Kategorie-Archiv: Allgemein

Der Lindenhof scheint nun doch kein Blindenhof zu werden

Nach der gestrigen Sitzung vom Bau- und Planungsausschuss habe ich heute den ganzen Tag lang gewartet. Worauf? Auf eine Flasche Champagner und einen Blumenstrauß. Beides, so hatte ich gedacht, würde mir heute ein Bote vom Stadtforum ins Haus bringen, aber – haste gedacht!

Hab' ich mir heute selber gekauft: Blumen & Champagner

Habe ich mir heute selber zur Belohnung geschenkt: Blumen & Champagner

Der Grund für meine Erwartung ist mein Blog-Eintrag vom 4. November 2014. Und wenn Sie den noch einmal lesen, dann werden Sie erkennen: Ich war der erste, der sofort nach Bekanntgabe der Planungen für das Lindenhof-Gelände warnend den Finger gehoben und in die Wunde gelegt habe. Stichwort: Parkplätze.

Ich hatte damals gefragt, ob hier nicht nur die Parkplatze, sondern auch der Verstand weg ist. Diese Frage habe ich anschließend gebetsmühlenartig wiederholt. Und siehe hier: Gestern Abend haben die Politiker im Bau- und Planungsausschuss schon mal gezeigt, dass sie ihren Verstand nicht völlig verloren, sondern nur 17 Monate lang auf Eis gelegt hatten. Nun haben sie erkannt, dass es so nicht geht, wie der Investor, der potentielle, sich das so vorgestellt hat in seiner unendlichen Profitgier.

Warten wir also mal ab, wie das Spiel um den Lindenhof weitergeht. Meine Empfehlung: Das ganze Projekt erst einmal ad acta legen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. April 2016

Stormarn-Beilage: Auflage runter, Schleichwerbung rauf

Wenn ein Quartal zu Ende gegangen ist, veröffentlicht die IVW die Auflagenzahlen von Zeitungen und Zeitschriften. Das ist aktuell wieder mal der Fall, und deshalb gebe ich Ihnen den Überblick der Auflage der Stormarn-Beilage im Vergleich des 1. Quartals 2016 zum 1. Quartal 2015. Sie erkennen auf einen Blick: Über 500 Käufer pro Tag haben sich von dem Blatt verabschiedet. Und was richtig gestiegen ist, das ist die Zahl der Remittenden: 1.099 Exemplare kamen im Durchschnitt pro Tag vom Handel zurück an den Verlag.

Trotzdem (oder vielleicht gerade darum) setzt die Redaktion die Schleichwerbung fort. Corpus delicti: In der heutigen Ausgabe findet der Leser in der Rubrik “Das ist los in Stormarn” am Ende der Reihe eine Werbung. Und diese Anzeige ist mal wieder nicht als Anzeige gekennzeichnet, aber vermutlich ist hier auch kein Geld geflossen sondern vielleicht Wein, denn es handelt sich um eine bezahlte Weinprobe in einem Laden. Was vergleichbar wäre, würde sky im CCA einen Wurststand im Foyer aufmachen, wo man für 10 Euro Würste probieren könnte.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. April 2016

Der Schirmherr des Guten: Michael Sarach will Kinder und Behinderte zum Laufen für Flüchtlinge animieren

Kinder und auch Behinderte sollen Sponsoren suchen und dann laufen, damit die Sponsoren zahlen. Und das Geld soll für Flüchtlinge gespendet werden. Warum die Sponsoren nicht zahlen, ohne dass Kinder und Behinderten dafür laufen müssen, verstehe ich nicht. Wenn arme Mitmenschen sich Nahrung bei der “Tafel” holen, dann muss doch auch niemand dafür um den Rathausplatz rennen, oder…?

aus: MARKT; Sprechblase: Szene Ahrensburg

aus: MARKT; Sprechblase: Szene Ahrensburg

Wie schon beim Benefiz-Konzert für Flüchtlinge übernimmt auch hier der “Gut gemacht!”-Bürgermeister wieder die “Schirmherrschaft” und hält seinen Kopf in die Kamera der Presse. Davon, dass er selber mitläuft oder als Sponsor für einen Lauf bezahlt, davon steht nichts im MARKT. Hat der Herr Sarach in der ihm eigenen Selbstbescheidenheit wohl vergessen zu erwähnen.

Bemerkenswert: Bei der Benefiz-Aktion von Felizitas Thuneke sind geschätzte 6.000 Euro bis heute nicht bei den Flüchtlingen angekommen. (Oder haben Sie inzwischen etwas anderes gehört?) 6.ooo Euro, wie gesagt. Und für 6.000 Euro  müssen kleine Kinder lange laufen und Rollstuhlfahrer lange rollen. Aber auch das ist kein Thema für den MARKT.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. April 2016

Wie man die eigene Verarschung erst richtig publik macht

aus: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)

aus: ahrensburg24

Ein Spaßvogel hat ein Plakat der Grünen überklebt, um die Partei zu verarschen. Wobei das Verarschen in Deutschland erlaubt ist, nicht jedoch darf man ein fremdes Plakat dafür überkleben, sprich: beschädigen. Auch ist es nicht gestattet, ein fremdes Foto ungefragt zu drucken. Und deshalb haben die Grünen zu Recht eine Anzeige dagegen erstattet.

Nun aber der Witz: Hätte man das Plakat stillschweigend entfernt und zur Polizei gebracht, wäre der Fall wohl kaum publik geworden. Aber was taten die Grünen? Die Grünen rannten zu Lilliveeh. Und die präsentierte das Plakat auf ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) und machte genau das, was dem unbekannten Täter vermutlich gefällt: Lilliveeh zitierte genüsslich die satirische Botschaft auf dem Plakat! Da können die Grünen bloß hoffen, dass nur wenige Bürger in der Stadt das Werbe- und Pressemitteilungs-Portal von Lilliveeh lesen und über die Attacke lachen.

In meiner Kindheit hatte man für solche Einfalt einen Spruch, der abgekürzt zitiert wurde mit den Buchstaben: D. b. d. d. h. k. P.!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. April 2016

Lindenhof: Versuchter Betrug im Internet, und unser “Gut gemacht!”-Bürgermeister tut nix dagegen!

Schon am vergangenen Mittwoch hat der Stadtverordnete Eckert (SPD) seinen Parteigenossen Sarach (SPD) im MARKT darauf hingewiesen, dass ein dubioser Makler den “Lindenhof” im Internet anbietet. Heute weist Szene-Ahrensburg-Leser Thomas Groth darauf hin, dass diese Offerte immer noch online ist, sprich: Bürgermeister und Stadtjurist haben nicht unverzüglich eine Einstweilige Verfügung gegen dieses unlautere Angebot erwirkt!

Dubioses Angebot

Dubioses Angebot

Warum nicht? Weil Michael Sarach die Stadtverordneten am Montag über den Tisch zu ziehen gedenkt bei der Abstimmung über den Lindenhof? Und glaubt der Bürgermeister wirklich, dass die Politiker so dämlich sind, dieses zweifelhafte Spiel noch nicht durchschaut zu haben? Jeder von ihnen, der am Montag der Beschlussvorlage des Bürgermeisters zustimmt, macht sich schuldig gegenüber uns Bürgern  – zumindest moralisch.

Am vergangenen Montag gab es im Fernsehen auf ARD Phoenix einen Beitrag, betitelt: “Wie korrupt ist Deutschland?”  Warum bloß habe ich beim Zuschauen immer an meine Heimatstadt Ahrensburg denken müssen…?  huepfend_028

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. April 2016

Lindenhof: Der Bürger hat mehr Fragen als Antworten

Auf der Homepage der Stadt Ahrensburg finden Sie das sogenannte „Bürgerinformationssystem“. Wie der Name schon sagt, sollen wir Bürger hier systematisch informiert werden. Unter anderem auch über die Versammlungen unserer Stadtverordneten und die Themen, die dort behandelt werden.

So erfahren wir auf dem “Bürgerinformationssystem”, dass am kommenden Montag wieder eine Stadtverordneten-Versammlung stattfindet, und zwar um 19.30 – 22.00 Uhr im Marstall. Und unter dem letzten Tagesordnungspunkt – also wenn alle Teilnehmer schon mehr oder weniger ermüdet sind – finden wir folgendes Thema zur Abstimmung: „Grundstücksangelegenheit Neuverträge Grundstück Lindenhof“.

Der gemeine Bürger, der sich nicht ständig mit den Vorgängen der städtischen Verwaltung beschäftigt, wird möglicherweise stutzen und sich fragen: Wieso Neuverträge? Das Grundstück wurde doch schon im Jahre 2014 (!) vertraglich verscherbelt, wozu sogar ein Architekten-Wettbewerb  stattgefunden hat! Was ist denn da in der Zwischenzeit passiert…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. April 2016

Thema Meinungsfreiheit in Deutschland: Michael Sarach, der kleine Erdoğan von Ahrensburg

Es dürfte sich inzwischen sogar bis nach Ahrensburg herumgesprochen haben, dass es in der Türkei keine Meinungsfreiheit gibt. Journalisten, deren Berichte der Regierung nicht passen, müssen mit Sanktionen des Herrn Erdoğan rechnen. Und wer sich hierzulande darüber beschwert, der sollte sein Augenmerk mal auf Ahrensburg richten!

Unbenannt-3In Ahrensburg gibt es ein Blog mit Namen „Szene Ahrensburg“. Der Betreiber Harald Dzubilla, nämlich ich,  ist damit angetreten, weil es in Ahrensburg keine kritische Presse gibt. Diese meine Behauptung muss für Ahrensburger nicht nachgewiesen werden, weil jeder Bürger, der lesen und denken kann, das schon lange erkannt hat.

Dem Bürgermeister der Stadt und gewissen Politikern missfällt Szene Ahrensburg, weil hier Klartext geschrieben und kein Blatt vor den Mund genommen wird, sowohl vom Blogger als auch von den Kommentatoren. Und weil auf Szene Ahrensburg auch (real)satirische Beiträge erscheinen, wo Ross und Reiter genannt werden, juckt das einige Leute wie Hämorrhoiden im eigenen After, weshalb die Betroffenen sich an anderer Stelle ausheulen z. B. in der Stormarn-Beilage. Die Leser von Szene Ahrensburg dagegen schätzen das Blog und schalten sich täglich ein: An einem halben Tag sind mehr Besucher auf Szene Ahrensburg versammelt als in den Stadtverordneten-Versammlungen eines ganzen Jahres zusammengezählt.

Nachdem Szene Ahrensburg erfolgreich on Air gegangen war, kam eine Anzeigenblatt-Reporterin auf die Idee, ein weiteres Blog zu machen, das sie ahrensburg24 nannte und bis heute als Werbe- und Pressemitteilungs-Portal betreibt. Und bevor dieses Blog überhaupt Leser nachweisen konnte, hat die Stadt Ahrensburg sich dort bereits als zahlender Partner (!!!) eingekauft, was bedeutet: Vom ersten Tag an bis heute werben die Stadtwerke Ahrensburg hier seit Jahren täglich! Genauso wie die Stadtwerke und das Badlantic zuvor überdimensional in einem Magazin aus Hamburg geworben haben, das nur Gutes über den Bürgermeister zu berichten wusste, dann aber wegen Desinteresse der Bürger und schräger Geschäftsmethoden das Erscheinen eingestellt  hat – hoffentlich! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. April 2016

Stormarn-Beilage: “Blogwartin” Mira Frenzel ist wieder da, und zwar mit einem Beitrag aus dem Archiv

Mira Frenzel (“Die Blogwartin”) ist wieder zurück in der Stormarn-Beilage. Und wieder mit einer wahren Meisterleistung: Dem Aufmacher des heutigen Tages entnehmen wir, dass der kommissarische Bauamtsleiter Ulrich Kewersun sich nicht länger vom Bürgermeister verschaukeln lassen will und er deshalb die zusätzlich übernommenen Aufgaben wieder abgibt und fortan weiterhin seinen alten Job macht.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Das ist die einzig neue Information. Und nun schauen Sie mal, was Mira Frenzel daraus für einen langen Riemen gedichtet hat – siehe Abbildung! Dort trägt sie Eulen nach Athen, denn wir lesen hier nichts, absolut nichts, was nicht schon lange bekannt war.

Aber Mira F. bekommt als freie Mitarbeiterin vermutlich Zeilenhonorar; und die Redaktionsleitung wollte ihr möglicherweise ein paar Euro zukommen lassen. Verdient hat sie sich das Honorar aber nicht, Herr Blombach, denn wie gesagt: Was die Schreiberin dort erzählt, können Sie in Ihrem eigenen Archiv nachlesen, weshalb Sie den Beitrag auch selber hätten schreiben können – honorarfrei für Ihren Verlag, versteht sich. Aber wie der Bürgermeister von Ahrensburg seine freien Berater beschäftigt und honoriert, so tut der Redaktionsleiter der Stormarn-Beilage es eben mit freien Journalisten. Ist ja schließlich nicht sein Geld. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. April 2016

Mit welchen Argumenten wirbt die Stadt Ahrensburg für neue Firmenansiedlungen?

AffeDie Homepage einer Stadt ist ihre Visitenkarte. Und wenn er die Homepage der Stadt Ahrensburg anklickt, dann überfällt dem Besucher schon auf der Begrüßungsseite das kalte Gruseln. Das ist kein Auftritt, der einer Stadt würdig ist, nein, das ist ein Dorfauftritt in tiefster Provinz – wobei man sagen muss, dass selbst kleinste Dörfer eine ansprechenderen Online-Auftritt haben als die Schlossstadt Ahrensburg.

Und wenigstens sollte man erwarten können, dass die Angaben auf der Homepage einer Stadt korrekt und vollständig sind. Auf der Seite von Ahrensburg finden Sie Angaben, zu denen ich Bemerkungen in rot gemacht habe: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. April 2016

Volkswagen wirbt mit einem dicken Plus im Preis!

Wenn wir Werbung von Supermärkten sehen, dann erkennen wir in aller Regel, dass Produkte einzig und allein über ihren Preis ausgelobt werden. Und dieser Preis ist natürlich herabgesetzt, denn sonst könnte man diese Produkte ja auch überall kaufen.

Unbenannt-5Nun habe ich etwas ganz Besonderes gefunden: Es ist das erste Mal, dass ich eine Anzeige sehe, in der kein Preis-Minus ausgelobt wird, sondern: „Ein dickes Plus … im Preis“ – siehe die Volkswagen-Anzeige!

Wäre ich Werbetexter, dann hätte ich getextet: „Ein dickes Plus in der Ausstattung, ein Minus im Preis!“ Aber möglicherweise ist es ja tatsächlich ein Plus statt ein Minus im Preis…?

By the way: Woche für Woche bekommen wir über MARKT und Post einen dicken Stapel von Prospekten der örtlichen Läden in den Briefkasten, wo deren Angebote der Woche aufgeführt werden. Das füllt die blauen Tonnen. Frage: Wozu gibt es eigentlich das Internet…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. April 2016