Warum ich morgen nicht zum Neujahrsempfang der Stadt Ahrensburg gehe

Morgen gibt die Stadt Ahrensburg ihren obligatorischen Neujahrsempfang im Marstall. Und vermutlich werden viele von Ihnen dort hingehen, obwohl sie eigentlich garnicht so genau wissen, warum sie das tun. Vielleicht, um ein Gläschen Sekt gratis trinken zu dürfen? Oder weil es morgen nichts Passendes im Fernsehen gibt.

IMG_3596Ich werde morgen Abend nicht in den Marstall gehen. Weil ich absolut keinen Bock darauf habe, einem Bürgermeister die Hand zu drücken, der sich selber drückt. Und zwar Stellung zu nehmen zu den Vorwürfen, die ich ihm in seiner Funktion als Schirmherr des Gutshof-Festivals als Benefizveranstaltung für Flüchtlinge gemacht habe. Ein Vorwurf auf Szene Ahrensburg, der also ein öffentlicher Vorwurf ist. Und sowohl die Veranstalterin Thunecke als auch die Organisatoren und der Schirmherr tun so, als hätten sie nichts vernommen. Und das ist unredlich, Herr Bürgermeister.

Falls Sie morgen im Marstall sind, liebe Leser von Szene Ahrensburg, dann fragen Sie unseren “Gut gemacht”-Bürgermeister doch mal, warum er zu öffentlich erhobenen Vorwürfen schweigt und ob er vielleicht Schweigegeld bekommen hat…!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Januar 2016

11 Gedanken zu „Warum ich morgen nicht zum Neujahrsempfang der Stadt Ahrensburg gehe

  1. Sabine Heinrich

    Ihre Einstellung verstehe ich, Herr Dzubilla. Einerseits.
    Andererseits könnte man natürlich auch argumentieren, dass – wenn andere ähnlich denken und einfach wegbleiben – Herr Sarach den Empfang unbehelligt im Kreise seiner Getreuen genießen kann. Glauben Sie denn wirklich, dass ein einzelner Ahrensburger ihn in aller Öffentlichkeit fragen wird? Es sollten sich mehrere zusammentun, um ihm als Gruppe entgegenzutreten und ihm die Frage nach den offenbar veruntreuten € zu stellen – und ihn zu fragen, was er in dieser Angelegenheit bereits getan hat bzw. zu tun gedenkt. Außerdem hat man dann Zeugen.
    Die Hände, lieber Herr Dzubilla, die kann man nachher rückstandlos abwaschen.

  2. Sabine Heinrich

    PS. Auf meine vor Wochen hier gestellte Frage, ob denn die ca. 15.000€, die das Benefizkonzert vor 2 Jahren für Vince Weber erbracht haben, auch an ihn in voller Höhe weitergeleitet wurden, ist leider noch keine Antwort erfolgt. Da mache ich mir natürlich so meine Gedanken…
    Wäre es nicht das normalste der Welt gewesen, einfach hier zu schreiben, dass das Geld angekommen ist und Vince sich sehr gefreut hat? Nur um einen hässlichen Verdacht auszuräumen?! Es waren genug Leute – in welcher Form auch immer – an diesem Konzert beteiligt – und daher bin ich sicher, dass der eine oder andere auch SzA liest. Ich finde das Schweigen jedenfalls höchst seltsam!

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahensburg) berichtete am 19. Oktober 2013: “Die Auswertung dessen, was als Spende an Vince Weber übergeben werden kann, dauert noch an. Doch ein anderes Ergebnis hat dieser Abend gebracht: “Ein solches Festival passt gut hier her”, war öfter am Abend zu hören. “Vielleicht machen wir ein solches Festival noch mal”, arbeitet es tatsächlich in Felizitas Thunecke.”

      Fazit: Die Auswertung dauert noch an…

      1. Sabine Heinrich

        Das ist ja ein Ding!
        Ich hoffe nur sehr, dass sich zumindest einige der Leute, die sich in den Dienst der guten Sache gestellt haben, massiv und beharrlich bei Frau Thunecke nachfragen.
        Es muss ja auch in ihrem Interesse sein, hier die Gewissheit zu erhalten, dass das Geld, welches für Vince gedacht war, nicht “aus Versehen” ganz woanders gelandet ist.
        Im Interesse von Frau Thunecke wäre es, dass sie ganz schnell öffentlich sowohl darüber Aufklärung gibt als auch darüber, was es mit den verschwundenen Spendengeldern der Benefizgala auf sich hat! Wenn hier ein schlimmer Verdacht im Raum stehen bleibt, wird sich wohl kaum noch ein Künstler bereit erklären, gratis (für einen guten Zweck) je wieder mit Frau Thunecke zusammenzuarbeiten.
        Wann äußert sich endlich der Schirmherr???

        1. Harald Dzubilla Artikelautor

          Frau Thunecke hat schon seit Jahren uneingeschränkte Narrenfreiheit in Ahrensburg. Vielleicht liegt es an der Schirmherrschaft: Sowohl bei Vince Weber als auch bei der Flüchtslinge-Benefiz-Veranstaltung hat der Bürgermeister seinen Schirm über das Tun von Thunecke gehalten wie auch über die Musiknacht.

    2. Antje Karstens

      Hallo Frau Heinrich,
      ich hoffe, Sie haben meine Antwort auf Ihre Frage bezgl. der Spenden für “Music for free” gesehen und ich konnte, was die Veranstaltung des Ahrensburger Stadtforums angeht, alle Zweifel ausräumen. 🙂
      Viele Grüße und ein frohes neues Jahr!
      Antje Karstens

      1. Sabine Heinrich

        Gefunden!
        Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort, Frau Karstens!
        Ich freue mich schon auf die nächste Veranstaltung und werde dann freudig die Spendendosen füllen!
        Ich wünsche Ihnen ein sonniges Wochenende!
        Sabine Heinrich

  3. HJLange

    Hallo Herr Dzubilla,
    nicht nur der Bürgermeister-gut-gemacht schweigt, wenn beispielsweise ich
    gegen ihn Strafanzeige stelle und diese Info in diesem Blog veröffentliche.
    Denn flugs eilen aus allen Richtungen Familienmitglieder herbei,
    um einen behördlichen Schutzschirm zu entfalten,
    gehalten vom NSA, dem Nonverbalen-Schutzchor-Ahrensburg.

  4. Thomas H.

    Und wenn bei der nächsten Wahl noch weniger Bürger als bisher zur Wahlurne gehen, blasen die hiesigen Politiker wieder die Backen auf und belehren die Bürger dahin gehend, dass die Menschen in anderen Ländern froh wären, wenn sie wählen dürften. In diese Richtung hat sich auch unser “gut gemacht” Bürgermeister geäußert, also der Mann, der einer der Hauptverantwortlichen dafür ist, dass die Bürger in Ahrensburg der Politik zunehmend den Rücken zukehren.
    Beste Grüße
    Thomas H.

  5. HJLange

    Hallo Herr Dzubilla,
    wenn Sie nicht Ihre besten Wünsche zum Neujahrsempfang in den Marstall tragen wollen,
    so hat doch “Ihr Thomas Bellizzi FDP-Fraktion Ahrensburg” auch Ihnen im aktuellen MARKT – letzte Seite “Prosit Neujahr” zugerufen.
    Als Nicht-Ahrensburger proste ich Herrn Bellizzi mit diesen Fragen zurück:

    Hallo Herr Bellizzi,
    1.
    Berücksichtigt Ihr “neuer Flächennutzungsplan” ab sofort umsetzbare Visionen ?
    Also etwa reichlich innenstadtnahe Doppelnutzungs-Flächen, auf denen überreichlich Parkplatzflächen sowie Wohnungen und Geschäftsflächen aller Art ausgeführt werden können und zudem auf quasi kostenfreiem Baugrund ?
    Oder etwa überreichliche Bauflächen vorrangig für noch reichlichere Wohnnutzung aller Art in unmittelbarer U- und S-Bahnnähe ?
    Interessiert sich die FDP überhaupt dafür ?
    2.
    Ihr Zitat: “Einen weiteren Zweckbau an einer solch prominenten Stelle kann sich die Stadt nicht erlauben.” (Sie meinen auf der “Alten Reitbahn”).
    Frage: An welchen vorhandenen, aber nicht erlaubbaren Zweckbauten orientieren Sie sich bei Ihrer Maßgabe ?

    “Ihr H.J. Lange”

  6. Britta S.

    Hallo Herr Dzubilla,
    Sie tun gut daran, nicht zum Neujahrsempfang zu gehen. Würden dort die Reden vom Vorjahr gehalten, würde das – mit Ausnahme der Flüchtlingsfrage- wohl kaum jemand auffallen. Und wenn dies doch der Fall wäre, würde das tapfer weggelächelt, und zwar direkt in die Kameras von ahrensburg24.de, der Stormarnbeilage und vom MARKT . Und über die Spendenaffäre wird weiterhin der Mantel des Schweigens gelegt werden . Eines ist jetzt bereits sicher : Die politische Stagnation in Ahrensburg wird auch im Jahr 2016 weitergehen.
    Viele Grüße
    Britta

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