Hoffnung für Kita-Kinder: Doch spannende Container im Grünen statt vergammeltes Gemeindehaus?

Eisige Kälte um das Gemeindehaus

Eisige Kälte um das Gemeindehaus

Am 3. April 2014 schrieb ich einen Blog-Eintrag unter der Überschrift: „Appell an alle Stadtverordneten: Kein Vertrag mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche über das Gemeindehaus!“ Und am 15. April 2014 habe ich über die Unvernunft einer Reihe von Stadtverordneten berichtet, die unbedingt einen Vertrag mit der Kirche schließen wollten mit fadenscheiniger Begründung (Wortführer: Tobias Koch, CDU). Und am 16. April 2014 bin ich noch einmal auf dieses Thema eingegangen und habe wiederum auf das unmoralische Verhalten der Kirche hingewiesen.

Nun scheint es zum Glück so, dass der Vertrag mit der Kirchenleitung nicht zustande kommt. Und das hat nur Vorteile: Für die Kita-Kinder und für den Haushalt der Stadt. Und so paradox es ist: Wir müssen der Kirchenleitung dankbar sein, dass sie sich so benimmt, wie sie sich benimmt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Mai 2014

5 Gedanken zu „Hoffnung für Kita-Kinder: Doch spannende Container im Grünen statt vergammeltes Gemeindehaus?

  1. Observator

    Vielleicht hatte, um mit Maradonna zu sprechen, der liebe Gott seine Hände im Spiel, um der sogenannten Christlichen Union von Ahrensburg etwas auf die Finger zu geben? Wer weiß….?

    1. Sabine Heinrich

      Na, hoffentlich sind die Hiebe heftig genug! Der Einsatz eines Rohrstockes wäre zu überlegen, damit sie überhaupt bemerkt werden. Er sollte dann aber auch nicht die Grünen vergessen, die diesem unsittlichen Vertrag von Seiten der Kirche zugestimmt haben; das wäre ungerecht!

      Ich hoffe, dass es nun der Letzte begriffen hat, dass man mit dieser Kirche in keinem Fall einen Vertrag abschließen darf – da kann man gleich mit dem Herrn mit dem Pferdefuß und den Hörnern verhandeln!

  2. wolfgang koenig

    Hallo, Herr Dzubilla,
    warten wir doch bis morgen ab, wenn die Stormarn-Beilage mehr über diesen neuen Kirchen-Fall und deren Hintergründe berichtet hat. Wenn die Kirche unsere Verwaltung und damit die Stadtverordeneten tatsächlich notariell über den Tisch ziehen will, hat sie wohl endgültig verspielt. Ich hoffe sehr, dass es nicht zu dieser überteuerten KiTa-Lösung über 100 Jahre kommt. In der Arbeitswelt setzt die Industrie und das Gewerbe auf möglichst kurzfristige Verträge aber unsere Verwaltung hat einen Hang zu langfristigen Bindungen.
    Die Stadt hat kein Geld für die Verschönerung des Rathausplatzes, aber unser Bürgermeister sonnt sich bei einer öffentlichen Einweihung in der privat organisierten Verschönerung. Daneben gibt seine Verwaltung 4 Millionen (ohne Zinseszins und Preiserhöhungen) für eine KiTa aus, die noch auf Stadtkosten teuer saniert werden muss und vielleicht statt 100 Jahre nur 5 Jahre benötigt wird.
    Mit herben Grüßen
    Wolfgang König

  3. wolfgang koenig

    Hallo, Herr Dzubilla,
    da haben wir es (Stormarn-Beilage von heute). Die Verwaltung schien schon im Vorfeld der Kirche nicht zu trauen und hatte neben dem Vertragsabschluss auch über eine Container-Lösung abstimmen lassen. Das war offenkundig gut so, denn die Kirche – so lese ich es – wollte den Zeitdruck, unter dem die Verwaltung mit dem Erbaurechts-Vertrag für die Kita stand, ausnutzen, um sich aus einem anderen Vertrag zu mogeln. Angeblich sei die Befreiung aus dem anderen Vertrag mit der Stadt Bestandteil des Erbaurechts-Vertrages gewesen. Die Verwaltung behauptet das Gegenteil und sieht die plötzliche Eingabe der Kirche mit Verwunderung. Mich wundert nichts mehr und schlage mich mit gutem Glauben auf die Seite der Verwaltung. Wo sind wir hingeraten? Aber nun haben wir Bürger es der Kirche zu verdanken, dass wir über vier Millionen Euro sowie eine kostspielige Gebäudesanierung gespart haben und gut ausgerüstete Container erhalten, die bei guter Pflege noch Jahrzehnte für andere Zwecke dienen können (Flüchtlingsaufnahme, bezahlbarer Wohnraum……).
    Mit glaubwürdigen Grüßen
    Wolfgang König

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