageszeitung.

Wie ich bereits berichtet habe, soll Ahrensburg garnicht für das Stadtfest zahlen, sondern Ahrensburg soll kein Geld vom Veranstalter kassieren. Eine Forderung, die wohl mehr als gerecht ist, zumal die Verwaltung offenbar nicht in der Lage ist, das Stadtfest in städtischer Regie zu übernehmen. Und deshalb bin ich mir ziemlich sicher, meine lieben Mitbürger, dass das Stadtfest nicht an den Kosten scheitern wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. März 2023

Ahrensburger Citymanagement: Die Aufgaben stehen auf der Homepage – die Umsetzung in den Sternen

Als gemeiner Bürger gehe ich davon aus, dass der Bürgermeister von Ahrensburg weiß, was auf der Homepage der Stadt Ahrensburg veröffentlicht wird. In diesem Sinne verweise ich auf die Seite Citymanagement”. Hier steht alles, was der Citymanager zu tun hat. Und dem hat bis heute niemand widersprochen – weder der alte noch der neue Bürgermeister. Und die Stadtverordneten ebenfalls nicht. Der Bürger liest und wundert sich, warum der Citymanager nicht tut, was die Stadt offiziell bekanntgibt.

Der Text auf der Seite “Citymanagement” ist unterzeichnet mit: Quelle: „Citymanagement“ von Frank Manfrahs” – siehe die Abbildung! Dieser Hinweis tauchte dort aber erst auf, nachdem ich auf Szene Ahrensburg auf die Urheberrechtsverletzung aufmerksam gemacht habe. Denn Autor Frank Manfrahs hat nicht gewusst, dass ein Text aus seinem Buch auf der Homepage der Stadt Ahrensburg veröffentlicht wird.

Wundersam ist allerdings, dass die Stadt Ahrensburg und der Citymanager der Stadt Ahrensburg in dem Buch von Frank Manfrahs ausdrücklich genannt werden. Ich zitiere zwei Sätze: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. März 2023

Wollen wir Bürger wirklich, dass im ganzen Land über die Stadt Ahrensburg gelacht wird?

Was ist eine “Kommission”? Der englische Journalist Richard Harkness hat den Begriff wie folgt definiert: “Eine Kommission ist eine Gruppe von Unwilligen, ausgewählt aus einer Schar von Unfähigen zwecks Erledigung von etwas Unnötigem.” Und genau das kam mir in den Sinn, als ich neulich einen Bericht im 3. Buch Abendblatt gelesen hatte, wo berichtet wird, dass eine Kommission sich in unserer Stadt eingefunden hat, um “Kriterien für Überprüfung historischer Namengeber” zu erarbeiten in Bezug auf die Stadt Ahrensburg. Hierzu vorausgegangen war ein politischer Beschluss der Stadtverordneten-Versammlung.

In dem Beitrag hat Reporter Filip Schwen drei Namen genannt, die dabei im Fokus stehen: Heinrich Carl Schimmelmann, Alfred Rust und Waldemar Bonsels. Und bezüglich dieser drei Personen soll die Kommission erarbeiten, ob das ehemaligen Wohnhaus von Schimmelmann abgerissen werden soll, das Tunneltal der Bahn zur Durchfahrt freigegeben wird und aus der Stadtbücherei alle Werke von Waldemar Bonsels entfernt werden müssen, genauso wie auch alle Produkte, wo die Biene Maja erkennbar ist inklusive der Filme und Hörspiele für Kinder.

Das ist natürlich ein Scherz. Ich meine das mit dem Herrenhaus, das wir Schloss Ahrensburg nennen. Und mit demTunneltal und mit der Biene Maja. Kein Scherz dagegen ist, dass Ahrensburger Bürger für die Kommission 60.000 Euro zahlen müssen, was ich als Veruntreuung von Steuergeldern bezeichne. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. März 2023