Heute bekommt der Konsument allerlei geschenkt von Läden und Firmen, häufig auch in Form von Gutscheinen. Meistens jedoch steckt in diesen “Geschenken” ein Haken, was meint: Der Empfänger kommt nicht ungeschoren davon.
So fand ich gerade in meinem Briefkasten einen Flyer von Schweinske, dem Schweineladen im Bahnhofsgebäude, wo gaaanz früher mal ein “Wienerwald” gewesen ist. Auf dem Flugblatt steht: “Morgens, mittags, abends: Schöner schlemmern!” Was “schlemmern” bedeutet, weiß ich nicht, denn ich kenne nur: schlemmen. Vielleicht soll “schlemmern” eine Anlehnung sein an “Schlemmermeyer”, den Laden im AEZ, wo es eine sehr leckere Bratwurst mit genauso leckerem Kartoffelsalat (ohne Mayo) gibt?
Wie dem auch sein mag, es ist mir egal. Immerhin habe ich drei Gutscheine von Schweinske in der Hand. Über einen Becher Kaffee, einen 0,2l Softdrink und “für ein frisch gezapftes Bier 0,3l”. Und ich erkenne: Die symbolisierte Schweineschnauze steht bei Schweinske sowohl für ein ö als auch a, o und für eine 0. Sehr kreativ. Genauso wie das fröhliche Schweinchen im Schriftzug mit dem Hinweis: “…macht glücklich!”
Leider habe ich dann noch etwas erkennen müssen, und zwar schmerzhaft: Ich kann gar nicht zu Schweinske gehen und einfach bloß meine drei Gutscheine einlösen! Sondern: Zum Kaffee muss ich auch ein Frühstück bestellen. Und zu Softdrink und Bier eines der “Hauptgerichte aus der Speisekarte ab 18 Uhr”!
Das ist so ähnlich, als würde ein Autohändler mir einen Gutschein für eine Tankfüllung schicken, wo ich den Sprit aber nur in den Tank eines Autos füllen darf, das ich zuvor bei eben diesem Händler bestellen muss.
Und darum bekommt Schweinske von mir ein Sparschwein geschenkt mit 5 Euro Inhalt. Gilt aber nur in Verbindung mit einem Auftrages für drei Monate “Werbung auf einen Klick” – siehe oben rechts!