Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Grober Unfug: Kosmetik auf der Straße für 30.000 Euro!

Liebe Mitbürger – ich blende mal kurz zurück: In der Rathausstraße gab und gibt es zwei Wasserläufe, und zwar beiderseits der Straße. Im rechten, hin zum Rathaus führenden Streifen, waren einige Platten zerbrochen und wurden provisorisch durch Asphalt ausgebessert. Statt dass man die Firma, die den Plattenstreifen verlegt hatte, zur kostenlosen Nachbesserung aufgefordert hat, erklärte die Verwaltung: Wir werden den Streifen auf städtische Kosten ganz neu verlegen und breiter machen, da auch der Behinderten- bzw. Senioren-Beirat fordert, dass dieser Streifen als „Behinderten-Gehweg“ für Rollstuhlfahrer und Rollator-Benutzer zur Verfügung stehen soll.

Rathausstraße: Kostenfreies Parken auf dem sogenannten "Behinderten-Gehweg"

Rathausstraße: Kostenfreies Parken auf dem Wasserlauf, der ursprünglich ein “Behinderten-Gehweg” sein sollte

Gesagt, beantragt und von den Stadtverordneten genehmigt, denn wenn es um Behinderte geht, dann will man natürlich nicht hartherzig sein. Und so wurde der Streifen völlig neu mit größeren Platten angelegt. Kostenpunkt nach meiner Erinnerung: rund 40.000 Euro.

Seither parken auf dem „Behinderten-Gehweg“ weiterhin die Autos, und zwar kostenlos. Das kann angeblich nicht verhindert werden, denn die Verwaltung musste eingestehen: Der neu und breiter verlegte Wasserlauf kann überhaupt kein „Behinderten-Gehweg“ sein, weil er tatsächlich Bestandteil der Straße ist und gar nicht zum Gehweg gehört, der daneben verläuft.

Daraufhin machte die Verwaltung den Vorschlag, den Wasserlauf auf der anderen Seite als „Behinderten-Gehweg“ auszubauen. Und das soll nun auch geschehen: Der schmale Streifen auf der linken Seite der Straße soll genauso verbreitert werden wie der rechte. Veranschlagte Kosten: 30.000 Euro. Und das geht am 3. 09. 2014 als Beschlussvorlage in den Bauausschuss – siehe die nachfolgenden Abbildungen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. August 2014

Aus einem Mückenschiss wurde ein Elefant gemacht

Weil auch die Stormarn-Redaktion vom Essener Hamburger Abendblatt am heutigen Sonntag tätig ist, will ich das ausnahmsweise auch mal sein, um Ihnen zu zeigen, was die Praktikanten der Zeitung am Sonntag so machen.

Bildschirmfoto 2014-08-24 um 18.55.26Betrachten Sie bitte den nebenstehenden Beitrag, der bezeichnend ist für eine Zeitung, die früher mal vorbildlich gewesen ist und heute hauptsächlich von Praktikanten gemacht wird! Die Meldung lautet, dass ein Motorradfahrer nach Unfall leicht verletzt wurde und der Sachschaden gering war. Also nix passiert. Dazu wird ein dpa-Foto abgebildet, das aus dem Archiv stammt und mit dem Unfall absolut nichts zu tun hat. Original-Bildunterschrift: “NachBeiMotorradfahrer leicht verletzt worden”.

Da fragt man sich als Leser doch: Was ist das für eine naive Redaktionsleitung, die solche Beiträge aktuell online stellt und glaubt, das könnte irgendjemand interessieren außer die Oma, die sich freut, dass ihr Enkelkind jetzt Journalistin beim Hamburger Abendblatt ist und ganz tolle Geschichten schreibt – Beispiel voranstehend. Und das sogar am Sonntag.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. August 2014

Und heute wieder mal drei Worte zum Sonntag

Der siebente Tag der Woche, ist der Tag an dem wir ruhen sollen. Also gibt es auch heute keinen  Blog-Eintrag, obwohl es mir in den Fingern auf der Tastatur juckt zu fragen, was denn nun eigentlich mit dem Gemeindehaus der Gemeinde von Sankt Johannes ist und warum es der Förderverein nicht nutzen darf. Stattdessen aber bekommen Sie drei unheilige Worte zum Sonntag von mir und also lautend:

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Eine Frau hat nie zuviel Klamotten – nur zu wenig Kleiderschränke.

 

 

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Warum gehen Menschen, wenn sie mal Popcorn essen wollen, ausgerechnet ins Kino…?

 

 

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Früher hatten die Menschen vor ihrem Face ein Book. Heute facebook.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. August 2014

“Heile, heile, Gänschen” bzw. “Wunder gibt es immer wieder”

Bildschirmfoto 2014-08-23 um 09.39.56In der Stormarn-Beilage vom Essener Hamburger Abendblatt stehen heute auch zwei Anzeigen von Sabine Latzel aus Hoisdorf, die sich dort als “Heilerin” anbietet. Dass die Dame Mitglied ist im DGH Dachverband Geistiges Heilen e. V., lässt sich allerdings nirgendwo ablesen. Stattdessen zeigt Frau Latzel auf ihrer Homepage eine “Sammelstation für Engel in meinem Garten”– siehe die Abbildung unten!

Die Heilerin Sabine Latzel wirbt damit, dass sie durch “Heilgebete eine positive Veränderung der Situation herbeiführen” kann. Wir erfahren: “Gott hat Sabine Latzes sogenannte ‘helle’ Gaben gegeben mit denen sie auch mutlosen Menschen helfen und in allen Lebenslagen positiv unterstützen kann.” 

Zu ihrem Honorar macht die Heilerin “an Körper, Geist & Seele” folgende Angaben: “Die 1. Sitzung kostet 90,00 € und dauert 90 bis 120 min.  Jede weitere Sitzung kostet 60,00 € und dauert 60 min.”  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. August 2014

Lange Fragen zum aktuellen Straßenbau in Ahrensburg

Die Stormarn-Redaktion vom Essener Hamburger Abendblatt berichtet: “Straßensanierung in Ahrensburg verzögert sich um drei Wochen”. Als Gründe dafür gibt die Stadtverwaltung an, dass  das Regenwetter sowie Personalausfälle bei den Firmen schuld daran sind. Ob diese Gründe zutreffen, vermag ich nicht zu beurteilen.

Bildschirmfoto 2014-08-23 um 09.11.08Zu diesem Thema erreichte mich aber ein Kommentar von Dip.-Ing. Hermann-Jochen Lange, der über die neue Fahrbahndecke der Bahntrasse berichtet und von “untergeschobenen Mehrkosten”. Ich selber bin kein Fachmann für Straßenbau, aber Herr Lange kennt sich da offenbar aus. Er schreibt:

“Die sog. Bahntrasse zeigt sich nach der soeben durchgeführten Erneuerung der Fahrbahn wie geleckt. Offiziell wurden lediglich wenige Zentimeter Asphalt abgefräst und durch einen neuen Belag ersetzt, mit dem Ziel, die Lebensdauer der Straße deutlich zu verlängern.

Inoffiziell ging es zugleich um die Korrektur eines ehemaligen Planungs-, bzw. Ausführungsfehlers – in der weiten Kurve unmittelbar vor der Bahnunterführung. Der Fehler zeigte sich augenscheinlich als Gegenteil einer üblichen Kurvenüberhöhung. Die Fliehkräfte wurden verstärkt statt ihnen entgegen zu wirken. Die Folgen waren Rutschgefahr, Unfälle und ein mittelprächtiger Schilderwald. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. August 2014

RamRob entfernt jetzt auch Haare in der Gesäßfalte

Was ist denn das…? Ich las auf einem Flyer, der im CCA auslag, dass das RamRob jetzt auch “Beauty & Style” macht. Was meint: “Dauerhafte Haarentfernung mit SHR Softlight”. Als ich davon las, da habe ich mich gefragt: Haben die Gäste im RamRob vielleicht ein paar Haare in den Speisen und Getränken gefunden, die sie nun entfernen lassen können…?

Unbenannt-1Nein, es ist kein Witz: RamRob bietet Frauen und Männern wirklich das Entfernen von Haaren an. Der Preisliste ist zu entnehmen, dass die “Bikinizone” bei Frauen 49,00 Euro kostet. Und daneben steht, dass die “Bikinizone” bei Männern = 60,00 Euro kostet. Und auch aus der “Gesäßfalte” entfernt RamRob die Haare – quasi ein “Aftershave” – was bei Frauen = 49,00 Euro und bei Männern = 69,00 Euro kostet. Vermutlich, weil Männer größere Ärsche sind haben. Weitere Preise entnehmen Sie bitte der Karte vom RamRob – siehe die Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. August 2014

Das “WochenBlatt” ist TÜV-geprüft

Wochenblatt VerbreitungKönnen Sie sich noch erinnern an ein Anzeigenblatt, das den Namen “WochenBlatt” trägt? Früher mal wurde das in Ahrensburg verteilt. Und heute? Heute zeigt der Verlag online an, dass in “22926 Ahrensburg 15.663” Exemplare verteilt werden.

Dass diese Angaben des Verlages richtig sind, darüber wacht nach Aussagen des Verlages der TÜV Rheinland, der die Verteilung vom “WochenBlatt” geprüft hat.

WocheenblattAlso können die Inserenten vom “WochenBlatt” beruhigt schlafen, denn ihre Werbung kommt in jeden Haushalt von Ahrensburg. Also auch in Ihren…?

Ich habe das “WochenBlatt” seit vielen Wochen nicht mehr gesehen. Und vermisst habe ich es auch nicht. Sie vielleicht…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. August 2014

Erich Lawrenz (CCA) kocht auf, und zwar am 07. 09. 2014

Eine besondere Überraschung serviert uns das City Center Ahrensburg, kurz CCA genannt: “Stormarn kocht auf”, und zwar am 7. September 2014 – siehe die Abbildung!

Bildschirmfoto 2014-08-21 um 19.17.37Neugierig bin ich, ob DEHOGA-Chef Axel Strehl überhaupt davon weiß, dass der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband im kommenden Monat seine bekannte Veranstaltung im CCA von Ahrensburg durchführen soll. Oder hat Herr Lawrenz sich das bloß mal wieder ausgedacht, wie er sich so häufig etwas Drolliges ausdenkt…?

Bildschirmfoto 2014-08-21 um 19.35.40Ja, oder findet die DEHOGA-Veranstaltung statt mit Würstchen für nur 1 Euro im Eingang, wo früher mal Fisch-Schloh aufgetischt hat? Denn in dieser Woche will der CCA-Manager in dieser Woche ja bekanntgeben, welches deutsche und welches mediterrane Restaurant dort einziehen werden. Ich bin gespannt wie eine Wäscheleine auf diese Nachricht, Herr Lawrenz! Also: Spannen Sie uns nicht länger auf die Folter!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. August 2014

An den Vorstand des ATSV: Schämen Sie sich!

Im MARKT finden wir einen Beitrag über Fritz Lempert. Dieser Mann ist einmalig: Lempert ist 98 Jahre alt und hat bis vor wenigen Wochen noch ehrenamtlich als Trainer beim ATSV gearbeitet. Insgesamt sieben Jahrzehnte lang hat Fritz Lempert, der 1951 sein Sportlehrer-Diplom gemacht hat, sich beim ATSV engagiert.

Bildschirmfoto 2014-08-21 um 17.27.54Der MARKT: “Noch bis zum Schluss ging Lempert regelmäßig bis zu viermal pro Woche zu seinen kleinen und großen Schülern und unterrichtete sie in Rhythmischer Gymnastik, Rückengymnastik oder Seniorengymnastik. Bis zur letzten Trainingseinheit war er noch in der Lage, sämtliche Übungen selbst vorzumachen.”

Bitte, lesen Sie den Beitrag selber, denn es ist ein Zeugnis für einen Bürger von Ahrensburg, der sein Leben lang viel für andere getan hat! Und was hat Fritz Lempert am Ende dafür vom ATSV bzw. der Stadt Ahrensburg bekommen? Die Antwort auf diese Frage ist ungeheuerlich. Der letzte Absatz des Beitrags im MARKT lautet wie folgt:

“Einziger Wermutstropfen in der unglaublich langen und erfolgreichen Geschichte des Fritz Lempert als Trainer war der Abschluss vor wenigen Wochen. Das hatten er und seine Frau sich etwas anders vorgestellt. Nach fast sieben Jahrzehnten Tätigkeit als Sportlehrer beim ATSV gab es für Fritz Lempert vom Verein ‘lediglich einen Händedruck mit einem ‘Tschüß dann…’, berichtet der Jahrhunderttrainer.”

Jämmerlich, meine Damen und Herren vom Vorstand des ATSV! Ihre Unterzeile – “aktiv und sympathisch” – sollten Sie besser streichen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. August 2014

Stormarn-Beilage: Tierische Beiträge pro Wildtiere im Zirkus

Heute geht es in der Stormarn-Beilage um ein spezielles Stormarner Thema, nämlich: Wildtiere im Zirkus. Federführend dabei ist Laura Treskatis – wieder mal ein neuer Name in der Redaktion, deren Mitarbeiterzahl unendlich sein muss. Und Laura berichtet über Wildtiere im Zirkus mit der Aussage der Tierlehrerin: “Wir haben nichts zu verbergen”.

Bildschirmfoto 2014-08-21 um 08.48.46Aber nicht nur das: Laura schreibt auch noch einen Kommentar zu ihrem eigenen Thema. Überschrift: “Erst gucken, dann kritisieren”. Und damit auch viele Kinder kommen und die Wildtiere im Zirkus gucken sollen, gibt’s dazu auch noch “Kinder-Nachrichten” mit der Überschrift: “Weiße Löwen – schön, aber selten”.

Zum Thema: Ich zweifle nicht daran, dass die Tiere im Zirkus Probst gut gepflegt und liebevoll behandelt werden. Aber sie werden nicht artgerecht gehalten. Schon bei Hagenbeck ist das nicht so, aber dort werden wilde Tiere immerhin noch in Gehegen gehalten, die artgerechter sind als Zirkuswagen, sprich: Sie können sich frei bewegen und müssen auch nicht auf Kommando irgendwelche Männchen oder andere Verrenkungen machen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. August 2014