Archiv für den Monat: Januar 2016

Stadt Ahrensburg: Stellt euch vor, es ist Neujahrsempfang und kaum einer geht hin!

IMG_3530Am Freitag der vergangenen Woche war Neujahrsempfang der Stadt Ahrensburg im Marstall. Medienberichten zufolge waren rund 200 Menschen dort. Zieht man von dieser Zahl alle “Pflichtbesucher” ab wie Politiker, Beamte, Presse, diverse Vereins-Delegationen, Polizei, Feuerwehr, Musiker, auswärtige Gäste und so weiter, dann schätze ich mal: Kein Dutzend “Normalbürger” ist zu diesem Neujahrsempfang der Stadt Ahrensburg erschienen.

Ahrensburg hat rund 32.000 Einwohner. 200 davon sind 0,63 Prozent.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Januar 2016

Stormarn-Beilage: Redaktionelle Werbung für die Sparkasse Holstein und für Facebook

Wer in Ahrensburg das Hamburger Abendblatt und damit auch die Stormarn-Beilage abonniert hat oder das Blatt im Einzelhandel kauft, der möchte sich über die Welt und Ahrensburg informieren. Dafür muss der Leser nicht wenig Geld bezahlen im Gegensatz zu einem Anzeigenblatt wie z. B. den MARKT, wo die Inserenten durch Schaltung ihrer Werbung die Abgabe kostenlos machen, sodass der Leser alle Reklame in Kauf nehmen muss. Trotzdem muss dort jede Anzeige als solche gekennzeichnet sein.

Bildschirmfoto 2016-01-10 um 18.01.47Und nun lesen wir auf der Titelseite (Titelseite!) der Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt genauso wie  auf deren Online-Portal über eine Werbeaktion der Sparkasse Holstein, die auf Facebook läuft. Dieser Beitrag ist ein sogenanntes Aditorial, was meint: redaktionell gestaltete Werbung. Aber: Über einem Editorial muss genauso wie über einer Anzeige der Hinweis “Anzeige” stehen, um dem Pressegesetz zu entsprechen. Is’ aber nicht zu sehen.

Besonders hinterfotzig: Schüler, die mitmachen und “Geld für Party” gewinnen wollen, sind gezwungen, sich auf Facebook anzumelden, um dort auf der Seite der Sparkasse Holstein posten zu können!  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Januar 2016

Prinzessin Lilliveeh hat einen Hammer

Der Anlass ist alles andere als lustig, aber die Ahrensburger Prinzessin Lilliveeh vom wundersamen Reklameportal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg), möchte uns zeigen, was eine Harke Gabel ist. Genauer eine Schlackegabel. Doch irgendwie scheint die selbsternannte Qualitätsjournalistin nicht so recht zu wissen, wie so ein Ding aussieht. Und deshalb zeigt sie uns statt der Schlackegabel einfach einen Hammer – siehe die Abbildung!

aus: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)

aus: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)

Was will uns die Berichterstatterin mit diesem ihrem Foto andeuten? Dass Lübecker Richter einen Hammer haben? Oder findet der Prozess, der eigentlich garnicht fröhlich ist wie es der Beitrag von Lilliveeh andeutet, findet dieser Prozess als Auktion statt, wo das Urteil meistbietend versteigert wird? Nein? Warum dann aber dieser Hammer…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Januar 2016

Ahrensburger Wahnsinn: Neben dem Märchen-Dungeon gibt es jetzt Beihilfe zum Suizid

Rauchen kann tödlich sein. Und Werbung für das Rauchen von Tabak ist nach meinem Dafürhalten eine Beihilfe zum Suizid. Darum ist Werbung für Tabak in deutschen Medien auch strikt untersagt. Wer zum Rauchen auffordert und/oder verführt und/oder Tabak verkauft, ist in meinen Augen etwas Ähnliches wie ein Drogendealer. Und wenn eine Zeitung, die keine Werbung für Tabak bringen darf, redaktionell für das Rauchen von Tabak wirbt, dann sollte sich der Redaktionsleiter fragen, ob er noch ganz bei Trost ist!

Werbung für das Rauchen von Tabak (aus: Hamburger Abendblatt)

Unglaublich: Großformatige Werbung für das Rauchen von Tabak im Hamburger Abendblatt

Isabella Sauer hat heute in der Stormarn-Beilage allen Ernstes einen Werbebeitrag verfasst, in dem großformatig darauf hingewiesen wird: „Ahrensburg hat jetzt eine Shisha-Bar“. Und die Shisha ist eine Wasserpfeife, mit der Tabak geraucht wird. Was nach meinen Informationen kaum weniger gefährlich ist als das Rauchen von Zigaretten, auch wenn einige Leute das (noch) in Abrede stellen.

Die “Süddeutsche Zeitung schreibt: “Spätestens von 2017 an müssen demnach auf Zigarettenpackungen abschreckende Bilder prangen, etwa von einem verfallenem Gebiss oder einer schwarzen Raucherlunge. Menthol-Zigaretten sollen völlig aus dem Verkehr gezogen werden. Außerdem müssen 65 Prozent der Vorder- und Rückseite der Packungen von Warnhinweisen wie “Rauchen tötet” bedeckt sein. Gleiches gilt für Zigaretten-Feinschnitt und Wasserpfeifen-Tabak, der vor allem bei Jugendlichen beliebt ist.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Januar 2016

Gute Nachricht für Kunden, die Schnäppchen wollen

Eine gute Nachricht kommt aus Koblenz und betrifft auch Ahrensburg. Die Nachricht ist ein Urteil vom OLG Koblenz und beinhaltet: Unternehmen dürfen nicht für Produkte werben, wenn der Kunde keine realistische Chance hat, diese Produkte in einem “angemessenen Zeitrahmen” zu kaufen. Kennzeichnungen wie “nur in limitierter Stückzahl” seien “inhaltslos” und beseitigen nicht die Irreführung der Verbraucher.

Bildschirmfoto 2016-01-08 um 09.59.53Aus meiner Sicht betrifft das in Ahrensburg die Läden von aldi und Lidl: Wie oft habe ich in deren Werbung schon günstige Produkte gesehen. Und wenn ich nicht am ersten Verkaufstag zu früher Stunde im Laden gewesen bin, dann waren die Sachen vergriffen. Und wenn der Kunde dann einen Frustkauf im Laden macht, weil er ja ohnehin schon drin ist, dann reibt sich der Filialleiter heimlich die Hände.

Wie gesagt: Damit ist nun Schluss. Und ich bin neugierig, wenn ich wieder mal in einem Ahrensburger Laden stehe und die beworbene Ware ist schon am nächsten Tag vergriffen und ich dann das Urteil aus Koblenz zitieren werde…! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Januar 2016

Neue Firma schon wieder geschlossen, und zwar dauerhaft

Das ist in der Tat interessant: Am 3. Januar 2016 hatte ich von einer neuen Firma in Ahrensburg berichtet, die man via Google finden konnte … und heute, vier Tage später, verkündet Google über eben diese Firma: “Dauerhaft geschlossen” – siehe die Abbildung!

Bildschirmfoto 2016-01-07 um 15.09.41Was mag hier bloß in so kurzer Zeit vorgefallen sein? Hat der Firmeninhaber sein Unternehmen womöglich geschlossen, weil er alle Möbel und Haushaltsgegenstände schon verkauft hat? Und ist eventuell das Finanzamt Stormarn darauf aufmerksam gemacht worden und hat dort wegen gewisser Abgaben nachgefragt? Oder hat der Inhaber seinen Betrieb geschlossen, weil er nicht wollte, dass der Bürgermeister und seine Wirtschaftsförderin bei ihm auftauchen mit einem großen Blumenstrauß zur Geschäftseröffnung, weil der Mann allergisch reagiert gegen Blütenstaub und Bürgermeister…?

Seltsam ist auch: Die angeführte Telefonnummer gab und gibt es überhaupt nicht in Ahrensburg. Und unter der angegebenen Adresse findet man eine Kindergärtnerin, bei der eines ihrer Kinder vermutlich vom rechten Wege abgekommen ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Januar 2016

Warum ich morgen nicht zum Neujahrsempfang der Stadt Ahrensburg gehe

Morgen gibt die Stadt Ahrensburg ihren obligatorischen Neujahrsempfang im Marstall. Und vermutlich werden viele von Ihnen dort hingehen, obwohl sie eigentlich garnicht so genau wissen, warum sie das tun. Vielleicht, um ein Gläschen Sekt gratis trinken zu dürfen? Oder weil es morgen nichts Passendes im Fernsehen gibt.

IMG_3596Ich werde morgen Abend nicht in den Marstall gehen. Weil ich absolut keinen Bock darauf habe, einem Bürgermeister die Hand zu drücken, der sich selber drückt. Und zwar Stellung zu nehmen zu den Vorwürfen, die ich ihm in seiner Funktion als Schirmherr des Gutshof-Festivals als Benefizveranstaltung für Flüchtlinge gemacht habe. Ein Vorwurf auf Szene Ahrensburg, der also ein öffentlicher Vorwurf ist. Und sowohl die Veranstalterin Thunecke als auch die Organisatoren und der Schirmherr tun so, als hätten sie nichts vernommen. Und das ist unredlich, Herr Bürgermeister.

Falls Sie morgen im Marstall sind, liebe Leser von Szene Ahrensburg, dann fragen Sie unseren “Gut gemacht”-Bürgermeister doch mal, warum er zu öffentlich erhobenen Vorwürfen schweigt und ob er vielleicht Schweigegeld bekommen hat…!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Januar 2016

Buddenhagen: Wird hier eine Inventur verkauft oder was…?

Die Firma Buddenhagen in Ahrensburg fällt auf mit ihrer billigen Reklame. Und zwar unangenehm, weil dort mehr Geschrei und Getue ist als der potentielle Kunde vielleicht ahnt. Allein, wenn ich lese: “bis zu 35 % reduziert”! Was bedeuten kann: Es gibt tatsächlich den einen oder anderen Artikel der 35% reduziert wurde. Welcher das ist oder welche das sind, erfährt der Interessent aber erst, nachdem er bereits im Laden steht und dort “auf die gekennzeichneten Artikel” achtet. Bis dahin wird ihm suggeriert: “Alles, was Du Dir wünschst, lieber Kunde, ist so gut wie quasi 35% reduziert”. 

Unbenannt-1Und nun kündigt Buddenhagen einen “Inventur Verkauf” an. Ich kenne zwar Ausverkäufe, Schlussverkäufe und Räumungsverkäufe – aber von einem “Inventur Verkauf” war mir bis dato nichts bekannt. Höchstens von einem Inventarverkauf. Also guckte ich nach im “Großen Wörterbuch der deutschen Sprache” (Duden) und habe erfahren: “Inventurverkauf, der: Inventurausverkauf”. Und unter “Inventurausverkauf” las ich: “der Räumungsverkauf zu herabgesetzten Preisen nach der Inventur”. 

Aha, der “Inventur Verkauf” bei Buddenhagen ist also nicht der Verkauf der Inventur, sondern es ist der Verkauf des Kunden, und zwar für blöd. Was ja auch schon aus der Überschrift abzulesen ist: “Persönliche Einladung” – ha! ha” ha! Und: Buddenhagen will seine “originalverpackten” Ladenhüter offenkundig vor der Inventur verkaufen und nicht etwa danach. Und das zu “Hammerpreisen”, was auf eine Auktion schließen lässt, oder…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Januar 2016

Ahrensburg: Stadtverwaltung im Winterschlaf?

Bildschirmfoto 2016-01-05 um 11.11.07Heute ist der 5. Januar 2016. Und was gibt es Neues in Ahrensburg? Bürgervorsteher und Bürgermeister begrüßen ihre Untertanen aktuell auf der Homepage der Stadt mit dem Hinweis: “Wieder neigt sich ein ereignisreiches Jahr dem Ende zu”, und wir vernehmen voller Erstaunen: “in Kürze wird Weihnachten gefeiert”.

Nun, das Jahr hat noch garnicht richtig begonnen, da schließt die städtische Verwaltung es auch schon ab, um Weihnachten zu feiern. Aber das mit Weihnachten ist durchaus richtig, denn es gilt für unsere Mitbürger aus Russland, die das Weihnachtsfest bekanntlich in dieser Woche feiern und dem Bürgermeister bestimmt eine Flasche Wodka ins Rathaus bringen, weil er die Bürger auf der Homepage der Stadt ausdrücklich auf die russische Weihnacht hinweist – nastrowje!  22 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Januar 2016

Wie McDonald’s seine Kunden persönlich (er)fasst

Wer Kinder hat, kommt bei McDonald’s nicht vorbei. Und weil meine Kids im Alter von 6, 20 und 38 Jahren sind, können Sie sich vielleicht vorstellen, wie viele Hamburger wir in dieser Zeit verzehrt haben. Und das bis zum heutigen Tage, denn McDonald’s liegt in Ahrensburg so “günstig”, dass man Kinder nicht davon ablenken kann, egal, ob man per Auto oder U-Bahn aus Hamburg kommt. 😉

McDDass der Gast bei McDonald’s günstig essen kann, ist ein Gerücht, wenn man sich dort satt essen möchte. Dass das Essen bei McDonald’s ungesund ist, ist ebenfalls ein Gerücht, denn es kommt darauf an, was man dort isst. Und noch etwas: Früher hatte McDonald’s mal Pommes frites, wie sie kein Restaurant hätte besser machen können. Heute sind die Dinger nach fünf Minuten schon so labberig, dass ich sie nicht mehr runterkriege.

Der Grund dieses Beitrages ist: McDonald’s Monopoly. Das lief wieder bis zum Ende vergangenen Monats, und man konnte viel dabei gewinnen, vom Cheeseburger bis zur Reise. Außerdem gibt es den Jackpot. Da muss man die Codes, die man mit den Aufklebern auf den Produkten gewonnen hat, eingeben; und Mitte dieses Monats erfolgt die Verlosung.

Aber: Um die Codes eingeben zu können, muss man sich namentlich registrieren mit Adresse, Alter und Telefon. Und: Man muss sogar Fragen beantworten wie zum Beispiel, was man bei McDonald’s am liebsten isst usw.

Ziemlich tricky, dieses Monopoly-Spiel von McDonald’s, finden Sie nicht…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Januar 2016