Erst streicheln fürs Foto, dann schlachten für die Gäste

“Erstmals deutsche Steaks bei Block House”, schreibt das Hamburger Abendblatt an diesem Wochenende. Wenn ich allerdings in meinem Gedächtnis krame, dann kommt mir in den Sinn, dass es in dem Steakhouse auch in Vergangenheit schon mal das Angebot von Steaks aus Schleswig-Holsteiner Rinderzucht gegeben hat. Na ja, ich kann mich aber auch täuschen.

(Bild: Szene Ahrensburg)

(Bild: Szene Ahrensburg)

Warum ich hier auf den Beitrag im HA eingehe? Weil dort ein Foto ist, wenn Sie Ihr Augenmerk bitte mal auf die Seite richten wollen! Und die Bildunterschrift lautet: “Die Uckermärker Rinder sind sehr zutraulich. Block-Vorstandschef Stephan von Bülow nähert sich einem Tier, das sofort an seiner Hand lecken will”…

…und bald darauf leckt der Vorstandschef am Fleisch dieses zutraulichen Rindes, das doch tatsächlich gedacht hatte, der Herr von Bülow wollte es nur streicheln.

Irgendwie geschmacklos, dieses Bild mit der Unterschrift, finden Sie nicht? Da kann ich empfindsame Menschen verstehen, wenn die daraufhin nur noch die Beilagen im Block House bestellen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Juli 2015

Ein Gedanke zu „Erst streicheln fürs Foto, dann schlachten für die Gäste

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    Sie haben wieder einmal Recht. Bei argentinischen Rindern liegt die Hemmschwelle deutlich niedriger als bei Rindern, die auf unseren Wiesen grasen, Streichelkühe. Aber bei mir ist das ohnehin unwichtig. So alte Leute wie ich essen immer weniger Fleisch.
    Aus Tierabfällen zusammengemanschte Wurst hatte ich früher nie gemocht. Heute bin ich begeistert davon.
    Haben Sie gestern auch gegrillt? Ich hatte mich mehr an Salaten und Würsten orientiert. Vielleicht werde ich doch noch zu einem Außerirdischen, zu einem Veganer.
    Mit sommerlichen Grüßen
    Wolfgang König

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)