Wer will hier eigentlich wen auf den Arm nehmen – der Bau- und Planungsausschuss uns Bürger? Oder die Stormarn-Beilage ihre Leser? Womit ich wissen will: Ist es wirklich wahr, was dort gestern in der Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt gestanden hat…?
Unter der Überschrift: “Ahrensburg will 13 Millionen Euro” erfährt der Leser, dass die Politiker im Bauausschuss zugestimmt haben, dass die Ahrensburger Innenstadt für 21 Millionen Euro verschönert werden soll. Wie schön. Und dazu muss ein Antrag für das Städteförderprogramm “Städtebaulicher Denkmalschutz” gestellt erden, und Ahrensburg müsste dafür seine Bewerbung beim Innenministerium abgeben.
In Zahlen: Wird der Antrag angenommen, würden für das städtische Zentrum von Ahrensburg 13 Millionen Euro abfallen; und 8 Millionen müsste die Stadt selber aufbringen, was für die Dauer von 15 Jahren runde 500.000 Euro p. a. an Eigenkapital wären.
Wie eingangs in der Stormarn-Beilage gesagt: zur “Verschönerung der Ahrensburger Innenstadt”!
Und was soll mit den 21 Millionen Euro in der Innenstadt verschönert werden? Bitte festhalten: Die Hamburger Straße soll für 1.8 Millionen repariert und modernisiert werden. Und: Das Rathaus soll energetisch saniert werden, wozu auch die geplante Brandschutztreppe gehört. Das würde mit 6,5 Millionen Euro zu Buche schlagen. Und dann soll der Stormarnplatz saniert werden und genauso der Schlosspark.
Dazu haben angeblich die abstimmungsberechtigten Mitglieder im Bauausschuss ihre Daumen zur Decke gehoben. Und unter den Stadtverordneten, so die Stormarn-Beilage, haben alle Fraktionen – bis auf die CDU – ihre Zustimmung signalisiert.
Straßen-Renovierung, energetische Maßnahmen sowie eine Brandschutztreppe am Rathaus tragen also zur Verschönerung unserer Innenstadt bei…? Und die Frage aller Fragen, die wohl allen Bürgern auf der Zunge liegt:
Der Rathausplatz bleibt weiterhin hässlich und ein Parkplatz in den kommenden 15 Jahren…?