Verkaufsförderungsaktion: Wie famila an Spenden für die Tafel verdienen will

Heute wirbt famila im MARKT mit der Überschrift: “‘Kauf eins mehr’ – famila unterstützt die Tafel”. Richtig ist: Die Kunden von famila sollen mit “Kauf eins mehr” die Tafel unterstützen. In meinen Augen ist das eine hinterhältige Verkaufsförderung, mit der famila die Tafel als Zugpferd für für seine Promotions benutzt. Kann man zwar machen, ist aber in meinen Augen unfein.

Meine Begründung: Mit jedem Produkt, das die Kunden bei famila mehr kaufen und für die Tafel spenden, verdient famila am vollen Verkaufspreis. Und in seiner Werbung veröffentlicht famila als “Alibi” den Hinweis:

“Der Ahrensburger Warenhausleier Hans-Jürgen Studt, der diese Aktion schon sein Jahren tatkräftig unterstützt, gibt darüber hinaus eine Warenspende in Höhe von 500 Euro hinzu.”

Donnerweitter aber auch wie großzügig: Waren im Wert von 500 Euro. Vielleicht sogar zum Verkaufspreis berechnet, Herr Studt? Oder sind es möglicherweise Lebensmittel, die kurz vor dem Verfalldatum stehen? (Kleiner Hinweis: Andere Märkte spenden an die Tafel, ohne dass sie das in einer Anzeige der breiten Öffentlichkeit mitteilen.)

Natürlich ist es gut und wichtig, für die Tafel zu spenden. Warum dann aber den Weg über die Ladenkasse von famila wählen und damit das Warenhaus an der Spende verdienen lassen?!

Wer die Tafel unterstützen will, der kann das direkt tun. Und das am besten mit Geld, weil die ehrenamtlichen Mitarbeiter damit gezielt einkaufen können und beim Einkauf im Großhandel vielleicht noch mehr bekommen als über die Ladenkasse vom Warenhaus famila. Außerdem lassen sich Geldspenden steuerlich absetzen, Warenspenden via famila hingegen nicht. Also: ´´Sparkasse Holstein  IBAN: DE68 2135 2240 0090 0350 09

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Mai 2023

Ein Gedanke zu „Verkaufsförderungsaktion: Wie famila an Spenden für die Tafel verdienen will

  1. Schaffner

    Aber dafür haben wir ja die Parklets in der City, und da können wir sitzen und warten, bis der nächste Zug kommt oder nicht. Also ein freundlicher Zug der Verwaltung. Und der BM ist vermutlich stocksauer, weil der Automatenladen auf dem Bahnsteig, den er doch dem Genossen Tschetscher als Aushängeschild von Ahrensburg verkauft hat, dass der nun futsch ist. Und das ist kein guter Zug der Bahn.

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