Juso-Flohmarkt auf dem Rathausplatz: Was passierte mit den Resten vom selbstgebackenen Kuchen der Händler…?

Gestern war Flohmarkt auf dem Rathausplatz, veranstaltet von den Jusos. Darüber habe ich ja schon auf Szene Ahrensburg berichtet. Ebenso darüber, dass die Verkäufer statt der Standgebühr auch einen selbstgebackenen Kuchen abliefern konnten. Und wie ich einem Gespräch der Jusos entnommen habe, haben rund die Hälfte der Flohmarkthändler ihren Stand mit einem Kuchen aus eigenem Backofen bezahlt.

Dieser Kuchen sollte dann verkauft werden. Weil aber soooviel davon angeliefert worden war, standen die Jusos am Ende der Veranstaltung vor einem Kuchenbüfett am Rande vom Rathausplatz. Backwerk, das übrig geblieben war. Und ich konnte Folgendes beobachten:

Die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten stopften Kuchen in sich hinein. Einige nahmen das Backwerk auch tablettweise mit ins Auto, vermutlich, um den Kuchen einer gemeinnützigen Organisation zu bringen. Oder zum Verkauf ins Peter-Rantzaus-Haus. Trotzdem war der Tisch gegen 17 Uhr immer noch reichlich gedeckt. Und was passierte dann…?

Dann griffen die Jusos zu einem blauen Sack und warfen Kuchenstücke samt Pappteller und Einwickelfolie in den Abfallsack und schauten sich dabei entschuldigend an. Und die Bäcker und Bäckerinnen konnten das ja zum Glück nicht mehr sehen, weil alle schon auf und davon waren.

Klar, dass so etwas auch in Restaurants am Ende der Schlacht am Büfett auch passiert. Aber besser wäre es in diesem Fall gewesen, die Jusos hätten die Kuchenreste kurz vor Schluss des Flohmarktes an alle Teilnehmer verschenkt, statt sie im Blausack zu entsorgen. Oder sie in Folie eingewickelt und zur Ahrensburger Tafel gebracht. Denn es war frischer Kuchen und keine Matschtorte.

Außerdem ist heute Abend mal wieder eine Versammlung der Stadtverordneten im Marstall. Da hätten die Jusos auch überparteilich für alle Teilnehmer ein Stück Kuchen mit Kaffee spendieren können. Das ist am Abend natürlich nicht so ganz passend, aber völlig unpassend ist das Wegwerfen von frischen Lebensmitteln.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. August 2019

4 Gedanken zu „Juso-Flohmarkt auf dem Rathausplatz: Was passierte mit den Resten vom selbstgebackenen Kuchen der Händler…?

  1. Svenja Petersen

    Ein Gewerbetreibender hätte für die bei diesem Flohmarkt angefallene Fläche 400 € bezahlen müssen. Diese Summe erwirtschafteten die Jusos mal einfach so mit der Entgegennahme von Kuchen als Naturalzahlungsmittel ???

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