Stormarnplatz: Die Stadt will uns Bürger hinters Licht führen. Und die Stormarn-Redaktion Abendblatt macht munter mit.

Im 3. Buch Abendblatt ist heute zu lesen: Die Stadt Ahrensburg hat ein ziemliches Problem. Der Kunststoffrasen der Fußballfelder auf dem Stormarnplatz muss dringend erneuert werden, weil sonst eine Spielverbot für die Kicker von drei Vereinen droht. Aber die Stadt will unter den Kunststoff auch noch Erdsonden verlegen zur Energieerzeugung. Das aber würde bedeuten, dass der Sport über lange Zeit zum Erliegen kommen wird. Und das, meine lieben Mitbürger, haben sich eine sture Verwaltung und ebensolche Politiker selber zuzuschreiben, denn das Problem hätte schon längst gelöst werden können durch einen Sportpark am Beimoor. Komisch, dass dieser Gedanke in dem Abendblatt-Beitrag so rein garnicht zum Ausdruck kommt.

Und damit komme ich auch noch zu einem anderen Casus Belli, nämlich zu folgender Angabe von Reporter Flilip Schwen, der im Abendblatt schreibt: “Der frühere Rasenplatz im östlichen Bereich (Platz 1) wird derzeit als provisorischer Parkplatz genutzt. Nach der Fertigstellung des neuen Edeka-Marktes auf der benachbarten Alten Reitbahn soll dort ein urbaner Park entstehen.”

Richtig ist: Die Fertigstellung des Edeka-Marktes auf der Alten Reitbahn hat absolut nichts zu tun mit dem Parkplatz auf dem Stormarnplatz. Denn Edeka löst seinen Kundenparkplatz in der Bahnhofstraße auf und wird dafür Kundenparkplätze in einer Tiefgarage auf der Alten Reitbahn schaffen. Und weitere Stellplätze in der dortigen Tiefgarage werden für die zukünftigen Mieter zur Verfügung stehen.

Diese Tatsache weiß man sowohl in der Verwaltung als auch in der Politik. Und was im Abendblatt-Stormarn steht, könnte man als “Auftragskommunikation” aus dem Rathaus bezeichnen.

Und wer immer noch an einen “urbanen Stadtpark” denkt angesichts zukünftiger Bauvorhaben in Ahrensburg wie zum Beispiel das Schulzentrum am Heimgarten – der glaubt auch, dass ein Fußball auf dem Stormarnplatz springt, weil darinnen ein Frosch sitzt.

Ausgangs ein kleiner Tipp ins Rathaus: Unter der Wiese am Schloss ließen sich Erdsonden zur Energiegewinnung verlegen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Mai 2024

4 Gedanken zu „Stormarnplatz: Die Stadt will uns Bürger hinters Licht führen. Und die Stormarn-Redaktion Abendblatt macht munter mit.

  1. Observator

    Wir reden von Naturschutz, Nachhaltigkeit und Kunststoffvermeidung. Welche Ignoranten reden da noch von einem Kunststoffbelag für Fußballplätze?! Dort war früher Naturrasen, und es ist nicht ersichtlich, warum dort heute kein Naturrasen mehr sein kann. Natürlich ist die Pflege aufwendig, aber wir sprechen doch von Naturschutz und Nachhaltigkeit und Kunststoffvermeidung oder?

  2. Martens

    Bei dieser Gelegenheit sei mir die Frage erlaubt: Wo befinden sich eigentlich die Kundenparkplätze von KIK und TEDI auf dem ehemaligen Lindenhof“?

  3. Kicker

    Mal ein Hinweis zum Sport auf dem Stormarnplatz oder alternativ Sportpark Beimoor-Süd:
    Es besteht die konkrete Gefahr, dass die Bauverwaltung Ahrensburg (sprich Herr Kania) den Stormarnplatz komplett zubauen will, wenn dort keine Vereins-Sportplätze mehr sind. Daher wurden mit dem teuren Duschhaus erstmal Tatsachen geschaffen, den Stormarnplatz als Vereins-Sportplatz zu behalten.
    Die Politik sollte sich dranmachen, den historisch freien Sormarnplatz per Beschluss zum dauerhaft unbebaubaren Gebiet zu machen. Dann könnte das ganze Gelände für Park und andere allgemein zugängliche (!) Freizeitaktivitäten dienen.
    Der Vereinssport gehört meines Erachtens mittelfristig nach Beimoor-Süd.

  4. Wölfin

    Liebe Mitbürger*innen,
    bitte machen Sie sich stark für die Stadt, Szene Ahrensburg wird gelesen, ja auch im Rathaus, aber da muss man ja als Verwaltung nicht reagieren …. Gehen Sie doch bitte in die Stadtverordnetenversammlungen und werden Sie laut! Immer und immer wieder, denn steter Tropfen usw. Nur so kann man den Politikern und der Verwaltung klar machen WAS die Bürger (!) möchte.
    Herr Dzubilla macht das dankenswerterweise, aber nur wenn wir ihn alle unterstützen und eine laute Bürgerstimme sind, kann sich etwas verändern. In den Köpfen der Politik und der Verwaltung

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