Archiv für den Monat: Juli 2015

Wann ist eigentlich “Sommerzauber” in Ahrensburg…?

Heute ist “Sommerzauber”. Nein, nicht in Ahrensburg, sondern in Großhansdorf. Dieses Fest findet dort alljährlich statt und wird von der Gemeindeverwaltung für die Bürger organisiert. Eine schöne Aktion, die allen viel Spaß macht, zumal viele Kinder und Jugendliche sich hier einbringen können.

Bildschirmfoto 2015-07-10 um 14.38.36Nun habe ich mich gefragt: Was tut die Stadtverwaltung von Ahrensburg eigentlich für ihre Bürger quasi als Geschenk? Das jährliche Stadtfest? Nein, das läuft über das Stadtforum. Genauso wie das Oktoberfest. Mit allen drei Festivitäten hat die Verwaltung von Ahrensburg nur soviel zu tun, als dass sie dafür Gebühren vom Veranstalter erhebt. Und der Bürgermeister ist stets bei der Eröffnung dabei und zeigt sein strahlendes Gesicht, so, als wäre er der große Gönner für seine kleinen Untertanen.

Um zu erfahren, was unter dem Stichwort “Sommerzauber” auf der städtischen Homepage von Ahrensburg angezeigt wird, habe ich es dort eingegeben und – nix gefunden. 

Bildschirmfoto 2015-07-10 um 14.39.25Komisch, denke ich, sind die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung von Großhansdorf vielleicht weniger ausgelastet als ihre Kollegen in Ahrensburg? Aber dann könnte Ahrensburg doch diejenigen Damen und Herren für eine Festivität einsetzen, die in der Finanzabteilung sitzen und dort Däumchen drehen, weil die Jahresabschlüsse ja von freien Fachleuten außerhalb des Rathauses erstellt werden. Oder aber: Der Bürgermeister höchstselbst könnte sich um einen Ahrensburger Sommerzauber kümmern, indem er auf alle seine Autritte verzichtet, die nicht den Bürgern der Stadt dienen sondern allein PR-Maßnahmen an seiner eigenen Person sind.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Juli 2015

Trauerfeier vor dem Todestag? ahrensburg24 schafft das!

Das Werbeportal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) wird offensichtlich von keiner Sau gelesen. Sonst würde ja wohl der eine oder andere Leser die selbsternannte Qualitätsjournalistin Monika Veeh, die dort alles tut, um Geld zu verdienen, darauf hinweisen, wieviel Bullshit sie veröffentlicht.

Bildschirmfoto 2015-07-10 um 11.50.48Zum Beispiel steht dort: “Trauerfeier für James Last: Am 8. Juni im Hamburger Michel”. Das ist ungewöhnlich für eine Trauerfeier, die vor dem Todestag stattgefunden hat, der am 9. Juni gewesen ist. Und das steht dann tagelang online, ohne dass ein Leser darauf hinweist. (Oder es hat  jemand die Advertorial-Journalistin Veeh darauf hingewiesen, und sie hat es mal wieder nicht begriffen?) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Juli 2015

Gestern beim Weinfest in der Großen Straße: Chianti!

Plakate in der Stadt hatten uns darauf aufmerksam gemacht, dass in Ahrensburg ein Weinfest stattfinden soll. Genauer: In der Großen Straße sollte das sein. Doch als wir dort am Abend hinkamen, konnten wir kein “Ahrensburger Weinfest” finden. Stattdessen war hier eine Verkaufsveranstaltung der  Firma Bergmanngruppe für ein paar Winzer aus zwei oder drei Anbaugebieten, die dort Weine verkauften und Kunden suchten, die ihren Wein direkt beim Erzeuger bestellen sollen statt in den Ahrensburger Weinfachgeschäften und Supermärkten zu kaufen. Also eine Veranstaltung gegen die Interessen von Ahrensburger Geschäftsleuten.

Handy-Foto nach Weingenuss im Le Delizie

Handy-Foto nach Weingenuss im Le Delizie

Da ich ohnehin kein Freund der angebotenen deutschen Weinsorten bin, haben wir das Weinfest in der Großen Straße trotzdem gefeiert. Meine Frau und ich waren im Le Delizie, wo wir einen wunderbaren Chianti zum Literpreis von 14 Euro getrunken haben. Und während es draußen kalt und regnerisch war, saßen wir gemütlich im Ristorante und genossen ein wunderschönes, und zwar echtes Ahrensburger Weinfest.

Mein Tipp: Sollten Sie auch mal probieren! So bleibt auch das Geld in Ahrensburg. Und das Le Delizie war so voll, dass wir gerade noch den letzten Tisch bekommen haben. Woraus man erkennen kann: Ahrensburger wissen, wie und wo man das ganze Jahr  lang “Ahrensburger Weinfest” feiern kann. Also: Feiern Sie mit – auch wenn die Bergmanngruppe zur Zeit die Parkplätze in der Großen Straße belegt hat, wodurch auch das Einkaufen von Donnerstag bis Sonnabend in der Innenstadt behindert wird!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Juli 2015

Ahrensburg: Ein neues Freudenhaus in unserer Stadt!

Es gibt Leute, die sagen, Ahrensburg benötige dringend ein Kino. Ich sage das nicht, denn Ahrensburg benötigt kein Kino, weder dringend noch langfristig. Dringlich dagegen wäre der Bau eines Flughafens, damit wir nicht immer nach Fuhlsbüttel oder Lübeck ausweichen müssen. Und dann gibt es Leute, vor allem männliche, die fordern (hinter vorgehaltener Hand): “Ahrensburg benötigt ein Freudenhaus!” 

(Bild: Szene Ahrensburg)

(Bild: Szene Ahrensburg)

Und was hat Ahrensburg bekommen? Richtig: ein Freudenhaus! Das finden man in der Hagener Allee – siehe Anzeige! Der Werbetext ist natürlich verschlüsselt, dort wird “junge, frische Mode” angezeigt, obwohl kein Mensch von “frischer Mode” spricht, höchstens von frischen Modellen

Weiter heißt es im Text: “Ob Klein oder Groß für jeden sollte was dabei sein. Zusätzlich warten auf den Interessierten einige besondere Eröffnungsangebote.” Womit das Freudenhaus auf Einführungsangebote hinweist. Und wir lesen, dass der “Focus” besonders auf bedruckten Oberteilen liegt. Ob es sich dabei um das Magazin “Focus” handelt oder den Ford Focus, das erfährt der Interessierte aber nicht. Auf jeden Fall gibt es “Oberteile von Yakuza, Logoshirt, Billabong”, also nicht die herkömmlichen Überzieher von  Billy Boy, Durex, Fromms oder Blausiegel.

Nachdem das letzte Freudenhaus in Ahrensburg am Reeshoop schon vor Jahren geschlossen hat, finden Männer (und auch Frauen) neue Freude in der Hagener Allee, wo reger Stoßverkehr zu erwarten ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juli 2015

Eine Brotsuppe, bei der mir der Appetit vergangen ist

Es gibt Menschen, denen würde ich – obwohl ich sie persönlich gar nicht kenne, liebend gern in den Hintern treten. So zum Beispiel demjenigen, der für das NUR HIER-Bistro in der Hamburger City, Ecke Colonnaden-Esplanade, verantwortlich ist.

IMG_0815In diesem Bäckerei-Restaurant habe ich mir gestern eine Karotten-Thai-Currysuppe bestellt, die ein “asiatisch-veganer Genuss” sein sollte. Und als die Suppe vor mir auf dem Tisch stand, da ist mir sehenden Auges der Appetit vergangen.

Nein, das lag nicht an der Suppe, sondern es lag an der “Suppenschüssel”. Die bestand nämlich aus – Brot. Was wie ein ausgehöhlter Kürbis anmutete, sah nicht schlecht aus; und den Deckel komme man quasi als Brot zur Suppe essen, obwohl der allein schon mehr als nur satt gemacht hätte.IMG_0813

Nein, was ich zum Kotzen fand, das ist die Tatsache, dass niemand die “Brotschüssel” aufessen wird wie eine Hippenschale, in der Eis serviert wird. Sondern hier wird ein großes Stück frisches Brot nach dem Auslöffeln der Suppe weggeworfen. Das ist in meinen Augen eine Dekadenz in höchster Potenz und unmoralisch gegenüber den Menschen, die hungern müssen, weil sie sich ihr tägliches Brot nicht leisten können.

Hätte ich das vorher gewusst – nie im Leben hätte ich diese Suppe bestellt. Zwar hat sie geschmeckt, obwohl es mehr Brei gewesen ist als Suppe. Preis: rund 5 Euro.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juli 2015

Wer kennt die vom MARKT gesuchte Person?

Der MARKT, das Anzeigenblatt, hat ein Problem: Der Verlag sucht einen ganz bestimmten Zusteller, der das Blatt in die Briefkästen verteilen sollen, nachdem der Gesuchte zuvor die Beilagen sortiert und in das Anzeigenblatt reingestopft hat. Und die Zustellung soll erfolgen von Ahrensburg bis Hamfelde – siehe die Annonce! Da ist der gesuchte Zusteller gaaanz lange auf den Beinen.

Bildschirmfoto 2015-07-01 um 10.50.30Die Anzeige erscheint seit Wochen. Was bedeutet: Der Verlag ist offensichtlich nicht fündig geworden. Und das liegt daran, dass man genau die abgebildete Person sucht, egal ob männlich oder weiblich. “Wir suchen genau Dich!”, steht dort über dem/der Gesuchten, was meint: Dich und niemand anderen wollen wir haben! Mein Tipp: Vielleicht könnte der MARKT schneller fündig werden, wenn man sich nicht auf eine einzige Person festlegen würde?

“Verdiene dein eigenes Geld und erfülle dir deine Träume!”, ködert der MARKT. Meine Befürchtung: Wenn dem so wäre und sein könnte, dann wäre die Suche schon lange beendet. Oder sind junge Leute vielleicht zu faul und bequem, sich ihr eigenes Taschengeld zu verdienen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Juli 2015

Erst streicheln fürs Foto, dann schlachten für die Gäste

“Erstmals deutsche Steaks bei Block House”, schreibt das Hamburger Abendblatt an diesem Wochenende. Wenn ich allerdings in meinem Gedächtnis krame, dann kommt mir in den Sinn, dass es in dem Steakhouse auch in Vergangenheit schon mal das Angebot von Steaks aus Schleswig-Holsteiner Rinderzucht gegeben hat. Na ja, ich kann mich aber auch täuschen.

(Bild: Szene Ahrensburg)

(Bild: Szene Ahrensburg)

Warum ich hier auf den Beitrag im HA eingehe? Weil dort ein Foto ist, wenn Sie Ihr Augenmerk bitte mal auf die Seite richten wollen! Und die Bildunterschrift lautet: “Die Uckermärker Rinder sind sehr zutraulich. Block-Vorstandschef Stephan von Bülow nähert sich einem Tier, das sofort an seiner Hand lecken will”…

…und bald darauf leckt der Vorstandschef am Fleisch dieses zutraulichen Rindes, das doch tatsächlich gedacht hatte, der Herr von Bülow wollte es nur streicheln.

Irgendwie geschmacklos, dieses Bild mit der Unterschrift, finden Sie nicht? Da kann ich empfindsame Menschen verstehen, wenn die daraufhin nur noch die Beilagen im Block House bestellen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Juli 2015

Was ist mit unseren Erdbeeren passiert…?

In der vergangenen Woche waren meine Frau und unsere Tochter auf dem Erdbeerhof Glantz, um dort die süßen Früchte eigenhändig zu ernten und nach Hause zu bringen, wo der Ehemann und Vater schon darauf gewartet hatte. Denn wir wissen ja: Erdbeeren gibt es zwar schon lange über das ganze Jahr, aber die süßesten Früchte sind die der Saison, die man vor Ort selber erntet und in den Mund steckt. Und dabei ist mir etwas aufgefallen…

Erdbeeren und Kirschen…und zwar: Die Erdbeeren sahen zwar so lecker aus wie immer, aber sie schmeckten mir nicht so. Weder waren sie so aromatisch, wie ich sie in Erinnerung hatte, noch so süß, wie man es von der Ernte unter freiem Himmel erwartet.

Das Gefühl hatte ich jedenfalls, habe es aber nicht geäußert. Erst als meine Frau mir sagte, dass diese Erdbeeren ihr auch nicht so gut schmecken wie in all den Jahren zuvor, wurde ich hellhörig. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Juli 2015

Dubiose Sammlungen mit kommerziellem Hintergrund

In meinem Briefkasten fand ich ein Flugblatt, auf dem einen “Große Kleidung-Schuhe & Geschirr.Sammlung” angekündigt wird. Und links oben ist das Bild eines afrikanischen Kindes und rechts das Logo eines Vereins, der sich “Sozial e.V.” nennt. Was ist davon zu halten?

Unbenannt-1Liest man das Kleingedruckte am Fuße des Flyers, dann wird dort wiederum Sozial e.V. angeführt mit Internet-Adresse, Spendenkonto und sogar Steuernummer. Und danach ist zu lesen: “Kommerzielles Sammelunternehmen MEKKI TEX Inh. Jamil Mekki” mit Adresse in Stade und Telefonnummern.

Der Bürger, der diesen Zettel in seinem Briefkasten findet, denkt: Da sammelt eine Firma für einen sozialen Verein, der verkündet: “Wir brauchen dringend Schuhe und Kinderspielzeug”. Liest man aber genauer, dann erkennt man: Diese Sammlung wird gar nicht im Auftrag des Vereins Sozial e.V. durchgeführt. Höchstens ein bisschen. Denn das kommerzielle Sammelunternehmen MEKKI TEX erklärt: “Auch mit Unterstützung für den Verein Sozial e.V.”. Was meint: Von der Sammlung soll dieser Verein was abbekommen. Wieviel? Darüber schweigt Herr Mekki.

Ich mache jetzt auch eine Sammlung in Ahrensburg. Ich nenne Ihnen meine Kontonummer und erkläre ausdrücklich:  “Auch mit Unterstützung für das Finanzamt Stormarn”.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Juli 2015

Sind städtische Überwachungskräfte eigentlich keine Bürger für Sicherheit…?

Wir Bürger von Ahrensburg gehen auf verhältnismäßig ruhigem Pflaster. Weil Gangster, Gauner und Ganoven zwar auch in unserer Stadt ihr Unwesen treiben, dieses jedoch bei Ahrensburgs weniger schönen Nachbarin noch sehr viel schlimmer der Fall ist.

(Foto: HDZ)

(Foto: HDZ)

Aber: In Ahrensburg werden aktuell Tankstellen und Supermärkte mit Waffengewalt überfallen und beraubt. Also Schwerkaliber-Kriminalität. Und Haus- und Wohnungseinbrüche sind an der Tagesordnung, sodass die örtliche Kripo sie zwar aufnimmt, wohl aber kaum noch ernsthaft verfolgt. Ein Thema, das, so scheint es mir, offiziell unter den Teppich gekehrt wird.

Gestern wurde der Netto-Markt in Ahrensburg schon das zweite Mal in diesem Jahr von bewaffneten Räubern heimgesucht. Die Stormarn-Beilage berichtet online das, was im Polizeibericht steht: „Die beiden Räuber entkamen unerkannt.“ Aber nein, sie stiegen nicht etwa in Auto, das draußen mit laufendem Motor gewartet hat, sondern sie flüchteten zu Fuß in die Hermann-Löns-Straße und von dort aus in das Kleingartengelände Mühlenredder“. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Juli 2015