An jedem Wochenende habe ich eine Beschäftigung, die zwar unnötig ist, aber dennoch erledigt sein muss. Es beginnt mit der Leerung meines Briefkastens, wo ich einen Packen Prospekte finde, die in eine Kunststofffolie eingeschweißt sind. Diesen Packen hole ich ins Haus, reiße die Folie auf und stecke sie in den Gelben Sack. Und die Prospekte kommen ungelesen in die Blaue Tonne. Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr.
Über Plastiktragetaschen regt man sich zu Recht auf. Aber sie erfüllen für den Kunden immerhin einen Zweck und lassen sich mehrfach nutzen. Aber die Folie der Prospektsammlung ist so überflüssig wie das Plastikmonstrum auf dem Ahrensburger Rondeel: Kunststoff zum Entsorgen. Und man könnte die Prospekte auch ohne umweltfeindlichen Kunststoff verteilen, entweder lose oder mit einer Papierbanderole, wenn’s denn unbedingt sein muss, dass die Dinger in einem Packen beim Empfänger landen.
Auch das bedruckte Papier, das ich ungelesen zum Recycling gebe, ist eine Resourcenverschwendung, wenn der Empfänger die Prospekte gar nicht haben will, weil dieses Papier selbst fürs Klo ungeeignet ist. Und wer die Angebote studieren will, der kann das auch online machen. Weiterlesen